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(#) veranstaltungshinweis-news:

mi 16.1. / 20:00h / sowi hörsaal 1: podiumsdiskussion zum bbt, am board bergmeister, gulda, schöpf, tappeiner, mehr info

do 17.1. / 20:15h / örtliche zweigstelle der sh.asus: marie antoinette (d: sofia coppola)

so 20.1. / 11:15h / cinematograph: la commune (d: peter watkins), mehr info

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(#) all it takes is one decision / a lot of guts and a little vision to wave

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(#) tom hodgkinson (guardian): facebook & neocons (via)

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(#) meinecke: Ich habe eher das Gefühl, dass das Schlimmere an Pop nicht der Ausschlussmechanismus, sondern das Gegenteil ist: die Verständigung über gemeinsam Erlebtes. Eigentlich ein Zeichen des Alterns, wenn man sagt: Das waren unsere Platten, lieber Leser, liebe Leserin, erinnerst du dich an "ABC" 1982? Das tun ganz viele Texte, die sich als Pop-Literatur verstehen, Leute über Dreißig verständigen sich mit einer Leserschaft über die gemeinsame Sozialisation anhand von Bandnamen. Das findet man etwa auch bei Matthias Politycki, das ist auch zum Beispiel Nick Hornbys Geschäft. Da ist auch nichts gegen zu sagen, nur finde ich es ein bisschen problematisch, weil es hinterrücks wieder diese schreckliche Gattung "Verständigungstexte" auf den Tisch bringt. Dann darf Pop eher noch als Ausschlussmechanismus funktionieren. Wenn ich zum Beispiel Band-oder Musikernamen im Text verwende, dann dienen sie nicht der Verständigung, sondern eher der Verkomplizierung oder der Darstellung der Komplexität, des unübersichtlich Vernetzten, was ich in anderen Bereichen, sei es feministische Theorie oder anderes, auch verhandele. Das soll aber nicht im Sinne eines Ausschlussverfahrens funktionieren. Ich fände es ganz schlecht, wenn nur derjenige meine Bücher lesen könnte, der oder die die Platten kennt, die dort genannt werden. Das finde ich problematisch. Ich selbst habe Andreas Neumeisters Buch gerne gelesen, aber ich kenne eben auch diese Platten. Ich weiß nicht, ob das funktioniert, weil das Buch immer betont: Sind wir froh, dass wir so sozialisiert sind. Damit führt es wirklich vor diese geschlossene Gesellschaft. Ich will im Grunde genommen schon über meine Zeit aufklären. Von mir aus soll es auch ein Achtzigjähriger lesen können und gut finden, der noch nie die Namen gehört hat, die da bei mir vorkommen. Bisher hat es auch so geklappt. Silvia Bovenschen zum Beispiel, mit der ich zur Zeit viel zu tun habe und die natürlich den ganzen theoretischen Aspekt, den ich in "Tomboy" verhandele, viel besser als ich kennt, kennt fast gar nichts von den zitierten Musiken, hat deshalb aber überhaupt kein Problem damit, das Buch in seiner message und all dem, was dazwischen passiert, genießen zu können. Das wäre sicherlich ein Manko, wenn man mir attestieren würde, bei mir würde Kennertum ausgebreitet. Dann hätte ich etwas falsch gemacht.

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(#) passig: gott rendert nicht (via einem der besten zwarwalds überhaupt)

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(#) malo sagt, kyritz ist poschi.

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(#) von goncourt aus neue deutschsprachige marxistische popkulturweblogs entdecken, bisschen festlesen, entschlossen wegklicken, which cute animal are you - quizzes bis zum ende ankreuzen (you are a mouse. next close: groundhog. you at leat are a pony), endlich das opensource textverarbeitungsprogramm aufmachen

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(#) englische begriffe, die ich nicht kenne, bildergoogeln statt dict.leo.orgen

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(#)

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(#) praschl ist zurück (vielleicht wird doch noch alles wieder gut)

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(#) butler-debatte im limevalley (!!!)

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(#) am wochenende übrigens auch-news: zum ersten mal seit wie lange eigentlich, es müssen jahrzehnte gewesen sein lange, beglückende, intensive, das denken und das herz froh machende papierlektüre (zum ca. fünften mal tomboy, tomboy-sekundärliteratur, daths heute keine konferenz [dazu später mehr]). die schönheit und erhabenheit von langen, komplexen, gemachten, gefeilten, gescheiten, langen und langen papiertexten. wirkliche echte gedanken (ich hatte ganz vergessen, wie das ist, finde gerade den notzizettel nicht, wo ich dieses madeleine-erlebnis notiert hatte). die wahrheit und klarheit des nicht-abgelenkt-werdens, des nicht-nebenbeis, des nicht-ausuferns. (das, und das wort self-absorbed, wollte ich mal nur so gesagt haben übrigens)

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(#) schaum der neue praschl? (im sinn von: genau so geht bloggen jetzt)

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(#) veranstaltungshinweisnews:

1.) am do 10.1. wird sich auf der örtlichen zweigstelle der sh.asus um 20:15h mein lieblingsfilm velvet goldmine reingezogen

2.) am fr 11.1. findet trotz finale von "musical die show" die lesebühne text ohne reiter #4 um 20:00h im löwenhaus mit spezialgast nora gomringer (bamberg, d) statt

zu beiden terminen sollen alle kommen.

