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#) zur literaturnobelpreisberichterstattung bitte
hier entlang.
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#) donnerstag 10.10.13 20:00 wieder lesebühne im
moustache, wird sicher wieder ein unendlicher spaß (
fb-event)
(#) schon sehr freue ich mich auf den lyrikabend, es ist zwar alles ein bisschen improvisiert, aber der gast, dessen name mir gerade entfallen ist, ist gewiss interessant und immerhin werden wir ja mehr diskutieren als eine langweilige lesung daraus machen. dass es bei uns zuhause stattfindet, gibt dem ganzen einen persönlichen charakter. wir müssen noch getränke besorgen, aber nur wenige. ärgerlichweise veranstaltet aber m. bei uns zuhause eine überraschungsparty und mit dessen freund/innen ist natürlich an eine abhaltung des lyrikabends nicht zu denken. wir hätten das besser absprechen müssen, aber jetzt ist es soundso zu spät und ich habe überhaupt keine lust da lange rumzudiskutieren und entweder im foyer oder bei s. ist doch auch genug platz, zumal der im zuge der renovierungsarbeiten die wand zwischen schlafzimmer und wohnzimmer abgerissen hat. dann wieder die üblichen troubles mit dem beamer. während ich die behebe gleitet die veranstaltung leider in die völlig falsche richtung ab: es werden gedichte von benn und brecht besprochen, und grass ist zu gast, grass doziert über den zusammenhang von reimschema und politischer durchschlagskraft von gedichten; c. und s. reißen die diskussion an sich, dabei sollte dies einmal gut und mein abend werden (aufgew.)
(dann noch was mit den ewigen klassikern gartenpflege, ritueller kannibalismus und "es ist ein spalt im küchenboden, durch den ich mehrere stockwerke tief zu fallen drohe; folgerichtig stapeln sich davor die ganzen leeren flaschen und das geschirr in der abwasch und ich muss zwischen kredenz und herd herumklettern um frische teller zu finden", aber keine details und plot-zusammenhänge mehr, leider)
(#) hinter der universität bauen sie diese villenartigen bankfilialen bzw. so genau weiß eh niemand, was da hinein kommt, aber zum guten glück ist es dort ohnehin sehr schattig. nach der bescherung bleibt ein ganz schön großer schneehaufen im hof zurück, klar, wir mussten auch alle geschenke unter einer schneedecke ausgraben. die schwierigkeit besteht jetzt darin, dass ich allen wein nachschenken muss, aber aus der zerbrochenen flasche will den natürlich niemand trinken. s. gibt mir als filialleiter tipps, wie ich es - trotzdem nichts zu tun ist - so ausschauen lassen kann, als wäre ich beschäftigt (jedenfalls nicht auf einem campinghocker vor der feinkost sitzen, r.s buch lesen und ein gläschen trinken), während h. immer irgendwelche riesigen schinkenstücke durch die gänge schiebt. ich versucht aufmerksam zu folgen, kann mich aber kaum konzentrieren, weil ich doch diese angebrochene flasche rotwein austrinken musste und muss (aufgew.)
(#) der sänger sting ist bekanntermaßen bekannt dafür, extrem gewaltätig, machistisch und leicht reizbar zu sein, zudem umgibt er sich mit sehr gewaltbereiten schlägertrupps. da er die provinzstadt besucht, wollen x. und s. ihn deshalb mit wasserbomben bewerfen, wie angekündigt flaniert der eitle und verabscheuenswürdige sänger mit seiner entourage die einkaufsstrasse entlang, ich stehe an einem imbissstand in einer seitengasse und trinke ein bier und beobachte die szene, dann geht alles sehr schnell, es bleiben nur einzelne bilder, x. und s. werfen von ihrem versteck aus die wasserbomben, werden aber sofort von den bodyguards und anderen rowdys inklusive sting gefunden und brutalst zusammengeschlagen, zivilcouragierte passanten wollen helfen, werden aber ebenfalls mühelos überwältigt, sofort stürmen unzählige polizisten die szene und versuchen die opfer von den tätern zu trennen, sind aber zu spät, das kann doch nicht wahr sein, denke ich am imbissstand, bis hierher war doch alles ziemlich egal und irgendwie nicht ernst zu nehmen aber nun sind x. und s. schwer verletzt oder gar tot (aufgew.)
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so bin ich unversehens ein tierlyriker geworden
intrinsische süßigkeit, mein erster lyrikband ist soeben in der reihe
neue lyrik aus österreich im berger verlag erschienen und ist erhältlich im buchhandel,
direkt beim verlag oder bei mir via den üblichen einschlägigen magischen kanälen.
und am
mittwoch den 2. oktober 2013 um 20:00 stelle ich die
intrinsische süßigkeit gemeinsam mit
robert prosser und seinem
geister und tatoos im
literaturhaus am inn vor. moderation und gespräch:
gabi wild. fb-event:
hier.
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top ten kulturtheoretische strömung als mehlspeise
10 strukturalismus (germknödel)
09 materialismus (apfelstrudel mit schlag)
08 poststrukturalismus (banana split)
07 systemtheorie (buchtln mit vanillesauce)
06 diskursanalyse (scheiterhaufen)
05 formalismus (salzburger nockerln)
04 hermeneutik (apfelschmarrn mit zwetschkenröster)
03 feministische literaturtheorie (schwarzbeernocken)
02 new historicism (hollermandl)
01 gender studies (guglhupf ohne schlag)
arbeitsaufgabe
- bilde zutreffende aussagen nach dem spex'schen analogon was x für y ist, ist a für b, wobei x = kulturtheorie, y = spice girls song, a = mehlspeise, b = fernsehserie
(#) thomas bernhard schreibt mir einen brief, dass er an einem roman namens freutag arbeitet, den er rechtzeitig für das herbstprogramm abschließen wird. ich bin skeptisch, ob daraus etwas wird, wahrscheinlich will er nur wieder geld, denke ich, und wirklich, im nächsten absatz steht es schon, dass er dm 20.000.- will (aufgew.)
(#) ich muss wirklich mal einen längeren blogpost über retrosexismus in tv-serien schreiben, denke ich angesichts dieser neuen serie namens endlage, von der jetzt alle so schwärmen und während c. und vor allen dingen g. wie gebannt vor dem bildschirm sitzen und die zweite episode der ersten season anschauen (zuvor war die lange und umständliche frage zu klären, welche essensreste für wen als proviant dienen sollen und können) überlege ich mir den aufbau meines zu schreibenden blogposts, es beginnt mit der schilderung meiner betroffenheit angesichts einiger szenen in mad men, die ich aber als emanzipativ lesbar bezeichne um damit den niedergang über game of thrones, in dem dies eben nicht mehr der fall ist, bis hin zu diesem neuen endlage-schund zu beschreiben, den jetzt alle immer schauen und über den alle immer reden und den nur ich nicht ertragen kann und diese gliederung macht mich so froh, dass ich doch ein bisschen mitschaue, das grundkonzept ist ja eh nicht so uninteressant, es geht um eine fiktive fernsehserie (natürlich heißt die auch endlage) in den 1920ern (in den 1950ern, glaubt c., dabei ist es an den anziehsachen der leute leicht erkennbar, dass die serie früher spielen muss) und deren auswirkungen auf eine dorfgemeinschaft. es gefällt mir eigentlich nicht, aber ich schaue trotzdem das meiste nach bzw. scrolle halt so durch, interessehalber. c.s und g.s fantum geht so weit, dass sie eine art public viewing von episode drei veranstalten, in dem sie das public viewing der serie in der serie gewissermaßen nachstellen (natürlich schauten die leute das damals gemeinsam am dorfplatz). nach den üblichen problemen mit die sicht verdeckenden heckspoilern, sich lösenden handbremsen und allgemeinen tumulten wechseln wir eine fiktionsebene weiter und befinden uns in der serie, in der wir die fiktive serie ansehen, was die lage für mich nicht unbedingt angenehmer macht, im weiteren verlauf sind hügel zu besteigen um kirchen, historische dorfkerne und andere sehenswürdigkeiten wie sie nun einmal für die toskana typisch sind zu besichtigen. ernst wird die lage beim besteigen eines zuerst gar nicht so steil aussehenden hügels, der doch beinahe hohen tribut von unserer reisegruppe fordert, aber dank meines bergsteigerischen könnens, das mich selbst überrascht, können trotz beinahe senkrechten fels- und eis- und schneewänden und ausgehenden wasservorräten alle zwar erschöpft, aber unversehrt den gipfel erreichen, gerade rechtzeitig zur theaterprobe, schwierigkeiten bestehen nicht nur im nicht-erscheinen sämtlicher akteur/innen bis auf eine von nichts wissende regieassistentin, sondern vielmehr vom stark schwankenden wasserstand. es kann zudem ja niemand sagen, wie es eigentlich gehört und wann wir in diesem blöden schlauchboot aufstehen und unsere texte aufsagen sollen, aber r. und ich sind zuversichtlich, es ist ja noch 1 1/2 stunden bis zur aufführung und irgendwie haben wir bisher alles ja auch immer noch geschafft. angeleitet von der regieassistentin machen wir uns auf die anstrengende suche nach der setlist durch enge, verwinkelte, immer desolatere stiegenhäuser bis wir uns eingestehen müssen, dass das keinen sinn mehr macht. draußen fahren auch schon die panzer und die ganzen übrigen vorboten des chaos vor. zum glück hält ein zug, dem der prinz samt begleitung entsteigt. er ist von überwätligender schönheit und güte, naturgemäß entspreche ich seiner bitte, und schließe mich ihm an. ich fühle, es wird jetzt doch alles gut werden, die präsenz des prinzen gibt unerschöpfliche kraft und unverückbare absolute hoffnung. die unterbringung gestaltet sich hingegen schwierig, eine frechheit, was für elendsquartiere so angeboten werden, wer hat das eigentlich alles organisiert, frage ich mich, aber dann fällt mir ein, dass wir den prinzen samt seiner begleitung ja auch bei uns zuhause auf der couch schlafen lassen können (aufgew.)
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apropos termine:
der aktuelle
text ohne reiter flyer
12.09.13
Gregor Stäheli
10.10.13
Patti Basler
14.11.13
Clara Felis
12.12.13
Yasmin Hafedh