(#) eine einfache lösung wäre es, würde lastfm, fiele der prozentsatz von musik zur zeit, die man hört, unter 90%, einen erschießen.
(andererseits: wie viele menschen, die wir lieben, würden ein raub der projektile. andererseits: die sind ja gar nicht gemeint. es geht doch nur darum, ein sicheres indiz zu haben, wenn man lebendig tot ist und es noch nicht einmal gemerkt hat.)
(#) wie ich gestern erklären wollte, warum dath so wichtig ist, oh mann
(#) kennt zwar eh schon jede/r und also auf die gefahr hin, dass es nervt, aber das liegt mir wirklich am herzen, vielleicht hat ja wer was dazu zu sagen:
vomp-zwischen-den-laermschutzwaenden (pdf, 13 KB)
(#) indiedisco-news: auf starmania gepfiffen, brav gearbeitet bis halb elf, dann zu ph., dann in die indiedisco unseres grätzels. die kinder dort sind ausgesprochen wohl erzogen (h&m-uniform sieht schick an ihnen aus, im klo singen sich die jungs textsicher und schön songs vor und unterhalten sich auf okem niveau über schwule subkultur), die jungen leute scheinen sich auch gut zu unterhalten, vor uns tanzt ein pärchen oder etwas, das das noch wird, er weiß nicht genau, wie ergebnisoffen und trotzdem unmissverständlich er sie schon berühren darf, sie genießt seine schüchternheit, beugt sich zwischen den songs vor, sagt ihm was ins ohr. die musik ist die selbe wie immer, das ist zwar schon etwas, aber für uns bierbäuchige hornbrillenträger fehlt das irgendwie spannende moment, wie wir es letztes jahr noch dort zu spüren geglaubt hatten, also ist es das dann und wir trinken schnell aus und gehen. es wäre auch zu schön gewesen, einen oken club mit musik zur zeit in der nachbarschaft zu haben. eigentlich ist gar nicht alles schlecht, denn immerhin habe ich vorhin schon angefangen quatsch zu denken wie final fantasy ist zwar gute kiss-and-hug-musik, aber die wirklich gute musik ist schon immer noch kiss-and-fuck-musik. dann gehen wir ins p., wo wir uns affirmativ über unsere zukunft im prekariat unterhalten und dann ins p., wo c. erzählt, wie sie im t. gesessen ist und ich denke so ist das also. das habe ich ja früher auch schon einmal gedacht, oder so ähnlich, this is it. ich überlege vielleicht überhaupt nur noch velvet underground zu hören oder so ein gieseking'sches klassikprojekt anzufangen, am besten gleich ganz harter scheiß, bach oder so, alles durchhören. dazu derrida lesen und ganz mager werden und in schwarzen anziehsachen bleich in parks hocken. wenn jemand was sagt minutenlang nachdenken und dann erst anworten, leise und mich selber immer unterbrechend.
(#) justus fragt via walkietalkie, ob ich netz habe, auf der autobahn, er mit dem zweiten hinten im rollsroyce, wo auch der router ist, ich am pick-up vor ihnen. zuerst habe ich nur extrem niedrige signalstärke, und so ganz bequem ist das auf der radachse auch nicht, und was, wenn mir mein notebook hier mitten auf der autobahn runterfällt, also gehe ichs innere des lastwagens und morton überholt. dann habe ich 192% signal. dopplereffekt, klarer fall, denke ich und kann endlich mit justus skypen statt diese knarzigen funkgeräte zu benützen (aufgew.)
(#) erst mal die ganze neue mucke von
c. durchhören, die übrigens, es muss gesagt sein, privat eine äußerst einnehmende person ist, vor der man eigentlich überhaupt keine angst haben müßte, im gegenteil, eventuell muss ich meine liste mit heiratsabsichten noch einmal überarbeiten.
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#) spräche in diesen tagen der gefallene engel zu mir, es sei genug, es sei den menschen nun in ewiger verdammnis zu leben zur sühne ihrer anbetung des mehrwerts und wegen aller red-hot-chili-peppers-alben nach '85, nur die gerechten, deren einer ich wäre, hätten einen moment zu erwählen, den für immer und immer wieder sie künftig zu erleben die gnade hätten, ich entgegnete dem tier, ich wählte den moment, in dem man mittags den rest aus der bierflache neben dem bett trinkt und durch die zarten lichtfäden des noch nicht geborenen tages flirrend überlegt, ob man jetzt eher white light white heat oder gleich die selftitled auflegen soll während aus der küche schon die kaffeemaschine röchelt.
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#)
und man löscht sie erst vom handy, wenn die nächste frau aktuell ist, dann aber radikal und ohne bedauern. echt? macht man das so?
(#) lastfm ist vor allem auch dazu gut, dass c., die mir gegenüber sitzt, mich nicht fragen muss, was da gerade für ein song läuft, sondern es auf meiner lastfmseite nachschauen kann.
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#) ich weiß zwar nicht, was t9 ist, aber ich glaube jens "schuld daran, dass ich britta fast nicht mehr mag, weil ich so eifersüchtig auf dr.miess bin" friebe ist an was ähnlichem dran wie das, was wir uns hier fälschlicherweise handyakronyme zu nennen angewöhnt haben.
(#) manchmal frage ich mich schon, warum das immer alles so wunderbar zusammenpasst: diese zufälligen einflüsse von außen, also text- und weltzeug, das, wo ich so rumdenke die ganze zeit und das, woran ich arbeite bzw. die "entscheidungen" und "handlungen", die "ich" anscheinend immer mache und dann im rückblick leicht amüsiert angucke. jetzt gerade: dath, der ganze sexbeatdenkkram, das netz, wo das hingeht, wie ich arbeite, wo das hingeht, wie ich so sachen mache. dass das endlich so direkt und zusammen funktioniert, wie es soll. es ist zwar alles ein bisschen zu schnell und zu viel, aber gut ist das, gut, gut, gut. (eben die empfindung gerade jetzt vier uhr nachmittags beim in der küche notebook-"arbeiten" mit meiner lastfm-neighbourin
c. und die genau umgekehrte beim heimgehen um fünf uhr früh.)
(#) de:bug übrigens niemals der traffikantin erklären mit so wie deutschland und käfer. war aber sonst gut, so feelingmäßig, in der traffik.
(#) puddingkoch-news: spass daran finden, die anweisungen auf dem puddingpulverpäckchen zu lesen und sie sklavisch einzuhalten. sich das vorsagen: ich halte gerade die anweisungen auf dem puddingpulverpäckchen ein. hätte wer angerufen: machstn grad? - ich halte gerade die anweisungen auf dem puddingpulverpäckchen ein. (dann aber doch nicht: kein messbecher, drum mutmaßlich zu wenig milch, zucker dafür absichtlich zu viel (symmetrieparanoia). leicht angebrannt, weil die teigspachtel nicht gefunden. wenn man nicht den topf mit teigspachtel nachher auskratzen kann, ist pudding nur die halbe miete. meine persönliche küchengeräte top five: teigspachtel, knoblauchpresse, das gelbe messerchen, die langen dünnen buttermesserchen, meine kleine bratpfanne. nicht so gut: der küchenmambo, völlig überschätzt. und was erleben sie so interessantes in ihrer freizeit oder lohnarbeitszeit?)
(#) also hoffentlich haben meine nachbarn grad nicht beim fenster reingeschaut und meinen sitztanzfreakout zu den ersten takten von i know where tempation lies gesehen. oh mann, das ist uplifting.
