(#) ich bin ja so was von extrem late adopter, ich werde wohl noch das auto late adopten, ich würde wirklich jeden "neuen" scheiß, den wir kaufen sollen, noch gut finden, wenn ich nur lang genug wartete. letztes beispiel: camphones. ich hatte noch zu dem verkaufstypen auf seine frage, welches mobiltelefon ich gerne hätte, geantwortet, es sei mir völlig gleichgültig und habe doch gestern schon überlegt, wie man vom handy fotos auf den rechner bekommen könne
(#) im arbeitslager habe ich heute gedacht, das sei jetzt auch wieder was anderes, weil ich überlegt hatte, was man da drüber schreiben könne
(#) du musst sehr hell leuchten, sonst blendet es nicht
(#) if there is nothing left to burn, you have to set yourself on fire
(#) in girum imus nocte et consumimur igni
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#) gestern nach der rögglalesung mit s. die große alte diskussion wieder einmal. die alten fragen: text, welt, was soll das und was können wir hoffen. herrlich aufgekratzt und schnell das alles. dann nach innsbruck, mit ch. bandprobe ausgemacht, t. meine nummer gegeben, essen ausgemacht, b., m., m., s., n. alle da. dann noch weitergezogen, a. und m., beide anders draußener style, mit c. dann über alles, auf den stufen, vor den toren an fragen und erklärung für alles gearbeitet, herrlich für die kategorie
schick, kälte, härte, reflexion, abstraktion und krieg argumentiert. von c.s gegenargument, dass, wenn in manchen momenten etwas wahr ist und in anderen etwas anderes, es nichts wahres geben könnte zu einer theorie angestachelt, die alles durch die erste dichotomie erklärte (flucht in wirrnis, metaphysik, metaphern: wie in 2001, in etwa. überhaupt den ganzen abend starker hang zu pathos, übertreibung, überkandidelung, wie das licht, bevor der tau auf den wiesen zu leuchten beginnt). gefühl als letzte bastion gegen den ganzen scheiß geprießen. zähneputzen, schlafengehen.
(#) das tischfussball immer: flashback auf die alten jugendzentrumszeiten (ist wohl allen so gegangen, wir waren ja in einem jugendzentrum kind of), hat sich gleich richtig und gut angefühlt, das einfache, schienenmäßige, billiges bier, das spiel ist eh egal, die sprüche gehen praktisch von selbst. vielleicht sollte ich mir ein paar jungsfreunde suchen, mit denen ich dann immer tischfussball spielen würde, statt immer emoscheiß mit meinen freundinnen zu besprechen
(#) ich hätte lange gedacht, man dürfe zum beispiel in romanen oder auf flickr keine markennamen erwähnen. in porto im einkaufszentrum habe mich die gewissheit überkommen, dass man den kapitalismus nur zeigen müsse, damit seine häßlichkeit erscheine. man müsse nur die dinge zeigen.
(#) man müsse immer wieder erwähnen, dass franz ferdinand die beste band der welt sind. überlegen, dass man immer zumindest einen menschen habe müsse, dem gegenüber man erwähnen könne, dass ff die beste band der welt seien. überlegen, wofür man alles menschen habe müsse. überlegen, welche dieser rollen auch in einer person zusammengefasst sein könnten, welche sich ausschlössen. überlegen, dass es besser sei, sie wären verteilter.
(#) die häufung von wes-anderson-situationen im so called echten leben
(#) der ideentraum über p. ich hätte nicht mehr gewußt, ob ich es irgendwo gelesen oder selber erfunden habe, dass träume nicht narrativ seien, sondern nur aus lauter einzelbildern bestünden, die beim erwachen dann in einem moment in ein eine narrative struktur übersetzt werden. (das, und kantes im ersten licht)
(#) um ein wertvolles mitglied der gesellschaft zu werden, mache ich regelmäßig dinge, die ich noch nie gemacht habe, um neue produkte und dienstleistungen kennen zu lernen. letzte woche habe ich zum ersten mal eine haarshampooprobe aus einem hochglanzmagazin ausprobiert. zwar hätte der blurb farbe und geruch sind durch die schuppenreduzierende formel bedingt mich misstrauisch machen müssen, aber unter schuppen leide ich sowieso nur, wenn ich das dunkle tomte-t-shirt anhabe, also nicht so oft. jedenfalls möchte ich lieber das produkt myhair preisen, das kostengünstig ist und mir immer freude bereitet, weil ich an die partnerbörse denken muss, wenn ich es benütze
(#) dass genau, als ich den tomatenquatsch auf die zwiebeln schüttete, die nudeln so weich waren, dass man sie vollsträndig unter wasser drücken konnte und genau dann die platte aus war (und wer hätte nicht zuerst die platte umgedreht)
(#) im arbeitslager ((c) creekpeople) beim pickeln gewünscht, hass auf irgendwelche personen zu empfinden. hass auf kapitalismus bringt als pickelmotivation umgefähr gar nichts. verschiedene menschen durchprobiert, niemanden so recht zu hassen geschafft
(#) immer klicke ich in meinem feedreader, der im übrigen jedes neue posting von jens friebes 52 wochenstunden ungefähr fünf mal anzeigt, auf die link zum posting selber klicke, öffnen sich die 52 wochenstunden nicht. man muss auf den link zur mainsite selber klicken.
(#) nach der revolution wird man auch keine fahrradschlösser mehr brauchen
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#) komme gar dazu, hier alles mitabzuschrieben, wie immer zu viel und zu schnell und zu alles, wie es sein soll.
(#) guter einstand fr auch, komisch, dass das nie langweilig wird. besonders gut dann s.' schlechteste zimmerparty aller zeiten, nachdem s. und d. dann eingeschlafen sind heim und f. fell asleep with me still talking to her.
(#) es ist ja gar nicht so gescheit, ein umlautpasswort zu haben, wenn man verreist. und das netz gibt es auch noch lange nicht überall. und es ist gar nicht so schwierig alle feeds auf gelesen zu klicken und alle mails zu löschen während die fotos durchs usb auf den rechner schnurren. und lastfm kriegt endlich neue statistiken. und dass alles, was a. auch benützt, ganz komisch eingestellt ist, nervt auch, aber nicht schlimm.
(#) für zwei wochen mal hier raus
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sie mögen das einen unsinnigen trotz nennen, für mich ist es glaube.
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#) also die meisten songs gewinnen dadurch, dass man im hintergrund malos youtube-filme laufen hat (die, die nicht, sind soundso meistens scheißsongs). am besten sind natürlich die songs von jona lewie, aber das sind sie ja sonst auch.
(#) gerade die beste textvergessenfantasiemitsingsongzeile aller zeiten zu liars drum gets a glimpse (!) mitgesungen: now i'm 23 years old and everyone i've ever fallen in love with has exactly the same handwriting
(#) irgendwann hat sich mein diskussionsverlangen aufgelöst: gerade wieder eingefallen, dass an der bescheuerten diskussion vom fr nach dem kürbisessen ich schuld war
(#) gestern nach goetz am balkon wieder gedacht, vielleicht mal wieder mehr life-catching-like bloggen, hat sich beim ersten mal anfangen ja auch falsch angefühlt, heute nach der pressekonferenz mammutbaum (kein scheiss) mit s. umgesetzt dabei telefon mit f., essen mit verbrecherartikel im volltext, frequenzy im radio, wortlaut nicht bei den 10
(#) gestern royal tennenbaums; als ich den damals im kino gesehen hatte, war ich wohl unglücklich verliebt gewesen (weshalb mir der teil der story wohl auch besser gefallen hat), die ganze zeit überlegt, wer es denn gewesen sein könnte, nicht mehr eingefallen (und der song der besten filmszene aller zeiten also doch nur von den ramones, naja. klasse film aber natürlich trotzdem)
(#) schon den zweiten meinecke in einer ramschwühlkiste gefunden. spricht natürlich absolut dafür, doch die richtige wahl getroffen zu haben.
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#) der karpatenhund - das fanhörspiel