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(#) die erste sitzung der lehrveranstaltung, die m. hält, sie erklärt in grundzügen, worum es geht, am ende soll eine printpublikation stehen von texten zum thema ihres projekts, es geht da irgendwie um liebe, dann kommt f. hinzu, der ja leider ebenfalls beteiligt ist, und erklärt wirres zeug, das nichts zur sache tut (er schreit mehr, als er spricht), ich weiß ja noch, worum es geht, aber die armen studierenden sind jetzt sicher verwirrt und abgeschreckt. f. zeigt dann bücher, in denen abbildungen seiner clownfigur sind, es haben sich alle damit zu beschäftigen, sagt er, ich ärgere mich sehr, dass er m.s lehrveranstaltung so verdirbt, und noch wurde das terminliche gar nicht angesprochen. später im bach so eine art canyoning. b.s und n.s ausstellung findet bei ihnen zuhause statt, sie wohnen im leerstehenden trakt der alten schule von a.; es geht dann die stiege hinauf und wir werden angewiesen, auf einem gerüst/stiegengeländer platz zu nehmen, während b. und n. in spotlights am boden liegen (sowie ein zuschauer, der den vermeintlich bequemeren platz gewählt hat und nun teil der performance ist), ich am gerüst habe höhenangst sowie angst davor, dass mir schlecht wird (aufgew.)

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(#) in rauris denke ich, dass ich dann am nachmittag ins büro gehen und arbeiten kann wie geplant, bis mir auffällt, dass ich mit dem zug ja viel zu lang brauche und sich das alles nicht ausgeht und ich eigentlich keine zeit habe, hier zu sein (dann noch die üblichen troubles mit fernsehern und duschen in hotels), dann stellt sich heraus, dass rainald goetz um 8:30 in der früh zu "clubcultures" sprechen wird, wie passend. am weg zum gasthof grimming fällt mir auf, dass ich geldtasche und aufnahmegerät vergessen habe, ich muss noch einmal zurück, dann ist goetz' lesung doch um 18:18 oder auch nicht, jedenfalls sind im frühstückraum zwei russinnen, die mit c. reden, während ich himbeeren und mandarinen herrichte, die russinnen erkundigen sich, ob wir uns für goetz interessieren (sie nämlich nicht, weswegen sie im hotel bleiben), ich habe ganz vergessen, dass ich da hin muss und dabei läuft die lesung sicher schon zwanzig minuten, meine schuhe lassen sich kaum anziehen (aufgew.)

k. liest einen antifeministischen text und ich muss dann mit ihr darüber diskutieren, warum ich das schlecht finde und will ihr aber natürlich auch nicht sagen, was sie zu tun und lassen hat. es ist genauso furchtbar wie so was immer ist (aufgew.)

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(#) der satz/tweet schmerzen sind das fühlen in hart (oder so ähnlich, leider nicht exakt in erinnerung geblieben, obwohl ich ewig am genauen wortlaut gefeilt habe), der erst unfassbar witzig und wichtig war, dann aber schon der gedanke: das wird mal wieder so was sein, wo das nach dem aufwachen total banal sei wird und die ganze erinnerungsanstrengung ganz umsonst gewesen sein wird (aufgew.)

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(#) eine veranstaltung in linz, irgendwie ist die bühne schräg neben dem publikumsraum aufgebaut, dadurch kommt nicht so recht stimmung auf, da es kalt ist, gehe ich mit einer um den hals geschlungenen decke herum, dann kommt (während s. und ich auf eine entscheidung warten) heraus, dass sich durch irgendeinen trick mit freikarten mehr leute, als für die halle zugelassen sind, zutritt erschwindelt haben, schräg drüben sind sie zu sehen wie sie auf die stiegen und gerüste klettern, es sieht sehr gefährlich aus und da fallen auch schon einige herunter, nach einer schocksekunde wird klar, dass dies eine athletische einlage ist, immer mehr auch gleich gekleidete leute führen diese durchchoreographierten sprünge von den treppen herab durch, naja, so ist linz eben. später werde ich müde und gehe ins backstage, das im freien ist, wo auch s. und l. sind, es regnet und s. versucht sich mit unseren vollkommen durchnässten decken zu wärmen, das kann ja nichts werden. zum glück ist es im zelt trocken geblieben. später im campingbus blühen die kräuter (aufgew.)

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(#) die endauswahl der eingereichten projekte findet bei einem hearing in einer dieser mittleren städte wie mainz oder dergleichen statt, durch einen insidertipp erfahre ich schon vorab, dass die jury sehr humorlos ist und welche antworten zu geben sind und tatsächlich halten sie sich für sehr linksradikal, sind aber doch vor allem sehr selbstgefällig und exkludierend, in den pausen gibt es nichts vegetarisches zu essen (außerdem gilt es frühstück für morgen vorzubestellen, auch hier gibt es eigentlich nur schinken) und das erscheint denen nicht einmal merkwürdig, dann geht alles sehr schnell, ich komme einmal dran und sage, was sie hören wollen, denn ich tue es ja nicht nur für mich sondern alle am projekt beteiligten, dann tappen noch die anderen in die ihnen gestellten fallen und werden abgekanzelt, dann kurze beratung, während der ich schon sicher bin, dass wir nichts bekommen werden, sie haben ja kaum was zu unserem projekt gefragt, es trifft mich härter als es sollte, aber das projekt wurde ja schon einmal nach einer fixen zusage wieder abgelehnt, dann die urteilsverkündung: wir bekommen 20.000 euro und zwar als scheck, weinend und ungläubig stehe ich da mit der proseccoflasche und dem scheck in der hand. dann noch die üblichen troubles, damit, dass es eigentlich nur 1000 euro sind (oder gar nichts?), ich den scheck verliere und jene mit zügen (aufgew.)

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(#) neugierig gehen c. und ich durch unsere neue neighbourhood in lisbao oder porto, es gefällt uns alles ausnehmend gut, wir haben ein gutes gefühl für die zukunft in der neuen stadt, das problem ist nur, dass in unmittelbarer nähe unserer wohnung kein brauchbares lebensmittelgeschäft ist, unsere heimische supermarktkette hat hier soundso keine filiale, aber es gibt einige kleinere geschäfte und einen großen supermarkt etwas weiter weg und den markt im anderen stadtviertel, wir werden uns halt bei den diversen weihnachtlichen besuchen in der alten heimat mit dortigen lebensmitteln eindecken müssen, dann wird es schon gehen. beim gehen durch die gassen bereits die ersten weißt-du-nochs: die take-away-pizzeria, bei der wir am ersten abend pizza gegessen haben, weil wir nicht so lange durch die gassen irren wollten, bis wir endgültig zu hungrig gewesen wären (das altbekannte problem, dass der zeitpunkt so schwer zu erwischen ist, der zwischen zu sehr und zu wenig wählerisch entscheidet) und dann gleich hinterm eck natürlich das richtig gute portugiesische restaurant (aufgew.)

g. holt uns mit seinen personenkraftwagen zum snowboarden ab, es ist ungewiss, ob das wetter nun so nebelig bleibt, die sonne rauskommt oder es regnen wird, im fond sitzt s., was für eine schöne überraschung, wir müssen dann noch diverse andere leute abholen und es ist das übliche chaos mit wetter, zeiten, orten und verschiedenen leuten und deren meinungen und wünschen. irgendwann warten wir im garten in absam und w. singt sehr schön. die ersten frühlingsblumen blühen dort bereits, es ist bei all den troubles überraschend schön. dann kommt das gespräch doch auf u.f.a., das akronym, mit dem das argument gegen das existenzrecht der bundesrepublik abgekürzt wird und es kommt zum damit vorprogrammierten streit, der besonders anstrengend ist, weil mir entfallen ist, wofür das akronym eigentlich steht (aufgew.)

k. schreibt mir via facebook-messenger, es lasse ihr keine ruhe, sie müsse einfach nochmal nachfragen, warum irgendjemand sylvester irgendeine bedeutung beimessen könne. als ich ganz nach unten scrolle, sehe ich dass dort steht, dass k. für diese diese nachricht 7,50 euro gezahlt hat, stimmt, das wurde ja angekündigt, dass das nun kostenpflichtig wird aus dem ausland und aus dem uk ist es wohl besonders teuer, aber dass es so teuer ist, überrascht mich dann doch und wenngleich ich sehr erfreut bin, dass sich k. so für meine meinung interessiert (oder vielleicht kommt es k. auch gar nicht so teuer vor, die leute haben ja verschiedene prioritäten beim geld ausgeben, überlege ich), setzt es mich unter großen druck, etwas gutes zu antworten und ich frage mich, weshalb k. eigentlich annimmt, ich sei sylvester-fan oder -hasser, es muss irgendein posting auf facebook sein. in wahrheit ist mir ja nur ein bisschen peinlich, dass mir sylvester nicht ganz egal ist und habe sonst keine starke meinung zu diesem fest, aber das kann ich k. doch kaum antworten, wenn sie eigens so viel geld dafür ausgibt (aufgew.)

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(#) bei näherer betrachtung wird klar, dass dieser patschen nicht zu flicken sein wird: es klafft ein zentimetergroßes loch im reifen. beim staubsaugen finden sich weitere maden unter der matratze. unwillen in wien darüber, dass ich nicht weiß, wo ich hin muss: irgendwo im zweiten bezirk, da beim westbahnhof halt (aufgew.)

eine art sportlicher juxwettbewerb, es geht darum mit einem personenkraftwagen einen abhang herunterzufahren und dies möglichst nahe und schneller als ein besonders schweres, von noch weiter oben startendes und also besonders schnelles gefährt, ohne von diesem beschädigt zu werden. es ist sehr gefährlich, aber irgendwie schaffen wir es wohl als erstes team überhaupt, später dann ein treffen mit dem chef des innenstadtcafes, bei dem es um eine veranstaltungsreihe dort geht, nachdem wir durch die schmalen gänge an den eng stehenden tischen vorbei ins hinterzimmer gekommen sind, redet er durch und erweckt nicht den eindruck, als habe er eine ahnung, worum es geht, und wir kommen nicht zu wort (aufgew.)

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(#) ein blech frischer applecrumble-kuchen (aufgew.)

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(#) im winzigen wellness-bereich des hotels berichtet eine junge frau davon, stets videos im netz anzuschauen, die sie eigentlich gar nicht sehen will, sie hat aber jetzt eine lösung gefunden: sie schaut da einfach nicht hin (aufgew.)

träume werden eigentlich immer ein bisschen im vornherein geträumt und erst mit verzögerung wahrgenommen (wie halbzeitshows bei super bowls etc.), damit sie genau kurz bevor der wecker klingelt noch schnell spannend gemacht werden können (aufgew.)

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(#) im seminar von j. sollen wir beispiele dafür finden, wie hybride sexualität sich wie kommunizierende gefäße anfühlt, als sich niemand meldet, sagt j. zum beispiel zu sagen, das frühe aufstehen sei nur wegen dir erträglich. dann kommt b. dazu und wir reden darüber, dass die wirklich interessanten sachen (tratsch) nie besprochen werden können, denn ins internet können wir es aus rücksicht auf die betreffenden nicht schreiben und hier wohnt ja niemand interessantes, das ist b. neu und sie ist sehr betroffen darüber, dass eins nichts privates ins internet und auch nicht bei whatsapp schreiben sollte, denn es könnte ja immer wer lesen. später sagt s. noch, das seminar sei unbeliebt (aufgew.)

l. und noch jemand essen wassereise, wir dürfen kosten, allerdings sind sie sehr erpicht darauf, dass wir keine fotos von ihnen hochladen, daraus entsteht eine art vorgeplänkel, das ich wie so was ja immer nicht so genau verstehe (aufgew.)

das neustes ist, dass bei whatsapp mit der leiste unten nicht nur zwischen anrufen, chats und kontakten geswitcht werden kann, sondern noch einmal nach rechts gescrollt die eigene youtube-history angezeigt wird. ebenso kann die youtube-history von allen kontakten angezeigt werden, wie wir von s. erfahren, h. ist gleich in sorge, ob denn peinliche videos bei ihm aufscheinen (die können natürlich händisch einzeln aus der angezeigten history gelöscht werden), dies steckt mich an und ich sehe meine history ein, anscheinend ist allein das ausmaß von geschauten videos für s. bereits besorgniserregend, aber mir sticht beim durchscrollen noch mehr ins auge, wie viele fußballtaktik-erklärvideos ich doch schaue, das ist wirklich ein wenig peinlich, aber von diesen videos lerne ich halt mehr als von den taktikblogs und ich würde doch gerne etwas von fußballtaktik verstehen (aufgew.)

beim fußballtraining des geht es wie zu erwarten war sehr unprofessionell zu, ein anscheinend guter spieler sitzt nur in einer ecke und kommentiert alle aussagen des trainers abfällig, was toleriert wird, der trainer erklärt eine übung, außer dem die übung als trivial und überflüssig bezeichnenden eckensitzer meldet sich darauf nur ein spieler zu wort, der fragt, ob der trainer eine seiner drei falafeln abgeben würde, was dieser verneint (aufgew.)

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