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#) ich hatte ja neulich behauptet, körper hätten ein besonders gutes gedächtnis (und das gegenteil auch) und das gegenteil ist eigentlich doch wahr
er: das vergißt man ja jeden tag wieder, wie gut sich das anfühlt, abdrücke von der zeitung auf der haut, kaltes wasser ins gesicht, das zuschrauben der kaffeemaschine, dann den plattenspielerarm genau ins schwärzeste schwarz legen, rechtsklick, neuer tab. (natürlich ist das klimbim sehr llächerlich in letzter zeit und besonders gut eigentlich auch nicht, aber hey, ist mir doch egal)
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#) wie sagt man:
nach einer idee der fabulösen fraumorgenstern habe ich das große projekt gestartet, sämtliche mixtapes, die ich jemals zwecks lebensabschnittspartnerschaftsanbahnung gemacht habe, abzufotographieren und jenseits aller peinlichkeitsgrenzen zu erzählen, warum es nichts geworden ist und die tracks, so unleserlich, zu benennen und nicht mal zu flunkern bei coverversionen von nouvelle vague. sie können sich das ja zuhause auf ihren powerbooks zusammenladen und brennen und anhand ihrer heimlichen liebschaften testen, ob es immer nur an mir gelegen ist oder ob die musik wirklich scheiße ist. am ende kommt das dann alles gesammelt bei kiwi raus oder vielleicht auch tropen in der übersetzung von clara drechsler und in der süddeutschen schreibt der bruckmayr, dass das eine erfrischend andere art der popgeschichtsschreibung ist und ich werde reich und berühmt und kann endlich in ruhe marxist werden und den ganzen tag lang immer nur mixtapes für immer neue menschen machen und die dann abfotographieren und auf flickr stellen und dann als immer neue fortsetzungen bei kiwi veröffentlichen. ich bin ja schon gespannt, ob ich das projekt so lange durchhalte, ein ganzer doc-martens-schuhkarton wartet jedenfalls auf auswertung. den anfang macht ein sampler, schon cd, dating from vielleicht 2003 oder 4 oder so.
edit: allfällige dies lesende menschen, die objections against the veröffentlichung ihrer grausamkeit mir gegenüber haben, können das ja vorab mitteilen. ich nehme dann natürlich abstand davon, mein scheitern an ihnen zu beschreiben. solche, die aufgrund spezieller härte ihrer abfuhr annehmen dürfen, ich hätte meine kopien der für sie angefertigten mixtapes in einem wutanfall zerstört, sollen mir bitte fotos davon schicken.
(
#) ach was würde ich jetzt viel lieber als lohnarbeitsartikel schreiben, die den kapitalismus anprangern, duschen, essen und in blöde kneipen gehen, weil sich das gehört, die viel besseren freizeitsbeschäftigungen wählen: meine partiell doch ganz gut sortierte plattensammlung durchhören (streifzug von den klassischen anfängen in immer entlegenere gefilde, nur um am ende doch wieder mit glänzenden augen zu den unsterblichen schinken zurückzukehren), dazu dinge lesen und sich an kleinsten feinnuancen von schönheit wie eine etwas süffisanten albumtitelangabe ganz krankfreuen und überhaupt das alles noch nicht einmal wie eine arte-doku, sondern eher wie eine visualisierung von pi anschauen. und laut lachen, weil ich so dumm bin immer.
(#)
starmania-news: den livestream erst bei der preisverleihung gefunden. arabella hat anscheinend keine perücke mehr, hatte aber füher eine, sagt s., das kann man jetzt glauben oder nicht. die kandidatinnen der zweiten gruppe sind alle langweilig und nichtssagend, es mögen bitte
alle sofort ausscheiden. ansonsten ist die sendung eigentlich ganz ok, weil tanja, die ausgeschieden ist, doch nicht die ist, die meine favoritin ist, denn die ist nämlich nadine. ich hatte mir nur den namen falsch eingeprägt. jedenfalls macht es keinen sinn, die andere gruppe anzugucken, weil nadine da ja nicht dabei ist, darum sind ja alle von der anderen gruppe so langweilig. wir schauen dann auch nur mehr nadines page an, das ist schon viel besser als das geflenne auf der bühne, nur dann
das da. b. rettet den abend, indem sie aus nadines handhaltung (hand umschließt rücken nicht ganz, liegt mehr lasch auf) schließt, dass nadine den knallchargen eh auch lächerlich findet. wer andererseits in einem raum mit kunstreproduktionen wie den hier abgebildeten lächeln kann, könnte für mein dafürhalten auch gerne jemanden, der andy heißt, auch ernsthaft umarmen, das wäre mir alles egal, aber so einfach ist das nicht, wenn man sich einen karaoke-celeb-crush erarbeiten will, darf man sich von guter erziehung und ästhetischem feinempfinden nicht leiten lassen. nadines outfits sind jedenfalls eine katastrofe, nur das mit dem 3d-effekten vom letzten vorsingen ist ganz ok. der sporty-look bei den proben soll wohl den kontrast zum aufgegockelten auftritt betonen, schaut aber eben trotzdem scheiße aus. des weiteren sollten ihre make-up-artists darauf achten, die nase schmäler zu machen und den lippen doch auch eine spur farbe zu geben. leichtes betonen von damenbart und weniger augenbrauenzupfen kann auch nicht schaden. die kandidatinnen vom anderen trupp übrigens, zu dem wir schweren herzens doch wieder rübergklickt haben, sind stylingmäßig in etwa so, dass es für kippen holen noch zu underdressed wäre, also zumindest ich würde so nicht mal den biomüll runtertragen. das püppchen, das ausscheidet, weint zwar schon recht süß, trotzdem ist sie eher unsympathischer als die, die dann doch noch weiterkommt. friendship-tickets gibt es anscheinend keine mehr, aber ansonsten sind auch s. und b. äußerst regelinkompetent. die bühne hat jetzt übrigens auch eine neue form, ist mir jetzt erst aufgefallen. zukünftige projekte: sendezeiten rausfinden, merken. regelwerk (im groben) eruieren, nadines namen merken. auf dem jetzigen aufmerksamkeitslevel kann man jedenfalls nicht ernsthaft weiterarbeiten.
(#) gedanken wie dabei wäre die de:bug die krönung meines phantasievoll auf nicht-gestylte, zu gleichen teilen intellektuell wie catchy intendierte unordnung gestylten zimmer gewesen, perfekt auf die portugiesische musikzeitschrift (auf franz-ferdinand-artikel aufgeschlagen) und das von-uslar-porträt abgestimmt.
(#) du machst die postmoderne nur zu einem einfachen pluralismus
(#) die bilder von wkidd und wien sind jetzt endlich online, detaillierte nachberichte entfallen, weil keine zeit (es war alles gut und noch mehr jedenfalls). wenn ich das video von der zweiten wkidd-hälfte jemals aufs notebook übertrage, gibt es auch eine vorführung/verschickung dessen auf anfrage.
(
#) wkidd
(
#) r. fisher (1) / the dead science / cftpa
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#) ebendies in bewegtem bild
edit: (
#) nächsten dienstag, 31.10. (übrigens genau da, wo auch die milch abläuft, die ich gerade gekauft habe) von 13:06-14:00 wkidd-mitschnitt auf radio freirad 105.9
/leserinnenservicemode
(1) "but then i thought that sounded as plausible as anything else i ever heard about death, so why shouldn't death be like a gameshow?" (&das mädchen neben mir schaut mich böse an, weil ich die ansage ins mobile tippe)
(#) tba lesen, gut finden, leicht überreizt jetzt wegen zeitlicher interferenzphänomene, immer aufsteigende paniken runterkämpfen, aufsteigende euphorien künstlich verlängern, große blöde samstagseinkaufsrunde: supermarkt, tabak-traffik, debug hammwa nich, anderer supermarkt für die von supermarkt 1 vergessenen waren, alle standard-klausackerln im grätzl nicht da, heim, rausschiebungsaktivitäten zur verzögerung der via kommunikationshammertool sms (1) abzuwickelnden generalterminplanung, die wiederum vorgeschützt ist, um die wahre arbeit zu verzögern, mein inkonsequentes, leicht metaphysisch gerechtfertigtes tab-browsing gut finden, immer wieder vorsagen, es wird schon alles, das müssen wir nur aussitzen. kreislauftechnisch auch herrliche hochschaubahn. dieses betrachten der selbst erlebten vorgänge und zustände wie eine eher abseitige dokumentation über komplexe zusammenhänge, die man nicht versteht, die man ohne ton in einer kneipe auf arte sieht: man weiß, es ist nicht richtig, man will's nicht missen.
(1) bsp #1: n.: die könnte ilias und odyssee ohne verlust in einer sms versenden. gerade diese glatte, elegante, understatementige eben, praktisch der beweis des primats der form vor dem inhalt, wenn man das mal so sagen kann. nicht-empirischer beweis: pop = sms (handyakronym)
(
#)
die-meta-metahoelle (pdf, 40 KB)
edit: wer den tippfehler findet, ist aufmerksamer als ich.
(
#) am schönsten ist es immer da, wo man gerade nicht ist. und p. fährt auch nicht zu den hidden cameras, so bleibe ich also auch daheim.