im ersten licht

...

(#) das ist mal schnell gegangen, drei stunden zug und schon am meer, diese herrliche bucht, gleich mal ein paar pics für fb machen damit daheim im regen alle neidisch sind. und da vorne ist auch schon die fähre und die verschiedenen container für verschiedene zwecke und der fahrkartenschalter und der mann hinter dem schalter sagt so sarkastisch really als ich ihm mein ziel nenne und ich überlege, ob es daran liegt, dass hier nur die eine fähre ablegt, die soundso nirgendswo sonst hinfährt oder ob ich wieder mal irgendetwas falsch gemacht habe. naturgemäß kann man nicht mit euro zahlen und das hätte ich ja kommen sehen müssen bzw. das habe ich auch kommen sehen, weil c. zwei tage vor mir schon hier war und mir das sicher gesmst hat, also weiß ich das doch alles längst aufgew.

(mal wieder etwas, für das es, nunja, eine sprache gibt, schade eigentlich)

...

(#) ich bin also julia schramm und der streit mit christopher lauer darüber, ob zynismus oder unverbrüchlicher glaube an das gute besser ist, muss durch eine verfolgungsjagd auf leben und tod entschieden werden. zum glück finde ich unterschlupf bei dieser reizenden schwerhörigen älteren dame, die sich dann aber als das big bad der staffel und damit meine direkte gegenspielerin im kampf böse gegen gut entpuppt und mich aus dem fenster wirft. nur im letzten moment und dank dieser zeitlupenszenen gelingt es mir, ihr handgelenk zu fassen und die situation dermaßen umzukrempeln, dass sie durchs fenster zu tode stürzt. aber natürlich stirbt nur ihr derzeitiger avatar und jetzt kommt der zeitsprung in die 80er-jahre, weil das zur zweitwichtigsten gegenfigur besser passt als diese 60er-retrohölle von schramm und die zweitwichtigsten figur bin dann auch wieder ich, obwohl der figur nicht klar ist, dass sie so wichtig ist und so gehe ich dann durch dieses autofreie italienische bergdorf mit den reizenden bars und den neonlichtern und stehe im mercato dem bösen schlechthin gegenüber, diesmal in gestalt eines normalen supermarkteinkäufers. zum glück bekomme ich rechtzeitig raus, dass ich die gestalt des bösen willentlich verändern kann und verwandle den endgegner zuerst in einen hund und dann in einen krautkopf. den zerreiße ich in lauter kleine stücke, die ich weit verstreue, so braucht das böse zeit um sich zu reformieren (und dass zwei krautblätter in den brandneuen pool des stolzen familienvaters fallen, war keine absicht) und mir bleibt zeit, um endlich zu dieser party von julia schramm zu gehen in deren zwar vom bösen zerstörten 60er-retro-höllenwohnung, aber was soll es, das überstehen des bösen muss gefeiert werden. dann wird es wieder komplizierter mit den zeitebenen und wahrscheinlich ist das eine backstory, aber jedenfalls war ja klar, dass c. nur auf mich gewartet hat bei dieser anderen (derselben?) party in dieser anderen zeitebene, das muss jetzt revealt werden, damit die zuseher/innen das folgende (bzw. frühere? gleichzeitige?) verstehen, und dann (aufgew.)

...

(#) die üblichen wirren szenen, fahrräder, sperrmüll, familie, und dann noch keinen text für die lesebühne, wobei ich einen englischen brauche wie die letzten male immer mit dieser schauspielerin (?), damit sich h., der zu besuch ist, nicht langweilt. was aber sowieso viel wichtiger ist: a. macht bei diesem kirgisischen (oder ist es doch in kasachstan?) filmfestival mit und die idee ist, dass sie einen film nur mit found footage von mir macht, aber eben nicht genau sagt, was zu sehen sein wird und um nicht irgendwie dings zu wirken sage ich natürlich blanko zu, habe aber große sorgen, dass das doch peinlich oder dings wird, wer weiß schon, was sie da auswählt und dann sind es aber drei so bildschirme, auf denen ich im rahmen der schulskiwoche in skigruppen im nebel stehe und zugleich bin ich aber "krank" und in der herberge geblieben und dann eben noch mehr nebel, wirbel, schnee, wahrscheinlich unfälle und katastrophen, aber vor allem nebel. und die musik dazu ist gut, mozart oder aphex twin oder so. während ich das ansehe und ganz ergriffen bin von der schönheit reicht mir die andere a., mit der ich das so ansehe, eine wurst und da bemerke ich erst meinen hunger und beiße ein großes stück ab und nach dem schlucken bemerke ich, dass ich soeben wurst gegessen habe und mir wird erst mal ein bisschen schlecht, aber irgendwie ist es dann auch egal. die reise nach kasachstan (oder doch kirgisistan) ist dann naturgemäß sehr schwierig, die hotelsituation ist eben schwierig, alles verwinkelte gänge und zimmer, schwieriges servicepersonal, die badezimmer sind immer so zwischen vorzimmer und bett angebracht und da ist schon wieder der ausgang, hinter diesem weiteren bisher unbemerkten zimmer, durch das ich hier überhaupt erst hineingekommen bin, überhaupt ist das alles so verworren, die take-away-fressstände bieten noch mehr wirres zeug an und dazu kommen noch diese anstrengenden "gespräche" mit der älteren der beiden kirgisischen schwestern, ich kann das ja alles verstehen, dass sie es so schwer gehabt hat, sage ich, aber irgendwann muss man auch einfach selber anfangen, es besser zu machen, denn sonst wird einfach überhaupt nichts besser und wir beide wissen, wie ich das meine, und so ist dann auch irgendwie (aufgew.)

