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(#) weil kusanowsky neulich auf diesen entwurf für eine abhandlung von herder hingewiesen hat: am liebsten würde ich ab sofort (ähnlich wie, aber ganz anders als hackrs lazy blog serie) alle texte nur mehr so schreiben: vollkommen überkandidelt großtuerische titel und gliederung und nichts weiter (und in wahrheit mache ich mit diesem ganzen abstractexposeblah ja eh nichts anderes, nur dass dem der ganze spaß und ernst und glamour usf.)

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(#) zwei oder drei filme, die ich usf.

spring breakers (ich müsste begeistert sein, aber usf.)

easy a (rührung und nachmachungsphantasien bezüglich des anti-slut-shamings trotz usf.)

i love you philip morris (dass jim careys gesamtwerk in seinen wichtigen stationen (mask, ace ventura, truman show, man on the moon, eternal sunshine) eigentlich nur eine mediation und apologie des jemand-anders-seins, des verschwindens, des viele-und-niemand-seins usf.)

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(#) .

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(#) a narrative device used by many television series



* überall sommerpause eingeben und sich so freuen: oh endlich sommerpause, das muss ich jetzt gleich twittern, damit alle wissen, wie sehr ich mich freue über die sommerpause, in der ich nichts twittern oder sonstwie schreiben muss

* sich herumtreiben in was heißt dieses emoticon-foren

* (so vieles gar nicht mal aufgeschrieben)

* flamboyance

* Aber so etwas wie heute, wo der ganz normale Abiturient ein ästhetisches Bewusstsein entwickelt hat gegenüber allen seinen Lebensäußerungen, war noch lange nicht erkennbar.

[...]

Einer, der in eine Rezeptionsekstase gerät, ist doch viel interessanter zu beobachten, als jemand, der Informationen verteilt.


* wir sind vampire und werden von den menschen verfolgt, müssen uns also vor allen dingen tagsüber verstecken. behilflich ist dabei wohl dieser videospielheini, jedenfalls schaffen es e., l. und ich in dieses fremde haus. schlussendlich geht es darum, dass nur zwei särge vorhanden sind und e. erklärt, unter keinen umständen mit l. einen sarg zu teilen bereit zu sein, da sie das schon kenne und l. dazu neige, mit ihr im sarg schlafende auszugreifen. ich denke oha (aufgew.)

* auf so vielen ebenen sympathisch und unsympathisch und richtig und doch so falsch, dass nicht mal das gegenteil und/oder das gegenteil vom gegenteil so richtig falsch und/oder richtig und/oder sympathisch und/oder unsympathisch wäre: romantische hachscheiße (was solche leute™ augenscheinlich nicht bedenken, dass der ganze zinnober nur dazu da ist, wie es peter praschl einmal formuliert hat, damit man endlich von der Gesellschaft in Ruhe gelassen wird und nicht umgekehrt)

* bei lebensmensch nicht commenten und darüber nachdenken, ob er sich eh denkt, dass ich das alles lese und mich darüber freue und darüber nachdenken, ob ich nicht doch commenten soll, dass ich darüber nachdenke, ob ich commenten soll, dass ich nichts commente, was aber natürlich gar nicht geht, denn dann sehen ja alle, dass ich darüber nachdenke, ob die darüber nachdenken, dass ich darüber nachdenke, ob die darüber nachdenken, was ich aber eigentlich alles gar nicht usf.)

* mayor richard wilkins: this isn't working.
mr trick: it's supposed to do something besides shred paper?
mayor richard wilkins: it's supposed to cheer me up. usually using a shredder gives me a lift. it’s fun.

* diwars genau 100.000.000.000 anschauen + anhören müssen

* merkwürdigste notiz beim notizzettel abarbeiten: liebe ist wie legospielen

* mit spannung die vhs-kassette einlegen: ein von mir als kind aufgezeichneter legofilm erscheint am fernsehbildschirm, ein dedektiv jagt einen gewissen philipp (?), der stirbt, dann schwenkt die kamera um auf eine gewisse edith (sagt c.). begreiflicherweise will ich wissen, wie es ausgeht (aufgew.)

* Weshalb sich selbst Konkurrenz machen?

