(#) beim spazierengehen treffen c. und ich auf kinder, die von ihrem kindergarten oder volksschule oder dergleichen heimgehen und dabei eine straße überqueren, das problem ist dann wie wir erfahren, dass einige eine art abkürzung machen und deshalb auf der anderen, gefährlicheren seite der kreuzung die straße überqueren, wir erfahren weiter, dass die abkürzung eigentlich ein umweg ist, den die kinder auf sich nehmen, weil dort ein meerschweinchen-freigehege ist. der besitzer der tiere jagt daraufhin den kindern mit den jetzt eher capybaragroßen nagern einen schrecken ein, auf dass sie nun das gehege meiden. später auf dem hügel in südtirol mit dem wirklich sehr schönen panoramaausblick über die weitläufige landschaft am frühen abend, es schießen einige einheimische feuerwerksraketen ab, aber das ist jetzt halt so (aufgew.)
j. zeigt ein video von der probe, t. und j. spielen eine szene und wir sollen es befeedbacken, dann die üblichen troubles mit der unterbringung des gasts nach der lesung, und große sorge, dass die bücherstapel und der ganzen sonstige kram und die generelle unordnung im wohnzimmer im livestream zu sehen sind (aufgew.)
(#) eine zweitägige tagung der schule für dichtung findet in der wohnung von l. und x. statt, ich soll auch einen vortrag halten, l. regt sich sehr darüber auf was für eine sinnlose alte weiße männer veranstaltung das ist und das ist alles sehr zutreffend aber ich mache natürlich trotzdem schlechten gewissens beim kongress mit weil netzwerken mit wichtigen alten weißen männern (aufgew.)
(#) die üblichen wg-troubles, mehrere tage party in einem stück, beim zurückkommen und aufsperen der tür kommen tränen der rührung darüber wie schön das leben ist. später wurde die wg in eine bar umgebaut, wir sitzen in meinem ehemaligen zimmer. ich erkläre a. die pflege der zimmerpflanzen. dann noch so eine art literaturfestival mit workshopcharakter, alle teilnehmenden haben einen text für einen leporello abgegeben, der dann natürlich über die ganze länge geht, damit es möglichst umständlich zu lesen ist. eine teilnehmerin markiert mit farbigen highlightern die zitate eines textes, also alles in jeweils anderen farben. ich habe als hintergrund für meinen text pornographische fotos gewählt, es ist mir peinlich wie unoriginell das ist, wie konnte das nur passieren (aufgew.)
(#) die üblichen troubles bei der premiere mit j. (text vergessen etc.), auch der dip bei der schlussszene wirkt nicht so richtig, später dann noch rumstehen und die frage, wer den rucksacke nimmt. beim filmabend in der sowi, bei dem wir dosenbier von einer verkäuferin kaufen, sagt s., wenn das gebäude auch mit seinem steuergeld gebaut wurde, könne ja wohl hier der filmabend stattfinden. ich blättere in einer zeitschrift und sehe in einer announce, dass ein fördertopf zum thema camp ausgeschrieben ist. (aufgew.)
(#) über die üblichen wackeligen stiegen zu einem der stationentheaterdingse, im ersten raum sagen die performerinnen, die frage ist hier, was hier gerade performance ist und ich denke, das ist doch immer so. später noch ein interview mit grimes wo mich wie immer aufs neue erstaunt, wie wenig ihre sprechstimme zu ihr passt (aufgew.)
(#) bei der gartenparty kommt es zu einer meinungsverschiedenheit darüber, auf welche weise jemand über den zaun geklettert ist, zuerst schildert c. ihre version, dann einer, der den vorgang mit einer drone aufgezeichnet hat, seine version, dann der zaunkletterer selbst, dann wieder c. unter heranziehung von anatomischen argumenten. auf einem handyvideo wird mir gezeigt, dass diese verrückten tatsächlich über den steilen hang in den sillfluss gesprungen sind. später auf der inzwischen drinnen abgehaltenen party ist das bier aus, aber h. findet noch eins und dann sogar mehrere, m. sagt, dass er, da er nun in wien ist, sich öfter in der dementsprechenden whatsappgruppe melden wird, ich benennen sie um in das beste angebot aber die autokorrektur funkt immer wieder dazwischen, beim dritten anlauf gelingt es und m. ist sehr gerührt und erfreut. dann noch die üblichen troubles mit pkws und x. (aufgew.)
(#) beim kongress die üblichen troubles mit hotelzimmern und der rückfahrt mit pkws und dem fahrrad, dann muss ich m. erzählen, ob und wie ich in der bibliothek oder zuhause arbeiten kann, dann hat sich die pokémon-go-app aktualisiert und alles sieht aus wie bei steven universe. ich bin nicht begeistert, ich bin verwirrt (aufgew.)
(#) ich wurde beauftragt eine krippe zu gestalten, was mir wider erwarten eh leidlich gelungen ist, es sind im wesentlichen so diverse kunststofftiere in anderem sperrmüll. das problem ist dann einerseits, dass niemand daran gedacht hat, wie die dann transportiert werden soll und dann das email abzuschicken, in dem ich nochmal wegen zeichenlimit und deadline nachfrage, zumal der bildschirm hier mitten in der einkaufsstraße spiegelt und ich den computer schon heruntergefahren habe, weil das essen fertig ist und alle warten (aufgew.)
(#) ein kleiner baum wird vom sturm entwurzelt, dadurch wird das erdreich rund um einen größeren so gelockert, dass auch dieser bald zu fallen droht, es ist der berühmte [baumname] von [ortsname], im in seiner nähe befindlichen gemischtwarengeschäft finde ich mit hilfe von einheimischen einige sehr, sehr schöne shirts und shorts, als ich bei der brottheke anstehe, ist mir peinlich, dass ich nur so wenig kroatisch kann und auf englisch bestellen muss, aber der verkäuferin bricht beim bedienen der kundin vor mir ein stück brot ab und fällt auf den heißen grill, damit es nicht verkohlt, will es ein weiterer mitarbeiter entfernen, stolpert und fügt sich schwere brandverletzungen zu, eine stimme aus dem off berichtet dann wie das unglück erzählt wird an eine reihe kroatischer vornamen. später werden verschiedene radwege durch eine kleinstadt präsentiert, der kürzeste, der längste, der normalste etc.; auf einem hügel fragt mich ein kleiner bub weshalb ich meine nägel lackiert habe und ob er das auch könne. es folgt noch unbestimmt trauriges (aufgew.)
(#) ein trailer: die off-stimme erklärt während dies gezeigt wird, dass wir alle auf einer autobahn dahinrasen und dabei die pinguine und das frettchen (es ist ein besserer hund) überfahren und töten, engel im nacken, die verhindern, dass wir es nicht länger aushalten (oder überhaupt nur bemerken), wie wir von dämonen angestarrt und angestachelt werden immer weiter zu rasen. es ist eine sehr berührende und treffende zusammenfassung des lebens. es folgen szenen eines guerillakrieges, eine stellung im wald wird beschossen und aufgegeben, eine neue in sandsteinhöhlen gesucht und schließlich unterhalb eines wohnhauses gefunden, ein geheimer eingang ist im fahrradkeller, eine wohnung wird zum schein angemietet. zwischendurch eine szene in einem gebirgsdorf: noch bevor die panzer durchfahren, leeren sich die straßen und hausdächer. später gelangen wir zur neuen ubahn 13a, sie fährt im kreis entlang aller verfluchten lokale und ist selbst verflucht und dennoch versuchen wir, uns ihr auszusetzen und dennoch irgendwie zu entkommen, den fluch zu brechen, versuchen in der station vesuv auszusteigen (aufgew.)
(#) top 11 hits von elton john als rezepte von yotam ottolenghi als cats
11. sacrifice – kürbisspalten mit zitronen-kräuter-kruste – rum tum tugger
10. saturday night's alright for fighting – suppe mit kichererbsen, tomaten und brot – gus
09. don't go breaking my heart – frische polenta mit auberginensauce – victoria
08. sad songs (say so much) – thailändische rote-linsen-suppe mit aromatischem chiliöl – skimbleshanks
07. tiny dancer – gefüllte zwiebeln – jenny fleckenreich
06. circle of life – lauchpuffer – macavity
05. i'm still standing – hummus mit foul – bustopher jones
04. don't let the sun go down on me – tamaras ratatouille – rumpleteazer
03. candle in the wind (norma jean version) – shakshuka – bombalurina
02. can you feel the love tonight – aubergine mit buttermilchsauce – grizabella
01. candle in the wind – batata harra / zucchini baba ganousch – alt deuteronimus
(#) neues feature bei pokémon go: gelegentlich taucht ein wabenartiges etwas wie eine staubwolke auf der landkarte auf, die trainer*innen können da hineingehen und dort throuples fangen, also kombinationen von jeweils drei pokémon, deren attacken sich besonders günstig ergänzen und die dann auch jeweils zu dritt gleichzeitig bei kämpfen eingesetzt werden können. ich überlege noch, erst zu suchmaschinieren, welche throuples besonders gut sind (ich habe nämlich gehört, dass nach den ersten 12 die staubwolkewabe seltener auftaucht), fange dann aber einfach mal, was halt gerade da ist, es geht hier doch immer noch vor allem um den spaß (aufgew.)
ein guter loriotsketch auf youtube, interessant, denke ich, so etwas gibt es, sie erwähnen einen lana-del-rey-song, interessant, denke ich, hätte ich gar nicht gewusst, dass sie so spät noch loriotsketche gedreht haben (aufgew.)
(#) erste probe für das nächste postmodern talking, x. und l. haben alte videos von früheren proben geschaut und daraus eine idee für szene abgeleitet, doch x. ist nicht bereit mir zu sagen, worin die idee besteht oder was ich tun oder sagen soll und will auch meine hinweise darauf nicht hören, dass ich das schon wissen sollte (aufgew.)
der übliche kram mit unlösbaren mathematikaufgaben, zu spät in die klasse kommen etc., aber diesmal kommen noch gewalttätige robocops dazu, die die schüler*innen drangsalisieren, es reicht. in der direktion, einem zweistäckigen penthouse, kommt es zum showdown, den wir gewinnen, gerade weil es sich in einem lockdown-modus befindet. wir schlagen beim direktor den deal heraus: im penthouse dürfen sich die schüler*innen aufhalten, wir planen die umgestaltung der dachterrasse samt freiluftdusche, außerdem wird eine erklärung veröffentlicht, dass unser ziel ist, dass maschinen und menschen gemeinsam gut leben können (aufgew.)
nach der show noch auflegen, es ist draußen auf dieser open air bühne aber natürlich nichts vorbereitet, dann noch diverse troubles mit mikrofonen beim saunsaslam (aufgew.)
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cw: tod, vermisste)
nekrolog 2019