im ersten licht
(#) faith ist ja eine freundin meiner kleinen schwester und deshalb habe ich sie auch mal kennengelernt und da wir uns gleich gut verstanden haben, hat faith mir eine mix-cd von bostoner underground-musik gemacht, die mir sehr gut gefallen hat. deshalb hat faith mir dann noch zwei cds gebrannt. das konzept der cds besteht darin, rap-battles zwischen alten rap-superstars und jungen mädchen zu veranstalten. im grunde sind es aber eigentlich nur revenge fantasies, in denen die alten rap-superstars für ihre sexistischen lyrics büßen müssen. in den dazugehörigen videos werden die alten rap-superstars auf sehr plastische weise gefoltert und getötet, meist durch umgekehrtes aufhängen und ausweiden ihrer gedärme. im anschluss wird eine wunschvorstellung der jungen mädchen inszeniert, in dem fall, in dem ich mitwirke und im dem das video so in die realität übergeht, handelt es sich um eine art polonaise, bestehend aus einer reihe von vier weißen tigern, auf denen vier normale tiger reiten, auf denen zwei große schwarze pferde reiten, auf denen ein junges mädchen samt deren freund/innen reiten darf, in dem fall also auch ich. die gefährlichkeit der tiger ist weniger wichtig, das problem besteht nur einerseits darin, dass mir nicht klar ist, wo ich mich festhalten kann (das festhalten am jungen mädchen erscheint mir als unpassende anmache interpretierbar) und das sprechende pferd rügt mich für meine entscheidung, mich an seinen ohren festzuhalten. andererseits besteht das problem darin, dass die wunschvorstellungspolonaise ausgerechnet in der wohnung meiner eltern stattfindet und die tiger und pferde ohne auf die einrichtung zu achten in sehr schnellem tempo durch die wohnung laufen bzw. reiten. ich bin in großer sorge wegen der zu erwartenden schäden und auch der balkon erscheint mir als ungeeignete bühne für die show, und all das nur wegen faiths mix-cd (aufgew.)
(#) wahrscheinlich gibt es das schon länger, aber ich habe es jetzt erst bemerkt: bei google-maps gibt die funktion, neben karte und satellitenbild auch den simcity-modus auszuwählen und kann online sämtliche städte weiterbauen. ich suche natürlich sofort amstetten und baue dort eine richtig schöne seestadt, obwohl ich eigentlich ganz dringend wichtige arbeiten zu erledigen habe. aufgew.
(#) in klagenfurt hat a. die idee, einen immens steilen berg zu erklimmen. oben angekommen stimmen alle überein, dass es bergab natürlich viel bequemer ist, den wasserfall runterzuspringen. zum glück hat kathrin passig ein handy, mit dem sie den co2-gehalt des wassers messen und so feststellen kann, ob es unten tief genug und also ungefährlich ist. das handy ist leider nicht wasserdicht, aber irgendwie schafft kathrin passig die messung trotzdem, wahrscheinlich wegen ihrer wasserdichten brille. am fuß des wasserfalls müssen wir feststellen, dass der wasserfall ins meer mündet, das leider sehr aufgewühlt ist. h. kommt auf seinem surfbrett und zeigt uns eine durch eine höhle erreichbare versteckte bucht, in der wir warten können, bis sich die wellen legen. das dauert zwei tage und wir haben natürlich keinen proviant dabei. zwischenzeitlich gibt es ein an die bucht angeschlossenes dorf, aber da das das problem lösen würde, besteht die bucht eigentlich doch nur aus kahlen felswänden. die insel ist dann wiederum mehr island, es kommt zu inselrundfahrten, der erinnerung an das stadion, in dem die österreichische eishockeymannschaft eine bittere niederlage einstecken musste (heute steht es leer, eine gewirr von gängen und verlassenen gastronomieeinrichtungen, wie man es ja von der markthalle her kennt. eine art mischung aus verschiedenen klavieren und jukebox, eistruhen and the like), wiederum inselrundfahrten, erinnerungen an frühere inselrundfahrten, dann natürlich ein großer auflauf, die allgemeine interviewerin sagt, ich müsse ein interview geben, weil das die regionalzeitung dann abdruckt, was sehr wichtig für mich ist, wie mir sofort einleuchtet, aber die drehkreuze beim pressebereich sind irgendwie defekt, alles bekannte da, wiederum sehr viel trubel, es kommt zu verschiedenen szenen (unter anderem mit dem blogger m. und seinem freund). die schwierigkeit ist nun wie jedes jahr die, dass alle das hotel wahnsinnig früh verlassen müssen, besonders jene, die zwei koffer bei sich haben. weil das frühstück natürlich trotzdem schon vorbei ist, bestelle ich ein frucht- und ein schokohörnchen beim mccafe in der hotellobby, aber dann machen wir ja mit h. einen ausflug und ich will mit den worten "expresso" einen gin tonic bestellen (das macht man doch so), bekomme aber eines dieser witzigen colas mit bitter lemon gemischt. bei der davorliegenden weiterfahrt müssen wir erfahren, dass h.s neues und erstes auto leider noch keine gangschaltung und keine blinker hat (das kommt erst), aber irgendwie schaffen wir es doch zum parkplatz des cafes, wo dann die bestellung nicht klappt, wahrscheinlich weil ich irgendwie ja so schwer zu tragen habe, es beginnt sich zeitlich immer mehr zu verknoten, in szenen, aufgew.