* almut klotz (1962-2013)

* the east: tatsächlich am besten: die flaschendreh-szene (und was gescheites tun wie zb ins kino gehen oder schreiben oder spaß haben statt im büro hocken und sich darüber ärgern, dass nichts weitergeht)

* Das Gefühl heute: Alle machen irgendwas, aber es ist egal (und interessanter als festzustellen, was alles nicht gelesen werden muss, ist es wohl, festzustellen, welche zeichenfolgen statistisch gesehen was für konsequenzen haben, bevor diese eingetreten sind. [es geht wohl weniger um einzelfälle als darum, dass prognosen häufig genug “zutreffen" damit usf.])

* merkwürdig zeitlos alt: von uslar in tempo zu goetz (und überhaupt ungeordnete gedanken zu alters/zeitabständen in pop [die eigene popsozialisationszeit ist mittlerweile im vergleich zu gerade eben jetzt schon fast so lang vorbei wie damals die von denen, die einen damals popsozialisiert haben usf.])

*
bella triste nr.36

in der bella triste nr.36 ist erfreulicherweise eine fassung meiner sissi erschienen, die durchs überarbeiten und das lektorat noch einmal viel besser geworden ist als alle davor und überhaupt was für ein glück ist das denn bitte, einen text in der bella triste zu haben und dann hat das cover auch noch so eine schöne farbe. es ist also doch alles bestens eingerichtet im großen plan des universums (sogar thujen, aber das ist eine andere usf.)

* Mir kommt das alles ziemlich gut, schlau und richtig vor. oder Mich beschleicht ein Gefühl der Rezensent hat da etwa gehörig missverstanden … (jetzt erst bemerkt, wie schlau & cool & richtig & wichtig & gut eigentlich ist, was sie sagt)



* irgendwie versehentlich zum zweiten mal wir waren niemals hier angeschaut: gut die unbedingtheit (max sagt mal so: ja gut, aber dann sagst du einfach, du spielst das eben so, is halt so) und die fast schon agent-cooper-mäßige freude/achtsamkeit an/auf nebensächlichkeiten/momente (die geräusche, die flori bei minigolfen im büro macht): ungefähr so sollte man es wahrscheinlich machen, und literatur oder musik oder irgendwas, aber hauptsache ungefähr so

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ich bin also wegen dieser lesung in wien, das übliche ewige herumhasten mit straßenbahnen, schlechtem wetter und bussen und die enge und umständliche rahmenprogrammterminplanung, mopedfahrt und gespräch mit i., der veranstaltungsort ist schließlich naturgemäß eines dieser zu kulturzentren hochgentrifizierten ehemaligen fabriksareale, also backsteinhäuser, kieswege und ein unverständliches farbiges besucherleitsystem. am weg zur veranstaltung verschlägt es mich in eine in einem backsteinhaus gelegene nebenhalle, in der sich neben einer art coworkingspace verschiedener kram befindet. sehr viel besser ist, dass das rehkitz sich dank der teilweise leicht hervorstehenden backsteine flink über die mauern bewegen kann und das kätzchen zum fangenspielen auffordert. da ich natürlich sofort zuerst einmal ein mobiltelefonvideo davon anfertige, bemerke ich f. erst, als sie am bildschirm auftaucht, meine freude sie zu sehen ist aber naturgemäß nur unwesentlich geringer als jene über die tiere. es stellt sich heraus, dass f. hier voriges jahr im rahmen eines praktikums oder dergleichen (ich verstehe es nicht so genau, weil sie wie stets zu leise spricht, komme aber nicht zu wort um nachzufragen) gearbeitet hat, was für ein zufall. f. gibt dann noch einige daten in den standpc ein und checkt ihre mails und mir fällt auf, wie gut ihre kleidung farblich mit ihren accessoires abgestimmt ist und wie gut überhaupt ihr gesamtoutfit zur inneneinrichtung hier passt, ermahne mich aber, bei der sache zu bleiben. es geht dann um die weitere abendgestaltung, zumal ich nach meiner lesung dringend alibi-verpflichtungen brauchen werde (und so häufig sieht man sich ja dann auch wieder nicht). f. hat jedoch bereits anderweitige verpflichtungen, druckst zuerst ewig herum, um dann doch damit herauszurücken, dass sie noch mit l. verabredet sei, mit der sie seit monaten ein verhältnis habe, was sie mir zuerst nicht sagen haben wolle aus angst, ich könnte daran anstoß nehmen, was naturgemäß nicht der fall ist, aber schlagartig wird mir so einiges klar (speziell was fadenscheinige absenzen sowie ausreden in den letzten monaten angeht) und ergibt alles einen sinn. ich bin sehr erfreut und sage exzellent und herzliche gratulation, f. (aufgew.)

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(#) sommerpause

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(#) routinierte aufgeregtheit



alle menschen
diggen ohne angst
der wirkliche zustand
des menschen ist
da wo alles zeichen ist:
fruchtschürze (und die ganzen restlichen tweets)

meiner meinung nach
ist es eine tatsache
dass ich fast immer oft nie weiß
als was ich gehen soll so vieles
nicht aufschreiben
merken etc.:
fun für den moment (mitnichten)



stolz und paarhaft
gehen wir zu bett
wenn die anderen schon
vollständig und bestens fotographieren
nacherzählen wollen können müssen tun wir:
nicht alles (gossip witze)

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(#) douglas carl engelbart (1925 – 2013)

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(#) im zuge des umzugs stoße ich auf meine alte volksschulwerkmappe. beim durchblättern stolpere ich über einige blätter, die der augenscheinlich dem werkunterricht angeschlossenen sexualkunde-einheit zuzuordnen sind. ich habe seither nie mehr daran gedacht, aber jetzt erinnere mich als wäre es gestern gewesen: die stunde beginnt damit, dass wir mit einem test unsere sexuelle identität und orientierung feststellen. der test besteht eigentlich nur darin, ein paar multiple-choice-fragen zu einem offen gesagt recht häßlichen blumenstrauß anzukreuzen. die auflösung ergibt naturgemäß und mit erschlagender eindeutigkeit, dass ich ein lesbisches mädchen bin. die klasse wird im weiteren verlauf in buben und in mädchen geteilt und in diesen gruppen werden uns die weiteren details erklärt, wir mädchen finden uns natürlich im raum für textiles werken neben der direktion ein. einerseits bin ich zwar irgendwie erleichtert und unaufgeregt, denn ich kann ja nichts dafür, es war doch nur der test, der nur objektiv festgestellt hat, was eben sache ist, aber andererseits bin ich mit der situation doch irgendwie überfordert. ich merke schon, dass die anderen mädchen, allen voran n., sich mir gegenüber merkwürdig verhalten und darum erkläre ich ihnen, dass sie doch keine angst haben müssten, nur weil ich lesbisch sei, würde ich jetzt nicht gleich über sie herfallen. in all dem wundere ich mich sehr über mein doch ziemlich souveränes verhalten und frage mich, wie ich dazu komme, hier jetzt irgendwie souverän sein zu müssen, denn immerhin habe ich selbst gerade erst erfahren, dass ich ein 10jähriges lesbisches mädchen bin. dann verstehe ich, dass n. eigentlich selbst gern lesbisch gewesen wäre, um etwas besonderes zu sein, aber das ist sie laut test nun einmal nicht, was will man machen. mit unterdrückter schadenfreude höre ich zu, wie uns die entsprechenden vorgänge beschrieben werden, dann ist die stunde aus, und ich lese die zusätzlichen hinweise bei der auswertung des tests: natürlich sei ein solcher test nicht zu 100% zuverlässig, fehler könnten sich immer einschleichen, besonders den homosexuellen kindern sei also geraten, es dann - natürlich sehr viel später erst wenn die zeit dafür gekommen sei - zuerst einmal mit nicht gleichgeschlechtlichen partner/innen zu probieren, denn vielleicht sei das ja auch nur so eine phase und ginge damit wieder vorbei. ich bin eigentlich mehr amüsiert als wütend und auch nicht besonders überrascht, denn immerhin ist dies das österreichische schulsystem der frühen 1990er und wundere mich weiter sehr darüber, wie wenig mich das verletzt, es darf ja nicht vergessen werden, dass ich immer noch ein gerade erst 10jähriges mädchen bin. als zusätzlichen hinweis für die eltern wird noch ein rezepttipp angeführt: mit einem kuchen mit einer dreifachen teigschicht und viel erbsen kann eine solche phase häufig auch noch abgewendet werden (es ist den formulierungen deutlich anzumerken, dass sie im bewusstsein geschrieben wurden, dass homosexualität nicht mehr offen als krankheit bezeichnet werden darf, die formulierenden sie aber sehr wohl dafür halten). meine verwunderung über mein darüberstehen wächst. im anschluss steht noch eine art wandertag zum schulschluss bevor. mit diesen blöden blumensträußen, an denen alle alles natürlich auf den ersten blick erkennen, marschieren wir durch die straßen. ein bisschen unangenehm ist mir das alles jetzt zwar schon, aber einerseits freue ich mich ein bisschen darauf, meinen eltern diese lächerlichen hinweise zu zeigen und andererseits ist mir jetzt soundso alles egal, jetzt, wo es der test ans licht gebracht hat (aufgew.)

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(#) da es sich so gut trifft, fährt s. also mit zur insel l., bei der ankunft fällt ein bau befindlicher riesiger hotelkomplex ins auge. wir wollen uns davon die laune nicht trüben lassen, wenngleich uns die entwicklung doch sehr erstaunt, zumal im naturpark. bevor wir die mühen des zeltaufstellens auf uns nehmen, gehen wir naturgemäß baden inklusive schwimmen bis zu insel u., zurück am campingplatz begrüsst v. (die chefin) c. und mich naturgemäß überschwänglich und besteht darauf keine formalitäten abzuwickeln, während der ihr unbekannte s. name, adresse und ankunftsdatum hinterlassen muss. da die verständigung zwischen s. und v. sich aufgrund der noch ungünstigeren sprachkenntnis-kombination schwierig gestaltet, muss er dies alles selbst aufschreiben, was sich schwierig gestaltet, da er aufgrund dieser schneideverletzung an der rechten hand einen gips tragen muss. wir gehen also schon mal voraus, während s. dann vorschlägt, einen besonders geeigneten zeltplatz zu suchen und da wir ja nicht besonders obergescheit daherkommen wollen, nur weil wir es tatsächlich besser wissen, lassen wir ihn gewähren. am schlussendlich auserkorenen zeltplatz müssen wir mit entsetzen feststellen, dass dieser erstens meilenweit von der rezeption = bar entfernt ist und sich zweitens in einer art überdachten lagerhalle befindet, was s. als besonderen vorteil hervorhebt. e. hat dort ebenfalls bereits auf uns gewartet und so wird kein widerspruch gewagt. es ist nun also an mir, den an der rezeption gleichzeitig noch die formalitäten abwickelnden s. von dort abzuholen. auch wenn ich weiterhin um fassung bemüht bin und insgeheim noch hoffe, diesen furchtbaren zeltplatz (der gewiss zu einem furchtbaren urlaub führen wird) noch abwenden zu können, lässt sich schwer leugnen, dass der von s. gefundene lagerhallenplatz doch recht hoch am berg h. gelegen ist und der rückweg durch diesen erlebnispark führt, der eben so angelegt ist, wie es die deutschsprachigen touristen halt mögen, für die also diese strikte trennung der wege gemacht wurde in solche, die für das spazieren gehen, solche, die für das bergauf joggen und solche, die für das fahnenschwenken gedacht sind. die mir entgegenkommenden fahnenschwenker rügen mich dementsprechend und auf deutsch, da ich ja bergab laufe statt bergauf fahnenzuschwenken, wie es auf diesem weg vorgesehen ist. am ende nützt aber soundso alles nichts, ich muss den shuttlebus nehmen, es ist die reinste hölle, riesige in bau befindliche hotelkomplexe, lagerhallen, shuttlebusse, endlich komme ich bei der rezeption an, wo s. die formalitäten längst erledigt habend ein schläfchen hält und dann begreife ich erst, dass ich seinen alptraum geträumt habe und in wahrheit alles eh wie stets und also wunderbar ist (aufgew.)

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(#) die beste buffy-expertin unter der sonne supereichhorn und ich haben und ich haben bekanntermaßen wieder einmal etwas zu buffy geschrieben (der text ist sozusagen ein update zu unserem ersten buffy-aufsatz), das erfreulicherweise nun auch in buchform erschienen ist und zwar im schönen sammelband How I Got Lost Six Feet Under Your Mother: Ein Serienbuch. die langfassung unserer beitrags Was wir mit Buffy denken können findet sich hier und zu danken ist all dies der krittfm.

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(#) und gerade gestern abend schwadronierte ich noch darüber, wie schön es wäre, wenn endlich alles, alles, alles (schallplatten, cds, minidiscs, mcs, dvds, vhs', bücher, zeitschriften, lose zettel) nur mehr auf einer einzigen festplatte wäre (und die in einem schließfach im züricher hauptbahnhof oder jedenfalls nur sehr schwer erreichbar)

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(#) iain banks (1954-2013)

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(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
(dann noch was mit flyern...
(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

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