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(#) diffuses rumarbeiten, texte ganz verquer anlesen, ideen halb verfolgen, halb rumtreiben lassen. kirillow wieder gefunden, ganz vergessen, wie zentral der text ist, so befindlichkeitsdeckungsmäßig: achja, so war das damals. irgendwie ertappt beschämt gefühlt: und jetzt ist mir das alles auch egal. probleme in erzählung von sich selber: schaut man sich an und denkt, das passt doch aller gar nicht zu dir, du müßtest doch wie die figuren in dem text alleine, einsam, verzweifelt und wütend sein anstatt so. (dieses kippbildding: könnte man nächstes jahr beides erzählen: also der herbst06, das war eine scheißzeit, so viel dummen blödsinn, den ich längst schon wußte, habe ich da noch einmal gemacht. zu uncool zeit verschwendet. und: der herbst06, das war besser als alles zuvor, das glaubst du nicht. wäre beides gleich wahr oder so was ähnliches eben. wie m. gesagt hat, er hat noch so stills, wie ich mit c. damals auch die theorie entwickelt hatte, es wäre eben immer beides wahr, stills in denen etwas wirklich wahr und gewiss ist für den moment. oft morgens natürlich.)

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(#) eine blumenampel (!) aus makramee (!) (sagt man aus makramee? oder mittels der technik makramee-knüpfen hergestellt?) aufgehängt. was kommt als nächstes? probeabo der regionalen tageszeitung abschließen um die lichterkettenprämie zu kriegen? bierwärmer? duftkerzen?

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(#) lohnarbeitsnews: großartiges interview mit daniela stringl (strigl? man weiß es nicht) gestern auf ö1, dazu diese herrliche endlosigkeit: säcke voll erde zu sieben und die verbliebenen steinchen und knöchelchen zu sortieren (heute den vorrat besichtigt: mannshoher stapel von schaffeln voll säckchen. für ein säckchen braucht man ca. einen tag, je nachdem, wie fein und wie viele knochen drin sind. andere leute zahlen viel geld für solche übungen in demut). u. sagt irgendwie ist das immerhin auch ein mensch. auch das ist irgendwie wissenschaft. archäologie, verschreibe ich immer ärchaologie. flasche immer falsche. umgekehrt nie.

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(#)



man kann nicht leben wie ein tier, wenn man ein mensch ist. das haben wir einmal gewußt

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(#) ich bin zwar eigentlich schon eher in einem alter, wo man lieber will, dass alles so bleibt, wie es ist, aber der neue feuerfuchs ist doch sehr gut geworden. bin schon gespannt, ab wann die symbole in der symbolleiste nicht mehr komisch aussehen. irgendwie ja fast gut dass sich zumindest der browser ändert, wenn sonst schon alles gleich bleibt.

alles gelingen ist gnade

(#) eine mietgarconniere am zeitgeist / ein meer der schmerzen / die frau von der küste / statt erzählungen nur mehr listen (erzählen ist gitarrenmusik): die besten suppen. suleiman sagt, es kommt nicht auf die sorte an, es kommt auf die einzelne suppe an. ich sage, tries, aber das ist natürlich ein sehr schlechter vergleich / tiertexte, so viele tiertexte, endreime, fuck endreime, viele texte zu sex, katze, heavy metall, ich schreibe in mein moleskine, dass ich manche texte inspirierend finde / klatscht was das zeug hält / das geheimnis von volkers frische / könnte man natürlich auch alles erzählen: das backstage rumhoken, das vorlesen, das zuhören, das herumlaufen auf diesen langweiligen häßlichen straßen, überall polizei, das herumhängen am zimmer, immer menschen, alle originell und wunderschön / dirk wagner / eh wange ich an wange lege geh ich mitunter lange wege / und dann schimpft man über salzteignamensschildspießer oder ikea, was sind denn das für feindbilder, also mal abgesehen davon, dass das immer schon langweilig war, dieser kurze ausschlußtrick, ein paradigma aufmachen und das dann füllen mit alltagsbeobachtungen, dass man sich dann umso sicherer sein kann, eh ok zu sein, weil die salzteignamensschildspießer ja so lächerlich sind, abgesehen davon, es gibt nichts gegen ikea zu sagen, wie sonst könnte man in jeder küche der welt blind alles finden / dann stehen alle rum mit 0,3-becksbieren in der hand und sind locker drauf (got it?) / erkenntnis, demut und weltrevolution / demut vor allem, mehr demut / kay macht dann das einzig richtige und alles wieder gut: er findet einen club raus, wo richtige musik spielt und wir gehen hin und müssen endlich nicht mehr über den ganzen scheiß reden und können tanzen und leute angucken und farbfetzen und dann muss ich ganz sofort gehen und draußen ist es so hell