(#) ich muss mal wieder schule gehen und denke mir,
dafür hätte ich nicht studieren müssen, aber das gute ist, dass es jetzt das wahlfach
vorbereitungskurs auf austria's next topmodel gibt. der vorbereitungskurs findet parallel mit physik statt und wer ihn besucht ist logischerweise vom physikunterricht befreit, weswegen natürlich die ganze klasse beim vorbereitungskurs ist, d.h. die mädchen. über irgendeine gleichbehandlungsstelle setze ich durch, dass ich auch am vorbereitungskurs teilnahmen darf, auch wenn ich bei antm dann nicht teilnehmen kann (dementsprechend lax ist auch sowohl mein bemühen bei der teilnahme am kurs als auch die aufmerksamkeit des kursleiters (eine art alamande belfor des kleinen mannes, oder vielleicht ist er es sogar) mir gegenüber; ich werde irgendwie nur so geduldet, aber nicht wirklich ernst genommen). womit aber niemand gerechnet hat ist, dass wir im kurs eigentlich nur den postum erschienenen leitfaden zur castingshowvorbereitung von roland barthes lesen. es ist eigentlich eine sammlung von sehr schwierig zu lesenden, kryptischen essays, der erste heißt
die stadt, der zweite heißt
der affe und dann kommt schon das parodie-kapitel. während die stadt noch halbwegs verständlich ist, blickt beim affen niemand mehr richtig durch und selbst der belfor des kleinen mannes gibt offen zu, dass er nie weiter als bis zum parodie-kapitel gekommen ist. untereinander reden wir immer darüber, ob wir beim affen noch irgendetwas verstehen. die praxisübung besteht darin, auf zwei schienenartig angeordneten, umgedrehten langbänken zu balancieren, die zur besonderen erschwernis mit dicken matten bedeckt sind. die langbänke rutschen stets auseinander und es entsteht eine bedrohliche ritze (
aufgew.)
(#) s. ruft mich an und fragt ob ich heute schon im netz war, was ich natürlich nicht war, weil gestern lesebühne war und s. sagt, es wäre aber dringend, das wichtigste einschlägige lokale blog habe geschrieben, es sei bei unserer lesebühne zu einem skandal gekommen, der darin bestanden habe, so das wichtigste einschlägige lokale blog wortwörtlich, dass ich jetzt auch schon so langweilige unverständliche texte wie r. gelesen habe (i.e. lyrik, anm. d. red.) und naturgemäß hätten alle anderen wichtigten blogs das schon aufgegriffen und da draußen tobe also ein shitstorm gegen mich und ich fahre den computer hoch und scrolle durch die kommentare der wichtigen lokalen einschlägigen blogs, der brave s. hat überall wacker versucht, dagegenzuschreiben, aber was willst du machen, immer mehr blogs greifen den fall auf und aufgew.
(abt. immerhin mal was anderes als textblatt vergessen oder wieder zu schule gehen müssen, klassenzimmer nicht finden, denken, dafür hätte ich nicht studieren müssen oder zähne verlieren)
(#) pilotsendung einer neuen dokusoap mit dem stark gealterten marius müller westernhagen. die idee ist, dass durch den schlagerstar interesse der zuseher an fischen geweckt werden soll. westernhagen soll begleitet von verschiedenen menschen und expert/innen für fische den inn entlanggehen und verschiedene dort heimische fische beobachten. ich bin als local teil der sendung, meine aufgabe ist es, erstaunt zu sein (so lange lebt man schon hier und guckt man einmal genauer hin, sieht man erst, wie viele fische hier etc.). außer westernhagen und mir sind verschiedene leute anwesend, die mir nicht vorgestellt wurden und die teil der sendung sind und fachkundig über fische reden. tatsächlich sehen wir erstaunlich viele und schöne fische, karpfen, forellen, waller und dergleichen. westernhagen ist aber ausgesprochen divenhaft und zickig, er humpelt, schwarz gekleidet auf einen stock gestützt, schenkt den fischen keine aufmerksamkeit und täuscht immer wieder hustenanfälle vor. er hält sich ein stofftaschentuch vor das gesicht und redet leise mit einer mir unbekannten person, während uns die fische von den expert/innen erklärt werden. unter einem/durch einen baumstamm kann man unter wasser sehen, dort nisten die schwäne in einigen metern wassertiefe. ich bin fasziniert von diesen edlen und fremden tieren. darauf kommen wir zu einem strandbad, wo ich die dusche benütze, aber durch das unruhige sich gebärden der wartenden gestört werde. aufgew.
(#) im büro des paketmanagers, ein großer, hagerer mann, typ böser zauberer, langer bart, langer dunkler mantel: ich möchte ihn bitten, mich endlich die pakete fürs kde4.2 runterladen zu lassen, aber er hört irgendwie gar nicht richtig zu.
aufgew.
(und dank an der stelle nochmal an herrn
creeekpeople)
(#) ich muss aus dringlichen gründen, die nicht nachvollziehbar, aber nunmal nicht zu ändern sind, mal wieder ein auto fahren. es geht vom lanser see runter nach hause. irgendwann bemerke ich dann auch, dass die schwierigkeiten mit dem bremsen in zusammenhang mit dem anhänger stehen, der eigentlich gar nicht notwendig wäre, aber es wird schon trotzdem alles gut gehen. in einem steilstück auf einer wiese ändert sich die situation diesbezüglich, dass wir zu fuß gehen und eine personell anders zusammen gesetzte gruppe sind. hinter einem weidegatter empfängt uns eine gruppe von ausgesprochen süßen, roten kätzchen, die sich gleich im spiel mit der im übrigen mitgeführten katze m. zu einem unübersichtlichen knäuel vermengen. wir sind erfüllt von großer freude über die süßen tiere, bis wir bemerken, dass die mittelgroßen kätzchen, die also in etwa der größe der katze m. entsprechen, durch die latten des weidezauns schlüpfen können. wir sind unmittelbar in großer sorge über den verbleib der hier ja ortsunkundigen katze m., zumal wir sie unten den ganzen sich gleichenden katzen gerade nicht ausmachen können (zudem bin ich, was ich jedoch nicht zugeben darf, beschämt darüber, das genaue aussehen der katze m. nicht zu erinnern, hatte sie nun weiße pfoten und eine weiße schwanzspitze oder eher nicht?). ich vermute die katze m. in verschiedenen kätzchen, die ich aus den hier überall herumliegenden plastiksackerln hole, doch meine hoffnung wird jedesmal enttäuscht. da wird uns die offen stehende hintertür gewahr, die zum gebiet der serles führt. unsere verzweiflung über das ausbleiben der katze m. nimmt angesichts dessen natürlich stark zu, zumal ich auch meine kontaktlinsen gerade verliehen habe und genau genommen gar nichts scharf sehen kann. die katze, die ich im stiegenhaus hinter der stahltür erhascht habe, ist genau betrachtet, wie selbst ich feststellen kann, eigentlich eher grün und sehr groß, also gewiss nicht die katze m. es klopft jemand an der tür, die an der stelle des vormaligen weidegatters steht (unbemerkt ist ein gradueller wandel vom freien zu einem geschlossenen raum von sich gefangen) und schreit whoever is outside is not responsible for what it looks like inside today, but they may be responsible for what it will look like tomorrow und ein durchaus sympathischer, gut gelaunter gammelpunk kommt herein und wirft seine mit bierbüchsen gefülten plastiksackerln achtlos auf den wirklich ausgesprochen unordentlichen haufen aus plastiksackerln, leeren bierbüchsen, pizzaresten und verschiedenem schmand. es kommt eine junge frau aus dem badezimmer und sagt someone here found himself something to eat und now he might be uncertain where to meet you und führt mich ins badezimmer, wo katze m. von den dort bereit gestellten katzenfuttertrögen katzennahrung verzehrt. naturgemäß ist das empfinden von freude groß. aufgew.
(#) für einfälle kurz vor dem einschlafen einen neuen tab öffnen und sie dort hincopypasten, damit ich nach den aufwachen einfach die session neu starten und inzwischen an was anderes denken kann aufgew.
(#) flashback beim lesen eines artikels: etwas ist in hohem maß und verblüffenderweise synonym / analog zu etwas anderen, ich muss es mir merken / visualisiere das in form einer handfeuerwaffe innerhalb eines kopfes (aufgew.)