...

(#) oder auch dinge wie: poster an den wänden oder nicht, pi und afx, davor noch smashing pumpkins, die neunziger des vergangenen jahrhunderts ganz allgemein (bricht ab)

...

(#) finally draufgekommen, woran mich das piano von dem einen soap&skin-song erinnert: maxi hecker, das dritte von der ersten platte (irgendwas mit over, wind blowing, freezing cold, and empty) (=daher auch die stimmung beim konzert. faszinierend, immer wieder, wie das funktioniert: popmusik, vergisst man einfach nicht, ein akkord und eine gesamte grundstimmung in allen details. wie ein kind das im dunkeln pfeift: der song gehört uns allen und ist immer für uns da, sogar wenn wir ihn schon vergessen haben).

...

(#) hinwollen.

...

(#)



via

...

(#) being an artist you have to free yourself to use symbolism and allegory to reach your goal. and a part of that is compassion and empathy for other people and their situations

...

(#)

Der Wecker läutet, man steht auf, macht Kaffee, hört Radio, spült ab, geht duschen, zieht sich an und radelt in die Stadt. Der Wind bläst stürmisch, die Straßen werden von Autos befahren, die Menschen sehen einander und weichen sich gegenseitig aus, man wird also wahrgenommen, ist sichtbar und hat einen KÖRPER, der von einer Böe am Hochhaus Ecke Dorotheenstraße fast vom Rad geblasen wird. Die Aufzugstüre öffnet sich, die Leute steigen ein, benützen Worte, um sich zu verständigen, fahren nach oben, werfen im Büro ihre Mäntel ab und gehen an die Arbeit.

Wie ist soziale Ordnung möglich? Leider habe ich auch das vergessen. Ich versuchte durch Mitvollzug der Gesten und Handlungen vom Vorgang wieder so erfasst und aufgenommen zu werden, dass der Sinn, von dem ich weiß, dass er vorhanden ist, sich mir kurz zeigen würde. Das tat er aber nicht, der SINN blieb weg, ich konnte ihn nicht sehen. Der Computer funktionierte, ich machte Notizen, die mir eine Evidenz eventuell entgegentragen könnten. Die Erkenntnis, den Text, den Grund-übermut, den es braucht, dass man versteht, wie und wozu und warum das alles hier immer so vorgeht, wie es das tut. Beim Meister des Lernens las ich nach, bei Luhmann, überflutet von Gefühlen von Aversion, Renitenz und einer fundamentalen, gerade das Eigene betreffenden Antiaffirmativität, von Wut. Die Theorie sieht für die Erfassung dieser Möglichkeit privative Negierungen vor.

Dass es auch falsch sein kann, zu lernen, wollte ich heute begründen. Von wem man was lernen will, sollte einer wertenden Analyse ausgesetzt sein. Lernen heißt annehmen, dass man selbst irrt, die Welt aber recht hat. Aber die Welt hat nicht immer recht, und vom Schwachsinn der Welt zu lernen, kann auch selber mitverblöden heißen. Diesen Fall gibt es auch. Wenn die Methode der Beweglichkeit und Außenorientierung sich selbst als IDEE zu klar erfasst und idealisiert – der Regen peitschte gegen die Fensterscheiben, der Himmel hatte sich verdüstert. Als ich vom Text hier aufschaute, war es, mitten am Nachmittag, plötzlich schon dunkel geworden.


!!!

...

(#) werner geier (1962-2007)

...

(#) für gespenster: roisin murphy-interview in der spex im gegensatz zu malo eben schon sehr interessantistisch und musikhörenwollenmachend und denkenwollenmachend und textmachenwollendmachend gefunden (in etwa wie lotmans twittervideo)

woody guthrie

(#) bloglesung nachbericht: extrem zerfahren und unkonzentriert stolpere ich selber durchs erste licht (warum eigentlich?), publikum ist noch abwartend und verständnislos, j., die für philosophil liest, gewinnt mit charmanz alle in den ersten 15 sekunden, dann taucht das funkmikro auf und ich moderiere mich weiter planlos über tscheburaschkas video zu boombaye, die allein das limevalley präsentiert, wie im literaturhaus schon die gewinnerinnen des abends (unprätentiösheit 4-ever, außerdem: andy-borg-content), ex-blogger creekpeople macht das aus seiner sicht einzig richtige und natürlich ist das auch richtig, bis dann lotmans video alles noch einmal kippt: so vorbei ist die blogosphäre gar nicht, text immer noch spannend. die heimlichen hauptthemen des abends (text/körper-verhältnisse, woody guthrie) schälen sich klar heraus. blumenau liest dann über die genau die themen (körperliches live-erleben von musik, schlager im ö-film, todd haynes' dylan-film, er als woodie guthrie) und diskutiert genau so, wie es zu erwarten war, kommt dabei ungemein sympathisch und entspannt rüber. mir gelingt es weder, mich auf irgendetwas zu konzentrieren, noch etwas anderes als die antworten aus ihm rauszukriegen, die zu erwarten sind (neues medium schön und gut, aber auch nicht alles, erst mal abwarten, die alten medien wirds schon weiter noch geben, so viel anders war es früher auch nicht etc.). keine fragen aus dem publikum. wir gehen von der bühne zur bar, wo j. schon wartet um zu sagen, wir hätten die (angedeutete) diskussion zu körper/text-verhältnissen nicht geführt und dass wir sie identitätskonstruktion nennen hätten sollen (ich habe dreimal das weinberger-zitat zitiert). blumenau ist höflich und diskutiert stundenlang mit ihr, ich höre selber zuerst noch zu und dann mit n. und c. über ähnliches. tischfussballgespiele, heimfahren im nightliner, absackerbier bei uns zuhause. fertig und keine zeit für mehr reflexion (aber spannend wärs).

