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(#) filmschaunews ("filme waren uns nie wichtig")

persepolis: das neue amelie (& scholastische diskussion darüber, ob es dabei einen unterschied macht, dass persepolis eigentlich eh gut ist [wobei was genau ist eigentlich daran jetzt gut? die landschaftsaufnahmen?] und amelie immer schon scheiße war)

rückkehr des königs: wie schon bei den ersten (2? 3?) malen der gedanke, dass z.b. minas thirit einfach zu klein ist, rein materialistisch gedacht: ein land, dass xx-tausend krieger aufstellen kann, muss also zumindest das vierfache (oder so) an einwohner/innen haben. die müssten zusammen in ein paar jahrhunderten (auch bei feudalwirtschaft) wohl so viel mehrwert erzeugen, dass sie ein gescheites schloß für den könig/truchseß bauen könnten statt diesem besseren wohnzimmer, das insbesondere dann, wenn der mehrwert ja ausreicht, zur selbstverpulverung einen eroberungskrieg nötig zu machen (bei helms klam, wo man analoges denken möchte, mag das ja noch angehen, da das ja nur keine dauer-residenz, sondern nur so ein notversteck ist). generell ist die dimension von gondor etc. von jackson zu klein gedacht: das sind zu wenig menschen um gegen die metaphysischen kräfte mordors ein spannungsförderndes annährungs-gleichgewicht zu erzeugen - gandalf e.a. sind ja nur auslaufmodelle, deren metaphysische kraft nach erzähllogik nicht siegausschlaggebend sein darf - die totenarmee ist ja auch irgendwie menschlich.
boombaye - 7. Jan, 20:10

aber aber: schnöder kleingeist! hast du denn nicht gesehen, wie klasse persepolis gemacht ist? da stimmt formal fast alles und das macht doch schon alles so gut, dass das ameliehafte aber sowas von nebensächlich wird, find ich.
aber:"filme waren mir schon immer herzenssache, auch wenn ich mir die blöden namen von schauspielerinnen und regisseurinnen nie merken kann, geschweige denn, die kameraleute oder cutter, die mindestens gleich wichtig sind, aber die merkt sich ja nun wirklich niemand. man kann ja im falle g. fragen."

assotsiationsklimbim - 8. Jan, 12:01

ja nun, alter punkrocker und schnöder kleingeist, der ich eben bin, finde ich an "gut gemacht" nun eben nichts als das gegenteil von "gut" und betrachte es eher sogar als schmähung, denn es als lob. genau das ist ja mein kritikpunkt, dass vor lauter gut gemachtheit alle persepolis gut finden ohne zu merken, dass es eben nur gut gemacht ist. aber bitte, ich finde ja auch graphic novels sind keine kunstform.

betreffs merken: oder googeln.
boombaye - 7. Jan, 22:42

ach ja und mit herr der ringe hast du natürlich vollkommen recht. ich vermute die logik wurde dafür geopfert, dass gandalf mit schattenfell (nenne meinen kleinen eisbären jetzt heimlich so) so fetzig die engen gassen und stiegen hinauf und hinab galoppieren kann.

assotsiationsklimbim - 8. Jan, 12:03

genau das sind für mich die szenen, wo man sich getrost ein bier holen oder aufs klo gehen kann. was wir sehen wollen ist gemetzel gemetzel gemetzel und damit haben sie einfach zu viel gespart.

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