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(#) filmschaunews ("filme waren uns nie wichtig")

persepolis: das neue amelie (& scholastische diskussion darüber, ob es dabei einen unterschied macht, dass persepolis eigentlich eh gut ist [wobei was genau ist eigentlich daran jetzt gut? die landschaftsaufnahmen?] und amelie immer schon scheiße war)

rückkehr des königs: wie schon bei den ersten (2? 3?) malen der gedanke, dass z.b. minas thirit einfach zu klein ist, rein materialistisch gedacht: ein land, dass xx-tausend krieger aufstellen kann, muss also zumindest das vierfache (oder so) an einwohner/innen haben. die müssten zusammen in ein paar jahrhunderten (auch bei feudalwirtschaft) wohl so viel mehrwert erzeugen, dass sie ein gescheites schloß für den könig/truchseß bauen könnten statt diesem besseren wohnzimmer, das insbesondere dann, wenn der mehrwert ja ausreicht, zur selbstverpulverung einen eroberungskrieg nötig zu machen (bei helms klam, wo man analoges denken möchte, mag das ja noch angehen, da das ja nur keine dauer-residenz, sondern nur so ein notversteck ist). generell ist die dimension von gondor etc. von jackson zu klein gedacht: das sind zu wenig menschen um gegen die metaphysischen kräfte mordors ein spannungsförderndes annährungs-gleichgewicht zu erzeugen - gandalf e.a. sind ja nur auslaufmodelle, deren metaphysische kraft nach erzähllogik nicht siegausschlaggebend sein darf - die totenarmee ist ja auch irgendwie menschlich.

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(#) mit der üblichen verspätung the devil and daniel johnston schauen, mit der üblichen verspätung doch nichts rechtes dazu bloggen (die darin erwähnte brian-wilson-autobiographie "wouldn't it be nice" lesen wollen). jedenfalls: ohne die johnston-doku gesehen zu haben hat niemand (foucault ausgenommen, wenn er noch leben würde) ein recht sich zu kunst, pop oder liebe/wahnsinn zu äußern (und das trotz mancher "origineller" "einfälle" des "regisseurs")

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(#) jetzt erst im am desktop gespeicherten txt-dokument "noch angucken" wiederentdeckt: das schönste nicht-materielle weihnachtsgeschenk heuer: ein strauß de:bug-pdfs (beachte speziell: die damals schmerzhaft versäumte #106 mit dem unschlagbaren dath/kracht-cover). also wenn wer was braucht: ich bin dann paar tage mit de:bug lesen beschäftigt.

edit: dath, de:bug #106, s.32: "Ich glaube, dass diese beiden Haltungen - also erstens das Arbeitszeug selbst zu bearbeiten wie bei den Malern und Literaten und zweitens das Wissen um die Vorläufi gkeit - irre hilfreich sind, um mit Dingen umzugehen wie Pop, die Zeit nach dem 2. Weltkrieg, dem 21. Jahrhundert, Immaterialität von Arbeit, Computern - der ganze Scheiß. Alles das scheint mir mit diesen Werkzeugen extrem gut angreifbar. Es geht darum, über die Beschäftigung mit dem Arbeitszeug etwas über die Wirklichkeit herauszufinden, das es vorher so nicht gegeben hat. Dafür steht für mich die Arbeitsweise von Dirac. Mein Thema war also nicht so sehr Paul Dirac als vielmehr die mögliche Bedeutung von Paul Diracs Arbeitsweise für die Gegenwart. Dass das helfen könnte, ein Leben zu führen, das
knallt, das Neuigkeiten produziert, die es wert sind, gelebt zu
werden.
"

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(#) attachment ja das schönste wort in englischer sprache oder sogar überhaupt. man kann's nicht oft genug sagen: attachment, attachment, attachment. kein wunder, dass mein konzept-albums-projekt mal fan attachment heißen wird. sätze vor sich hin murmeln wie people are far too much attached to things oder people are far too much detached from things, ausgesprochen von baz luhrmann oder moby etc.

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(#) getting-things-undone-news: 3/4 arbeitstag mit feuervogel-konfiguration vertan. freudiger schwindel wegen des erwarteten arbeitszeiteinsparungspotenzials: rucke-zucke attachments attachen, email-managment, adressbuchsuche etc. (hätte ich so probleme nicht, ich hätte sie ganz sicher schon immer gerne gehabt: 7 stunden forenlesen, rumklicken etc. für jedesmal beim schreiben einer mail vielleicht 1/7 sekunde schneller sein. spätestens übermorgen sollte sich das amortisiert haben.)

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(#) wer geht putzen / und wer wird millionär

christian lehner über death of indie (verschwurbelt-konservative argumentation, die das ende des tonträger nicht mitdenkt)

dath über tocos (ästhetische von materialistischen argumenten getrennet)

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(#) musik 2008 to come (ondrosuva @fm4)

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(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
(später noch was zu einem...
(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
(dann noch was mit flyern...
(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

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