im ersten licht
(#) ich spiele mit x. watten, im zorn wirft er eine karte, die mich an der wange so unglücklich trifft, dass es zu bluten beginnt, es ist mehr lustig als schlimm, aber x. macht ein riesiges drama daraus; ich poste ein foto vom cut in einem forum, das irgendwie zur vorbereitung eines schreibprojekts dient, auch dort ist der wirbel groß (aufgew.)
(#) nach der drag-show gehe ich noch (im stiegenhaus vorsichtig über die dort schlafende obdachlose person steigend) rauf in mein uni-büro, wo ich meine sachen abgelegt habe, dort arbeiten natürlich die ganzen doktorand*innen noch, einer davon hat gerade seine dissertation abgeschickt o.ä. jedenfalls gratulieren alle, dann spricht mich einer mit vornamen an, ich habe nicht die geringste ahnung, wer diese person ist, die einiges über mich weiß, zum glück habe ich bei der drag-show nur alkoholfreie und nur ein einziges alkoholhaltiges bier getrunken, das macht es etwas leichter, dennoch bekomme ich im verlauf des smalltalks auch keine clues oder erinnerungen, es ist dementsprechend handelsüblich awkward, bis mir einfällt, so zu tun, als würde ich angerufen von den leuten, mit denen ich bei der drag-show war und die auf mich warten, hinterher gehe ich das gespräch nochmal genau durch und bin eigentlich recht zufrieden, bis mir die idee kommt, dass die person möglicherweise gezielt testen wollte, ob ich nur so tue, als wüsste ich, wer sie ist, darauf weisen doch einige hints hin (aufgew.)
(#) in der pause spricht mich eine der neuen mitschüler*innen an, dass ich immer noch nicht ihren namen kenne, das sei respektlos und rassistisch und wenngleich es natürlich imo mehr an verpeiltheit und schüchternheit liegt, kann ich das nur annehmen und bitte um entschuldigung und versuche mir ihren namen (anke) zu merken, es folgt noch ein absolut uncalled lowblow (eine anspielung auf einen tragischen unfall bei einem früheren schulausflug), ich schaffe es aber, mich zu beruhigen, bevor ich darauf reagiere, dann stellt sich raus, dass anke aus einem speckgürtel-dorf kommt und autofahren und richtige menner schätzt naja (aufgew.)
(#) a. und v. wohnen in der ebenerdigen wohnung, in der früher i. gewohnt hat, es sind nur inzwischen die räume ein bisschen anders aufgeteilt, die tür aus der küche in den kleinen garten z.b. gibt es nicht mehr. später bei einem ersten date: mein date will mir in einem geschäft für bademode etwas zeigen, und tatsächlich befindet sich im untergeschoß ein riesiges aquarium, wir sind die einzigen kund*innen im geschäft, doch nach langem sträuben und murren des geschäftsinhabers, der uns gegenüber überhaupt (zurecht) sehr ablehnend und misstrauisch eingestellt ist, überzeugt mein date ihn doch, die attraktion einzuschalten, es ist eine choreographie (von schaufensterpuppen? taucher*innen?) zu substitute for love samt lichtshow, ich bin so gerührt und ergriffen davon, dass ich, zurück im tageslicht, auf einer stufe vor einem imbiss neben dem geschäft, in sturzbachartige tränen ausbreche, ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen, im wissen, das schönste kunstwerk gesehen zu haben, es schüttelt mich richtig durch, mein date fragt besorgt, was los sei, ich kann gar nicht antworten (aufgew.)
(#) troubles damit in der pension in rauris noch frühstück zu bekommen und dem neuen chappel-roan-song (aufgew.)
(#) c. hat in artikel über in so einer thermalquelle badende affen bei einer wallfahrtskirche in kärnten gefunden, wir fahren hin weil klimatickets, vor ort eine recht breite straße in einigen kehren einen hügel rauf, gleich hinter der kuppe die kirche wie im artikel, es steht dort am riesigen parkplatz ein riesiger reisebus und einige private personenkraftfahrzeuge, alles voller leute, die fotos machen wollen, und so verschiedene besinnlichkeitsanleitungs-schilder, es ist sehr warm, kein schnee, die affen haben sich im wald versteckt (aufgew.)
(#) s. hält bei einem klassentreffen die rede, hinterher sind die meinungen sehr gespalten, ich fand's eigentlich sehr gut und berührend (aufgew.)
(#) h. zeigt mir dass sie in einer whatsapp-gruppe ist, in der rezepttipps ausgetauscht werden für die bei den sozialen zusammenkünften ausgetauschten lebensmittel (aktuell rosmarin), was noch nichts ist, u. ist in einer gruppe, in der der leistungsumfang der verschiedenen freizeittickets diskutiert wird (aufgew.)
(#) ein eiscafé an der stadtgrenze von monopoli, die tischchen sind in einer sehr steilen tribüne wie im theater oder kino angebracht, es ist alles mit pastellfarbenem samt ausgekleidet, jedes tischchen hat 2 plexiglasscheiben wie sie motorine manchmal haben, vermutlich noch vom rona-beginn, ich setze mich, überlege, was ich bestellen soll und will ein foto von dieser camp-orgie machen für meine follis (aufgew.)
(#) durch eine unklare naturkatastrophe sind grimes und lorde in der wohnung meiner eltern, eine einsatzleitende person wird auf einer hebebühne durch die straße gefahren (später noch die üblichen troubles mit duschen, essen und packen) (aufgew.)