warum faserland so wichtig ist

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(#) man muss nur die stellen kennen, folge 365

* kino sei krieg mit anderen mitteln (s. 114)
* es gibt keinen zusammenhalt unter ihnen (s. 167)
* stößt sie versehentlich mit dem fuß an den auf knöchelhöhe aus der wand ragenden saugrüsselknopf und aktiviert so das zentrale staubsaugsystem des hauses [...] das totenreich, jene zwischenwelt, in der traum, film und erinnerung sich gegenseitig heimsuchen (s. 172f)

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(#) oder ich werde hier sein... beschreiben als rückwirkend die kracht-technik explifizierendes, darauf gebracht von s.9f von etc. oder endlich was sinnvolles zu fremdwörterbuchsonette etc.

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(#) ich werde hier sein im sonnenschein und im schatten

via

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(#) also ck ist schon auch... naja. jedenfalls.

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(#) wir nennen es studium / diplomarbeitsnews: kleine cultural-studies-auswahl von der bibliothek geholt, erster eindruck sehr sympathisch das alles und so alt und gegessen, so sollte eigentlich alles sein, nicht besonders aufregend und eigentlich fremd und unpassend und wenig schick, aber irgendwie doch vage sympathisch. so wie alte männer mit langen haaren und bärten, die langweilige musik gut finden und sich eine zigarette drehen, während sie tee anbieten.

auf die geniale idee verfallen, im literaturnotizdokument alle gelesene literatur grün zu hinterlegen. beim mandarinenpäuschen wieder einmal mit der idee kokettiert, die arbeit jetzt doch mit einen tiddlywiki zu schreiben.

rest des nachmittags damit zugebracht, exzerptnotizen ins literaturnotizdokument zu tippen, that's digital emigrantion, folks. überforderungspaniken durch die grün visualisierten teilerfolge erfolgreich niedergekämpft. die bücherstapel vor dem bett neu gestapelt: ausstehende lektüre, erledigte lektüre, partiell erledigte lektüre, zentrale texte, neu ausgeliehene texte für erstorientierungsquerlektüre. immer wieder dieser papieranachronismus, warum gibt es eigentlich immer noch nicht alle texte dieser welt sorgfältig getaggt im netz, dann könnte man eine arbeit wie meine in 1-2 wochen schreiben. überhaupt schreiben käme dann seinem eigentlichen sinn näher. blödes 21.jhd., weiche, schnell.

jetzt noch bisschen engell und querlesen um zu entscheiden, was auf die tour mitkommt. dass sich so viel nichtstun auch nach arbeit anfühlen kann.

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(#) dd on punk, wahrheit, alles

via (#), danke

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(#) ich möchte jetzt ja wirklich lieben, doch ich schaff es einfach nicht. seit zwei wochen aus literaturwissenschaftlichem interesse durch diese scheißtextchen gequält, privat finde ich ja manches noch zumindest gut wie zum beispiel manches fernsehen, aber so. da ist schon ungefähr genau falsch (deshalb leider nicht belanglos). wo und wann ist das bloß passiert?

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(#) schon den zweiten meinecke in einer ramschwühlkiste gefunden. spricht natürlich absolut dafür, doch die richtige wahl getroffen zu haben.

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(#) man kann nicht alles haben

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(#) was mich ja schon interessieren würde, wie genau das kracht macht, also jetzt nicht wissenschaftlich analysieren, warum das so gut ist, sondern erkennen, warum mich das immer so berührt (ich bin ihm ja beim zweiten mal lesen - vor allem bei 1979 - schon wieder auf den ganzen camp reingefallen, ich war sogar kurz traurig, als er einmal massoud im passiv die teller reintragen lässt, ich fand das so ungerecht und respektlos der figur gegenüber, weil der erzähler da doch gerade so soulfull und respectfull ist). berühen jetzt tatsächlich im sinn von: wie man von drogen, essen, musik, menschen (in der reihenfolge) berührt ist, was text ja normalerweise bei mir überhaupt nicht kann.

das alles verkompliziert die sache natürlich sehr, weil man, bevor man das verstanden hat (das ist ja die königsfrage überhaupt: text-leben-verhältnisse, sekundäres-"primäres"-verhältnisse. zumindest ist das klar, warum es nicht nervt, wenn kracht erfundene dinge erzählt, anstatt richtigerweise die welt abzuschreiben (eben weil es bei ihm genau schon darum geht, oder gehen muss, oder weil da mein naives kracht-lesen eben anfängt)), sinnvollerweise auch nichts zum eigentlich geplanten suhrkamp-pop sagen kann, wo es genau umgekehrt ist: meinecke und neumeister verstehe ich zwar (glaube es zumindest) und finde ich auch ganz gut und wichtig, was sie machen (eigentlich auch besser als kracht), aber es berührt mich nunmal nicht so. goetze ist natürlich die spitze: in ansätzen verstehbar-begreifbar und berührt (so: man liest ein paar seiten und es denkt sich schneller, man fühlt sich besser, wie jaweißich, gang-of-four- oder franz-ferdinand-songs). ich denke, ich komme doch auf den alten plan zurück, eine diplomarbeit über alles zu schreiben, das eingrenzen führt doch zu nichts.

edit: was ein wespennest, es nimmt kein ende: weiterdenken erstens bei (#) meineckes berühmtem kuugelinterview , zweitens von der eigentlich überoffensichtlichen und überoft gebrachten these (#) stifter - bernhard - goetz, hier von kraft (kennt den wer?) im volltext, schön authentisch/artifiziell-, leben/text-diskurse zurecht rückend (nur was soll man jetzt damit: stifter lesen anfangen? man sollte wohl doch samstagabende nicht der lektüre von meineckeinterviews widmen. aber gut und komisch übrigens, dass von genau der ecke genau jetzt auf einmal die begeisterung für das alles wieder da ist. jetzt erst mal da aufhören, baßler gegenlesen, dann noch paar seiten ellis (da heute nachmittags die erste stelle, pflichtlektüre naturgemäß) zum zurückschrauben, dann schauen, ob c. unterwegs ist oder wer, noch ein gegenbegeisterungsbier).

edit: baßler: sammeln und generieren (in: sorg ua (hg) zukunft der lit...), quasi die kurzform seines popromanbuchs und dann noch über new historicisms kultur als text-textualismus, wieder leben-text, wieder nicht ganz unerheblich.

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