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(#) alltagsmetonymien, top 2:
  1. ich steh da (für: mein fahrzeug ist dort geparkt)
  2. das bin ich (für: dieses getränk habe ich bestellt)

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(#) bisher war es in der provinzstadt, in der ich lebe, so, dass man, wenn man drigend neue möbel brauchte, aber kein sperrmüll in tragbarer entfernung war, immer noch bei ho&ruck praktisch auch noch gratis möbel und anderes klumpert holen konnte. dass das in zukunft nicht mehr so sein könnte, ist gar nicht so lustig, weil dadurch menschen ihren arbeitsplatz verlieren, die sonst keinen bekommen haben. eine unterstützungsunterschrift auf der ho&ruck-website dauert ungefähr 3-4 sekunden, wenn man langsam tippt.

0:30, selbes ambiente

(#) haben wir uns nicht schon mal im b72 gesehen?

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(#) so was von alles drüber

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(#) eine einfache lösung wäre es, würde lastfm, fiele der prozentsatz von musik zur zeit, die man hört, unter 90%, einen erschießen.

(andererseits: wie viele menschen, die wir lieben, würden ein raub der projektile. andererseits: die sind ja gar nicht gemeint. es geht doch nur darum, ein sicheres indiz zu haben, wenn man lebendig tot ist und es noch nicht einmal gemerkt hat.)

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(#) wie ich gestern erklären wollte, warum dath so wichtig ist, oh mann

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(#) kennt zwar eh schon jede/r und also auf die gefahr hin, dass es nervt, aber das liegt mir wirklich am herzen, vielleicht hat ja wer was dazu zu sagen:

vomp-zwischen-den-laermschutzwaenden (pdf, 13 KB)

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(#) indiedisco-news: auf starmania gepfiffen, brav gearbeitet bis halb elf, dann zu ph., dann in die indiedisco unseres grätzels. die kinder dort sind ausgesprochen wohl erzogen (h&m-uniform sieht schick an ihnen aus, im klo singen sich die jungs textsicher und schön songs vor und unterhalten sich auf okem niveau über schwule subkultur), die jungen leute scheinen sich auch gut zu unterhalten, vor uns tanzt ein pärchen oder etwas, das das noch wird, er weiß nicht genau, wie ergebnisoffen und trotzdem unmissverständlich er sie schon berühren darf, sie genießt seine schüchternheit, beugt sich zwischen den songs vor, sagt ihm was ins ohr. die musik ist die selbe wie immer, das ist zwar schon etwas, aber für uns bierbäuchige hornbrillenträger fehlt das irgendwie spannende moment, wie wir es letztes jahr noch dort zu spüren geglaubt hatten, also ist es das dann und wir trinken schnell aus und gehen. es wäre auch zu schön gewesen, einen oken club mit musik zur zeit in der nachbarschaft zu haben. eigentlich ist gar nicht alles schlecht, denn immerhin habe ich vorhin schon angefangen quatsch zu denken wie final fantasy ist zwar gute kiss-and-hug-musik, aber die wirklich gute musik ist schon immer noch kiss-and-fuck-musik. dann gehen wir ins p., wo wir uns affirmativ über unsere zukunft im prekariat unterhalten und dann ins p., wo c. erzählt, wie sie im t. gesessen ist und ich denke so ist das also. das habe ich ja früher auch schon einmal gedacht, oder so ähnlich, this is it. ich überlege vielleicht überhaupt nur noch velvet underground zu hören oder so ein gieseking'sches klassikprojekt anzufangen, am besten gleich ganz harter scheiß, bach oder so, alles durchhören. dazu derrida lesen und ganz mager werden und in schwarzen anziehsachen bleich in parks hocken. wenn jemand was sagt minutenlang nachdenken und dann erst anworten, leise und mich selber immer unterbrechend.