(links zu downloads der videos von tscheburaschka und lotman übrigens auch hier)

...

(#) schnorcheln mit c., abendsonne und goldenes wasser, c. entdeckt immer neue und tiefere, goldener sonnendurchflutete buchten und felsgrotten. wir gehen an land, eine deutsche urlauberfamilie kommt mit ihrem riesenwohnmobil an, ich spiele mit dem kind im sand, c. erfährt von den urlaubern, dass man eigentlich 4500€ pro woche urlaubertaxe an die gemeinde zahlen müsste (die urlauber kommen gerade davon, sind aber leicht angespäthippiet, also uns nicht-zahlern solidarisch und gütig gesonnen). hoffentlich erwischen sie uns nicht. ich schwimme in die nächste bucht, wo unser handtuch fast davonfliegt. da ich die kontaktlinsen nicht eingesetzt habe, kann ich keine steine o.ä. erkennen, mit denen ich das handtuch beschweren könnte, also setze ich mich drauf, c. wird schon bald nachkommen. ein etwa zehnjähriger bub mit seinem vater (beide österreichische urlauber) setzt sich auf das handtuch, das auf einmal neben mir liegt. er sieht meine ausgabe von glamorama und gibt sich als ellis-fan zu erkennen, besonders das mit den atombomben findet er geil. wir beginnen einen fan-diskurs über ellis, sein vater zündet sich eine zigarette an, der wind bläst mir den rauch genau ins gesicht, ich werde furchtbar zorning. szenenwechsel: ich bin teil eines handywerbespots, einer von zehn kund/innen, deren vertragsbindung an den telefonanbieter durch krallen aus schaumstoff visualisiert wird, die wir an eine halbrunde stange zu halten angehalten sind. wir proben das. dann ruft der aufnahmeleiter die verschiedenen beteiligten menschen auf, um zu überprüfen, ob alle da sind und um zu sehen wer wir eigentlich für was zuständig ist. ich gehe einstweilen einem extrem bösen menschen nach, der irgendwelche neoliberalen dinge (geld? falschgeld?) in einem karton nach oben trägt. ihm fällt ein bisschen was hinaus, das verstreue ich über die menge, das ist ziemlich subversiv. dann kommen wir in einen kaffeepausenraum, wo ein praktikant von der handyfirma sitzt und kaffeepause macht. der böse mann stellt den karton ab, es sind sim-karten darin, die für eine gratiswerbeaktion verteilt. ich frage ihn ironisch (so als ob gratis sim-karten etwas besonders gutes wären), ob ich welche bekommen kann und nehme mir eine handvoll (schon wieder total subversiv). daneben steht eine weltkarte aus plexiglas, auf der länder mit vielen wortwitzen so dargestellt sind, dass es eine gewitzte handywerbung ist, die ich nur nicht verstehe. papua-neuguinea heißt "foster's park". dann unterhalte ich mich mit dem praktikanten und sage, dass ich mich nie im leben für so einen neoliberalen handyscheiß verkaufen würde. der böse mann sagt, dass die praktikanten bei ihm 8500€ im monat verdienen. ich sage zum praktikanten, dass ich alles zurücknehme. dann ist die pause vorbei (augew.)

...

(#) so hätte es gemacht gehört - news: kapitel wie "einschlüsse/ausschlüsse" (wichtig vor allem, dass die namen cool klingen), darunter alle statements ohne metakommentar dazu, die beim erstlesen eben so getaggt. nur durch die gliederung ergibt sich der sinn

(eine schande generell, immer noch mit papier arbeiten zu müssen, nur mal so vorstellen: nie wieder bücher zurückbringen/verlängern/vorbestellen müssen, nie wieder quotes suchen (strg+f yeah!), nie wieder quotes abtippen müssen (strg+c, strg+v yeah!). das ganze wäre in ein, zwei wochen zu schaffen.

stromboli webtwozero-x

(#) veranstaltungshinweise in eigener sache ii:

webtwozero-x:

eröffnungsabend /w boombaye, xaver zeilinger, mieze medusa (via skype), markus köhle, helmut schiestl, assotsiationsklimbim (via video), fr 9.november 20:30 @stromboli, hall i.t., freier eintritt

bestofblog (bloglesung und diskussion) /w limevalley, creekpeople, philosphil, lotman (video), tscheburaschka (video), assotsiationsklimbim, blumenau u.v.a.m., sa 10.november, 20:30 @stromboli, hall i.t., freier eintritt

t.o.r. wird 2

(#)

bildchen 028

veranstaltungshinweis in eigener sache:

t.o.r. #2 /w jessica lind (vie) & rené bauer (lin), fr 9.november, 20:00 @exlkeller, löwenhaus, freiwillige spenden

...

(#)

...

(#) nicht, dass mich das interessieren würde, aber... (via live.hackr)

termine

user status

Du bist nicht angemeldet.

kommentare

(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
(später noch was zu einem...
(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
(dann noch was mit flyern...
(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

Suche

 

credits

.

mauszfabrick

0, 1 oder 3
alles was blieb
aufschreiben
bandnamen
better to burn out
blut, schweisz, staub
camp ist jetzt vorbei
children will be next
conducion post
dich in gespenster
ein bekannter hat sein erstes buch ich kann nicht mehr betitelt
falsches leben richtige musik
falsches leben richtiges bewusstsein
hassmaschinen
heat, and flash
i've seen her naked TWICE
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren