(#) das sollte einem auch einer sagen, dass man sich nicht durch die erste trentemoller platte zu quälen hätte brauchen, weil der geile scheiß erst auf der zweiten kommt. lo-fi fnk konnte ich gestern gerade nicht anhören (zu ausgedacht), ist aber natürlich sicher trotzdem gut (bei passendem aufmerksamkeitslevel wiederhören), whitest boy alive traue ich schon seit wochen nicht mehr nachzuhören, was wenn die wirklich so gut sind, wie sich das schöndenken
(#) allgemein geht ja alles viel zu langsam, man müßte im augenblick doch eher daran arbeiten, was gerade im netz für popular culture (fiske) developed bei der musikpartnerbörse zb
(#) wegen dieses films, von dem ihr ja alle selber den regisseur googeln könnt und euch dann vorstellen könnt, ich hätte den regisseur gegoogelt, damit es so aussieht, als hätte ich gleich gewußt, wie der heißt, wegen dieses films jedenfalls und wegen der einfallslosigkeit und ungebildetheit von rundfunkbeitragstonredakteuren hört man derzeit oft dieses lied, wo jamie reid das cover für die single gemacht hat, was ich jetzt nicht googlen musste, denn den kennt man halt. der wird jedenfalls nicht mal am rande gestreift in the filth and the fury, trotzdem natürlich sehr viel besser als z.b. rundfunk. als gegenlektüre sollte natürlich sofort der rock'n'roll-swindle folgen, aber was sollte nicht alles. was ich sagen wollte: wenn man sich ein bisschen für popmusik oder kunst interessiert, sollte man das schon gesehen haben. sprich: mclaren-these vs. working-class-lydon-these. zudem footage vom grundy-incident, meiner ansicht nach nach berger-interview bei schmidt und madonna eröffnet erste mtv video music awards das drittbeste genuine fernsehereigniss überhaupt. und das mit dem schiff sieht man auch. und nancy spungen wird auch als yoko-ono-figur denunziert. naja, was ich sagen wollte: anschauen.
(#) aus aktuellem anlass
wer hat uns verraten - sozialdemokraten / wer verrät uns nie - sexualdemokratie(1)
(1) vgl. thomas hecken - populäre kultur. mit einem anhang 'girl und popkultur', bochum, 2006, s.142ff (s.a.: schön wär's gewesen, aber so einfach ist es leider nicht)
(#) im bett you-tube schauen / im bett mtv schauen / im bette arte schauen
(#) kaufentscheidungsnews: mich nach reiflicher reflexion und (!) preisvergleich preis pro sackerl für die kräuterteeemischung namebekanntabermussnichgesagtsein entschieden. vermutete zum kaufentscheidung führende faktoren: bestandteil citronengras (85%), freundlich-grüne packung (9%), teurer als vergleichbare produkte (1%), bestandteil rotbusch ist gar nicht so schlimm (0,5%). übertrag / rest auf 100%: esoterische motive, die schwer zu erklären sind.
(
#)
last remindr:

(
#) 08-01-07: ich fühle mich so, als würde ich krank werden, werde es aber nicht werden, weil ich keine zeit und keine lust dazu / darauf habe und wir haben anscheinend eine "regierung". wenn jetzt noch irgendein putziges tier ausstirbt... (
bricht ab. selbstzensur wegen langweiligem zynismus)
(
#) neuer song von patrick wolf.
zauberlehrling goes disco-wimpster oder so headlines kann man sich selber ausdenken zu. video ist auch gut, youtube.
(#) mieser sonntagabend. unstrukturiertes, unergiebiges arbeiten. verwirrtheit. kopfschmerz. alte musik. zu viel, immer zu viel. glück auch.
(
#)
remindr: 1. ibker bloglesung & buchpräsentation sylvia ainetter: blogs -
literarische aspekte eines neuen mediums / 19. jan 2007 / 20:00
/ literaturhaus am inn (josef-hirn-straße 5, 10. stock) / freiwillige spenden
(#) verstrohwaisen vs. verstrohwitwern
(#) diplomarbeitsnews: ein tag mehr cs (das hat doch auch einmal cybersex geheißen, direkt schade, dass kaum mehr wörter mit cyber- verwendet werden, das sind doch die schönsten retrozukunftsphantasien, so neunzigerkram: sich im virtuellen raum verlieren. in etwa: und haste heute nachmittag so getan? - ja ich verlor mich im virtuellen raum. hieße cs jedenfalls immer noch cybersex, hätte das cccs dann cccss heißen können, ein full house sozusagen, nur die schöne assoziation wäre dann halt weg, aber das wäre produktives missverständnis). schönheit von theorie natürlich immer wieder verblüffend, wenngleich hall (1980) auch durchaus mühseelige gefechte gegen damals doch auch schon langweilig geworden sein müssende schnarchtheorien führt. fiske (1989) dafür ein bringer, obwohl natürlich auch sehr betulich. furchtbar auch mein englisch, gefühlt ca. dreimal langsamer als deutsch. trotzdem die älteste und biederste theorie immer noch zehnmal besser als sämtliche sog. literatur. jetzt noch strinati (1995) und die geschichtsreise ankommen lassen bei jacke (2004) und dann muss ich mir ein neues hobby suchen oder weiß noch wer ausuferungsausflüchte in die richtung? vielleicht bisschen mcluhan (1966) nachlesen, hat noch nie geschadet. gut immer auch die kaffeepausen am balkon, den rechtsanwälten beim arbeiten zuschauen, der sonne beim abwesend sein.
(#)
diplomarbeitsnews / optimale zeiteinteilungsnews:
dennoch muss in anderer hinsicht die romantische liebe als hervorragender motor der individuellen wahl und der damit verbundenen populärkultur gelten. mit der durchsetzung des konzepts der romantischen liebe ist der einzelne in dem punkt nicht mehr begründungspflichtig.
das freut mich natürlich, was ich mir aber manchmal doch noch vorstelle ist, was der dieb mit meiner ausgabe der fragmente einer sprache der liebe macht.
so gesehen ist es das auch nicht das schlechteste, was einem geklaut werden kann, habe heute zb die grundrichtung des buches nicht mehr nachvollziehen können, desgleichen zu luhmann nur kurz
naja gedacht, man muss es immer wieder sagen: schön ärgerlich, dass denken nicht von sog.
äußeren faktoren wie eben der
allg. lebenssituation unabhängig ist. zum beispiel ja auch, dass ich das, was ich
früher gerne als
den gedanken bezeichnet habe, eigentlich
so nicht mehr ganz nachvollziehen kann und auf alle fälle furchtbar unschick finde, obwohl ich doch sogar viel zeit in die erstellung von
den gedanken verdeutlichenden graphiken gesteckt hatte. andererseits hat es auch sein gutes, wenn dadurch, dass eben dinge qua zeit nebeneinander sind, die, weil sie so
unzusammenpassend sind, so gut zusammenpassen. von solchen überlegungen einmal abgesehen die ritze des ausziehtisches gereinigt und die verschmutzung analysiert (dreikomponentenschmutz: salz/zucker, brotbrösel, unzuordenbar), meine neue trainingsjacke made in india (
concept-cooking-idee: speisen die zum herstellungsland der kleidung passen) gecustomized. gründliche reinigung des keyboards von marmeladespritzern überlegt, aufgeschoben. leergut zurückgebracht. mails gecheckt. jetzt noch schnell den hecken fertig und dann abends mit x. mal wieder konzepte für irgendwas ausbaldowern. man sollte doch weniger tun eigentlich. am besten nicht mal lastfm-friend-requests akzeptieren, das kann nur auch in unoptimaler zeiteinteilung enden. wieder mehr lifestreamig (und weniger kokett zielgruppenorientiert) bloggen wollte man doch auch mal, damit man nachher nachlesen kann, was eigentlich immer war.
(
#)
autobiographie in titeln (na endlich wieder)
(#) diplomarbeitsnews: das mit den geregelten arbeitszeiten, zurückgezogen leben und optimalem ausnützen der zeit bedarf vielleicht noch einer gewissen feinabstimmung. musste wegem zu viel süßem (marmeladenzubereitung) noch kleine pikante jause einnehmen und jetzt das absinken des säuregehalts im mund abwarten, bis zähneputzen etc.
(#) die leuten werden ja immer reicher und unterhaltungselektronik und fernflüge kosten auch nichts mehr, deshalb kaufen sie dann wein, öl und essig vom fass und anderen bobofraß. kurz gesagt ist es dann in der zukunft so, dass alle menschen nur mehr in spezialgeschäften einkaufen, wo sie distinktionsbringendes individuelles boboessen kaufen. im fernsehen kommen dann, wenn man nicht früh genug schlafen oder außer haus geht, herrliche reportagen über das supermarktsterben. endlose menschenleere, winddurchzauste großmarktgänge, überquellende regale voller bio- und fairtrade-diskontprodukte, gelangweilte wurstfachverkäufer/innen, man kennt ja die einstellungen, musik und off-kommentar ist sowieso gleich wie greißlersterben. am leeren quadratkilometergroßen parkplatz sagt der geschäftsführer nobert k. (34), dass er jeden monat nicht weiß, ob er noch ein monat durchhält.
bald hat ja endlich alles rfids, die dann das geld automatisch abbuchen, wenn man aus dem geschäft geht. so sind dann auch alle einkäufe zentral erfasst und auf myfood.com kann man sich seine neighbours ausrechnen lassen, was für joghurt und so man dann eben auch kaufen soll, weil die es gekauft haben. die jungen leute kaufen dann ab und an absichtlich etwas, das sie eigentlich gar nie kaufen würden. dann sind die tipps auf ihrer startseite ganz falsch und führen sie in keine kaufversuchung und alle bösen konzerne müssen pleite gehen, weil niemand mehr ihre joghurts kauft, weil er auch die milch gekauft hat, die seine myfood-neighbours gekauft haben. wegen dem kommt dann auch die revolution.
(#) die geplante rezension von knarf rellöm trinitys langspielplatte, die ausgehend von der persönlichen schnurre, eislaufen gegangen zu sein und dort die deutschschlagermusik als ausläufer der untergegangenen kultur des projekts der guten deutschsprachigen popmusik erkannt zu haben, die wie alle barocken dekadenzphänomene eines kraftlos gewordenen zeichens dem wissenden noch ein körnchen der schönheit und wahrheit der verlorenen kulturellen leistung sind, knarf rellöms schaffen als gegenprojekt zum lado / ghvc / wirsindhelden - deutschland-kram feiern und davon ausufernd dann eine kleine gegengeschichte deutschsprachiger popmusik über jeans team, begemann, saalschutz und die ganzen kleinen natürlich auch schreiben und dann wieder zurückmäandern sollte zur eislaufstory, ein paar kryptische bemerkung zu körper, tanz und musik, um dann die ablöse der schönen alten publikumseislauftugenden eistanzen und -romanzen durch diesen unästhetischen hockeyscheiß als symptom einer gesellschaft zu lesen, der der untergang ebenso zu wünschen ist wie der deutschsprachigen popmusik wie wir sie kennen, jetzt doch nicht schreiben.
(
#) liste von interviewpartnern robert rotifers
(
#) fm4 jahressinglecharts
(
#) blumenau journal 07
(
#) mein
ziel erreicht,
knarf rellöm trinity top fan zu werden
(#) wenn wir nächstes jahr nachlesen werden, was denn letztes jahr so passiert ist, werden wir also nachlesen können, dass alle es ziemlich unoriginell finden zu diskutieren, ob sie den bärtigen alten mann aufhängen haben sollen und ob man sich freuen darf, dass die warmherzige alte frühere spitzensportlerin gestorben ist. mir persönlich ist ja sogar die diskussion, ob es unoriginell ist, zu bemerken, dass alle sagen, dass es unoriginell ist etc. ziemlich egal, aber egal im sinn von egal und nicht im sinn von es tut zu weh und ist zu wenig schick, sich damit auseinanderzusetzen. jahreswechsel heuer auch sehr ok und unmeta. überhaupt grundsätzliches welteinverständnis und völlige metabedürfnisabwesendheit. warum nicht auch mal sylvester feiern, ohne sylvester auf irgendeiner ironieebene irgendwie zu finden, oder irgendetwas irgendwie zu finden. ich finde ja sowieso, alle sollten alles immer gleich gut finden. es gibt keine unterschiede und cooleren oder uncooleren essen, anziehsachen, platten, lebensentwürfe oder freunde mehr. wir fassen uns an den händen und helfen uns gegenseitig über die straße oder durchs leben. meine guten vorsätze: mehr lügen, mehr youtube-schauen, weniger nachts und mehr tagsüber schlafen, einmal fensterputzen, vielleicht einmal bad/küche putzen, bevor a. was sagt.
(#) in österreich ist es ein familiärer brauch, zu sylvester einen filznickel zu machen, also in etwa strickliesl, nur eben filz. der filznickel meiner familie gelingt trotz großer und langer anstrengung gar nicht: unten dünn, oben häßliche wurstelei. c. aufgew.
der direktflug ibk - inzing muss wegen steuerproblemen notlanden, fährt aber am boden weiter, wenn wir schon mal so weit gekommen sind. jemand weiß, dass ein seneca-lehrgedicht diese situation prophezeit hat und abhilfe weiß. die übersetzung der letzten zeile, in der die lösung unserer notlage stünde, gestaltet sich als äußerst schwierig, ich verstehe die konstruktion nicht, suche ein partizip, das nirgends steht. dann fahren wir durch meine frühere mittelschule, ich muss die topfpflanzen vor dem sekretariat wegstellen, damit sie keinen schaden nehmen und gerate darüber mit dem schulwart in uneinigkeit, der das dann nachher wieder allein zurückräumen muss. aufgew.
(#) dieser ganze herrliche unsinn, über die infrarotkabinengleiche einstellung der sonne bei sonnenuntergang zum beispiel: man müßte es ja alles mitschreiben. macht aber natürlich auch nichts, wenn es einfach nur gut so ist, wie es ist und man es nicht aufschreibt.
(#) das, und wissen der güteklasse wann in welcher stadt der deutsche hiphop gestorben ist