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(#) justus fragt via walkietalkie, ob ich netz habe, auf der autobahn, er mit dem zweiten hinten im rollsroyce, wo auch der router ist, ich am pick-up vor ihnen. zuerst habe ich nur extrem niedrige signalstärke, und so ganz bequem ist das auf der radachse auch nicht, und was, wenn mir mein notebook hier mitten auf der autobahn runterfällt, also gehe ichs innere des lastwagens und morton überholt. dann habe ich 192% signal. dopplereffekt, klarer fall, denke ich und kann endlich mit justus skypen statt diese knarzigen funkgeräte zu benützen (aufgew.)

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(#) erst mal die ganze neue mucke von c. durchhören, die übrigens, es muss gesagt sein, privat eine äußerst einnehmende person ist, vor der man eigentlich überhaupt keine angst haben müßte, im gegenteil, eventuell muss ich meine liste mit heiratsabsichten noch einmal überarbeiten.

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(#) spräche in diesen tagen der gefallene engel zu mir, es sei genug, es sei den menschen nun in ewiger verdammnis zu leben zur sühne ihrer anbetung des mehrwerts und wegen aller red-hot-chili-peppers-alben nach '85, nur die gerechten, deren einer ich wäre, hätten einen moment zu erwählen, den für immer und immer wieder sie künftig zu erleben die gnade hätten, ich entgegnete dem tier, ich wählte den moment, in dem man mittags den rest aus der bierflache neben dem bett trinkt und durch die zarten lichtfäden des noch nicht geborenen tages flirrend überlegt, ob man jetzt eher white light white heat oder gleich die selftitled auflegen soll während aus der küche schon die kaffeemaschine röchelt.

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(#) und man löscht sie erst vom handy, wenn die nächste frau aktuell ist, dann aber radikal und ohne bedauern. echt? macht man das so?

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(#) lastfm ist vor allem auch dazu gut, dass c., die mir gegenüber sitzt, mich nicht fragen muss, was da gerade für ein song läuft, sondern es auf meiner lastfmseite nachschauen kann.

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(#) ich weiß zwar nicht, was t9 ist, aber ich glaube jens "schuld daran, dass ich britta fast nicht mehr mag, weil ich so eifersüchtig auf dr.miess bin" friebe ist an was ähnlichem dran wie das, was wir uns hier fälschlicherweise handyakronyme zu nennen angewöhnt haben.

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(#) manchmal frage ich mich schon, warum das immer alles so wunderbar zusammenpasst: diese zufälligen einflüsse von außen, also text- und weltzeug, das, wo ich so rumdenke die ganze zeit und das, woran ich arbeite bzw. die "entscheidungen" und "handlungen", die "ich" anscheinend immer mache und dann im rückblick leicht amüsiert angucke. jetzt gerade: dath, der ganze sexbeatdenkkram, das netz, wo das hingeht, wie ich arbeite, wo das hingeht, wie ich so sachen mache. dass das endlich so direkt und zusammen funktioniert, wie es soll. es ist zwar alles ein bisschen zu schnell und zu viel, aber gut ist das, gut, gut, gut. (eben die empfindung gerade jetzt vier uhr nachmittags beim in der küche notebook-"arbeiten" mit meiner lastfm-neighbourin c. und die genau umgekehrte beim heimgehen um fünf uhr früh.)

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(#) de:bug übrigens niemals der traffikantin erklären mit so wie deutschland und käfer. war aber sonst gut, so feelingmäßig, in der traffik.

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(#) puddingkoch-news: spass daran finden, die anweisungen auf dem puddingpulverpäckchen zu lesen und sie sklavisch einzuhalten. sich das vorsagen: ich halte gerade die anweisungen auf dem puddingpulverpäckchen ein. hätte wer angerufen: machstn grad? - ich halte gerade die anweisungen auf dem puddingpulverpäckchen ein. (dann aber doch nicht: kein messbecher, drum mutmaßlich zu wenig milch, zucker dafür absichtlich zu viel (symmetrieparanoia). leicht angebrannt, weil die teigspachtel nicht gefunden. wenn man nicht den topf mit teigspachtel nachher auskratzen kann, ist pudding nur die halbe miete. meine persönliche küchengeräte top five: teigspachtel, knoblauchpresse, das gelbe messerchen, die langen dünnen buttermesserchen, meine kleine bratpfanne. nicht so gut: der küchenmambo, völlig überschätzt. und was erleben sie so interessantes in ihrer freizeit oder lohnarbeitszeit?)

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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