(und danach ich so: ach unterbewusstsein, c'mon, really?)

(und dann so: ungefähr noch tausend mal die kennedy-willow-date-szene ansehen, und das: vollkommen unrelated)

...

(#) ich muss wieder zur schule gehen bzw. irgendwie hat sich das so angefangen und jetzt kann ich auch einfach nicht mehr nicht hingehen. dabei muss ich doch arbeiten und habe gerade in meiner freizeit auch wichtigeres zu tun, wie soll sich das jemals ausgehen (aufgew.)

...

(#) unsere sammlung von elefanten- und schweinfiguren ist ganz schön gewachsen, was mich sehr glücklich macht, als ich sie am teeschrank bewundere aber dann bin ich anhänger dieses neuen extremsports, bei dem man in flüssen badet und dann stets über wasserfälle heruntergeschwemmt wird. meine wissenschaftliche aufgabe ist es, die jungen flusskatzen auf mich zu prägen, die auf dieser insel im fluss leben, verhaltensforschungs eben. zum kongress nach wien, bei dem ich die forschungsergebnisse vorstelle, nehme ich eine auf mich geprägte junge flusskatze mit; sie sitzt unter meinem trenchcoat, während ich mit fahrrad zu diesem kongress nach wien fahre und nur der kopf sieht beim kragen raus (aufgew.)

...

(#) ich habe bei der rast meinen pullover vergessen und muss den ganzen steilen hang wieder hinaufsteigen, aber ich bin ja gut im training. a. hat bei der rast ebenfalls ihren pullover, ihr zweitmobiltelefon und ihr fahrrad vergessen, was machen wir jetzt bloß, es hat einen patschen und außerdem ist es hier viel zu steil dafür. nach langen ergebnislosen verhandlungen stellt sich heraus, dass wir australischen aborigines die zwei großen probleme haben: die native americans, die uns immer wieder angreifen und die weißen sowieso. als präventionsmaßnahme beschließen wir, sämtliche jungen bäume zu fällen, die die native americans immer zur herstellung von speeren für ihre blutigen angriffskriege verwenden, aber das ist bald zu anstrengend und wer weiß schon, ob das überhaupt etwas nützt, also machen wir erst mal mittagssschlaf (aufgew.)

...

(#) dass ich weiß, dass es ein film ist, macht die szene nicht weniger beängstigend: ich bin in der anfangsszene von 100 samurai ein kind und die titelgebenden 100 samurai haben die burg, auf der mein vater, der greise samurai, und ich alleine wohnen angegriffen. ich verstecke mich im hintersten eck des kellers hinter einem bretterverschlag und kann unter größter angst, entdeckt zu werden, sehen, wie mein vater, der greise samurai, die aufgrund des engen kellergangs nur einzeln vorrücken könnenden 100 einzeln angreifenden samurai-krieger einen nach dem anderen niedermetzelt, bis natürlich ausgerechnet der letzte wiederum ihn niedermetzelt (alles gezeigt in real time). damit ist schon mal die hälfte des films um. szenenwechsel, 15 jahre später bin ich erwachsen und habe 99 samurai um mich geschart, mit denen ich zu einem rachefeldzug gegen den mörder meines vaters ziehe. bei diesem angekommen, bittet dieser (er lebt, wie könnte es anders sein, inzwischen auch allein, ohne weitere krieger), dass wir aus gründen der fairness ebenfalls nur einzeln angreifen und selbstverständlich gebe ich der bitte statt, es geht hier ja nur um die ehre und einer von uns 100 wird den schon umnieten. naturgemäß metzelt er alle 99 anderen nieder, bevor also wir uns direkt gegenüberstehen. und dann kommt wieder eine rückblende zu der szene vor 15 jahren, die die zuseher des films noch nicht gesehen haben, was wirklich elegant erzählt ist, wie ich bemerke, während ich dem mörder gegenüberstehe. in der rückblende sieht man, was noch passiert ist, nachdem der letzte samurai meinen vater ermordet hat: er hat mich, wie durch einen gegenschnitt mit close up von meinen ängstlich aufgerissenen kinderaugen auf sein gesicht klar wird, nämlich doch entdeckt und verschont. durch einen einzigen blick war uns beiden klar, dass das kriegerische wesen der samurai nur zu verderben führt und also ausgelöscht werden muss und dazu haben wir ebenfalls wortlos den plan beschlossen, den wir hier gerade ausgeführt haben: die 99 von mir mitgebrachten samurai sind ja die letzten überhaupt und somit der mörder und ich die letzten verbleibenden samurai und so kann es nachdem die rückblende vorbei und der film wieder in der endschlachtszene angelangt ist, nur eine letzte einstellung geben: wir erdolchen einander gleichzeitig und gegenseitig und somit hat das sinnlose leiden endlich ein ende (aufgew.)

...

(#) für x.' projekt ist es absolut unerlässlich, dass wir die 4 soeben postum unter dem übertitel season 8 erschienenen neuen lucky-luke-bände lesen, denn was darin behandelt wird, ist vorbild und vorbedingung und stiftet die übereinstimmung des geistes und herzens für unser eigenes schaffen (so x. wörtlich). die cover sind alle im stil der plakate der münchner kammerspiele gehalten, nur in futura. die titel sind noch weitaus merkwürdiger (sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir sie wir, die wirklichkeit der menschen etc.), c. und ich bestellen sie bei der universitätsbibliothek, finden sie dann in er wühlkiste einer buchhandlung aber dabei haben wir sie bereits in der provinzstädtischen bibliothek ausgeliehen (aufgew.)

...

(#) ich scrolle so durch den feedreader und s. blickt mir über die schulter und sagt: ein metronomy-video einbinden und eine 'witzige' caption dazuschreiben, was soll denn das für ein blogpost sein (aufgew.)

...

(#) meine aufgabe ist also, diesen shifter zu beschützen, sieht ja nur wie ein junger igel aus, ist aber in wahrheit eben einer der letzten shifter, deren sich später noch entfaltende macht ganz entscheidend im kampf gegen das böse sein wird (aber noch natürlich nichts mehr als schutzlose igel, denen glücklicherweise jeweils beschützer/innen an geheimen orten zugeteilt wurden). deswegen planen auch diese schwarzen würmer in dieser nacht einen angriff auf alle zukünftigen shifter, was besonders ärgerlich ist, weil c. und ich eigentlich doch auch wichtigeres zu tun haben bzw. anderes lieber tun würden bzw. einfach mal frei haben. aber es nützt ja nichts. im kampf gegen diese widerlichen würmer stellt sich heraus, dass diese zu zerteilen nur deren vermehrung bewirkt (die zerhackten wurmteile beginnen nach wenigen augenblicken sich wieder zu bewegen und wachsen zu jeweils wieder ganzen neuen würmern heran); im letzten moment findet willow heraus, dass diese würmer zwar nicht getötet, aber verhältnismäßig sicher in einer speziellen box gefangen werden können, die dann nur eben nie jemand öffnen sollte. mir großer anstrengung gelingt dieses fangen in der speziellen box und völlig entkräftet kann ich endlich schlafen und im schlaf der ebenfalls schlafenden c. (das hat sie auch mehr als verdient nach all der anstrengung) mittels telepathie mitzuteilen, dass sie die spezielle box mittels magie an einen sicheren ort befördern soll, was sie natürlich schuldlos versteht als "die box mit dem altpapier entsorgen". die direkte gefahr ist also gebannt und wir können unseren ursprünglichen plänen auf einer ungemein farbenfrohen brücke unserer provinzstadt nachkommen, aber der cliffhanger für die nächste folge ist natürlich überdeutlich (aufgew.)

termine

user status

Du bist nicht angemeldet.

kommentare

(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
(später noch was zu einem...
(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
(dann noch was mit flyern...
(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

Suche

 

credits

.

mauszfabrick

0, 1 oder 3
alles was blieb
aufschreiben
bandnamen
better to burn out
blut, schweisz, staub
camp ist jetzt vorbei
children will be next
conducion post
dich in gespenster
ein bekannter hat sein erstes buch ich kann nicht mehr betitelt
falsches leben richtige musik
falsches leben richtiges bewusstsein
hassmaschinen
heat, and flash
i've seen her naked TWICE
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren