(#) beyoncé dreht sehr spontan ein #blm-support-video in berlin, es ist ein one-take einer art halbimprovisierten choreo mit laien, darunter rätselhafterweise auch uns, zu halo mit dem intro von survivor. erschwert wird für mich die mitwirkung dadurch, dass gerade neue pokémon bei pokémon go spawnen, die ich nicht verpassen möchte. darauf, dass beim ersten take versehentlich der falsche audio-zusammenschnitt abgespielt wird, reagiert beyoncé trotz ihres berechtigten ärgers darüber sehr professionell und verständnisvoll. später ist die weibliche hauptfigur eine ebenfalls zurecht sehr verärgerte fahrradbotin, die nach einem streit mit ihrem fahrrad durch berlins straßen fährt, um sich abzureagieren. auf einem hügel außerhalb der stand, in einer kurve mit schnee, wo sie kurz pausiert, wird sie gemeinsam mit uns von einer plötzlich auftauchenden polizeistreife völlig grundlos verhaftet und im kastenwagen mitgenommen (aufgew.)
(#) paul preciado ist zu gast in der lehrveranstaltung und trägt ein sehr schönes semitransparentes netzhemd. noch vor dem vortrag bitten einige studierende darum testojunkie kopieren zu können, weil sie das buch nicht vorab gekauft und gelesen haben und glauben, anhand der kopien dem vortrag besser folgen zu können. mit einer mischung aus peinlicher berührtheit und selbstverständlicher hilfsbereitschaft unterstützt preciado die studierenden beim kopieren, aber es kommt wie eben immer zu papierstaus. eine kommilitonin und ich versuchen ebenfalls zu helfen, wir zerren mehr oder weniger sinn- und planlos wie halt immer an den gestauten zetteln, unter dem engen tischchen kauernd, wo zwei multifunktions-druck-scan-kopier-geräte übereinander untergebracht sind (aufgew.)
(#) gespräch mit j. über rpdr, es ist sehr schwierig, nichts zu spoilern. später eine riesige flutwelle in bad erding (aufgew.)
(#) ich schreibe etwas auf twitter und k. macht daraus dann kunst, es sind riesengroße holzlettern, die in diesem kleinen garten in vill auf der hütte angebracht werden, es ist ja nur so ein schmaler streifen neben einem anderen garten mit einem niedlichen hündchen. dann ist zeitgleich mit roller derby ein interessanter kongress in amsterdam, es würde sich also gleich doppelt rentieren, wenn es sich nur ausginge, hinzufahren, aber es ist wie immer irgendwas. k. erzählt von den süßen videos aus a.s kindheit, diese sind dann auch auf youtube zu finden, ich bin besonders beeindruckt von a.s vater, eine dandyeske erscheinung dass es eine art hat, es ist als würde john waters höchstpersönlich da neben der im sandkasten spielenden a. stehen und dandyhaft lächeln. am rückweg vom garten treffen wir v. und h. und deren pfleglinge, eine art schwein/ziege-mischung, es wächst gras und moos am rücken der niedlichen tiere, aber laut v. ist das ganz normal und in ordnung so. irgendwie bin ich dann noch mit nach amsterdam gefahren, die fearless bruisers haben botschaften aus orangen geschnitzt und bringen sie am track an, es geht dann auch darum, verschiedene andere kunstwerke anzusagen, die zum verkauf stehen, es ist das bei solchen großveranstaltungen übliche allgemeine chaos, ich versuche mich mit den anderen announcenden abzusprechen, was deren infostand ist. immerhin erfahre ich: in hinter unseren tischen angebrachten spinden sind goodiebags zu finden, es sind nur nicht genug für alle da, ich und mein ko-announcer teilen uns also einen, beim inspizieren stellt er sich als kühltasche heraus, die mit utensilien für eine kinderparty gefüllt ist: nicht alkoholische getränke, süßigkeiten, dekomaterial und zutaten für pfannkuchen. nach kurzer beratung beschließen wir: ich nehme einfach mal alles mit in die herberge, da es dort sicher eine möglichkeit zum kühlhalten der eier gibt und so mache ich mich mit k. auf den weg zur unterbringung, es ist dort naturgemäß das übliche chaos (aufgew.)
das literaturfestival findet in einem anderen hotel statt, im offenen stiegenhaus lungern teenager herum, auf einmal springt eines der kinder über die brüstung. zu meiner großen erleichterung stellt sich das als stunt heraus, das kind landet sicher auf der nächsten etage. dann befürchte ich, gestern freitag ganz auf die audio-aufnahmen vergessen zu haben, aber als ich die speicherkarte einlege, sehe ich: doch alles da (aufgew.)
(#) ich finde am flohmarkt eine single-cd mit dem song haare, den die deutsche fußballnationalmannschaft der männer anlässlich der fußball-wm der männer 1988 aufgenommen hat. der song handelt anscheinend von den frisuren der einzelnen spieler und ich denke, das ist ein schönes geburtstagsgeschenk für x., der bald geburtstag hat. dann aber das böse erwachen beim blick aufs preisschild: 50€, das erscheint mir dann doch ein bisschen zu viel und so twittere ich darüber und darauf melden sich leute zu wort und es verschlägt mich daraufhin in plattensammlerforen und ich erfahre, dass die cd in wahrheit noch viel wertvoller ist, ein sammelstück, von dem damals nur eine miniauflage von 23 unverkäuflichen exemplaren gepresst wurde, eines davon ging gleich an einen hamburger frisör und die restlichen kursieren zu horrenden preisen, es geht nur inzwischen um eine ganz andere cd mit unerheblicher jungsmusik, aber das ist egal, denn inzwischen geht es schon mehr um krisensichere geldanlage als um ein geburtstagsgeschenk. ich überlege weiter, ob ich die cd jetzt kaufen soll (aufgew.)
(#) zu besuch bei m. und s., ich rede mit m. über pokémon go, während s. noch etwas am computer fertigmacht, auf einmal ist alles voller haare, auch der computer hat welche abbekommen, sie stammen von meinen mitgebrachten handtuch, ich hatte es umgelegt während c. mir die haare geschnitten hat (aufgew.)
vier figuren aus der tv-serie she's gotta have it sitzen in einem café und besprechen ihre beziehungen, die polizei kommt und wie es halt immer ist, ruft gerade als sie wieder gehen wollen der dealer an und verrät die person, die eine lächerliche menge gras dabei hat (aufgew.)
(#) probe mit m. und t. und den üblichen troubles, dann schwimmen im inn und ich muss irgendwie daran mitarbeiten, einen neuen abstimmungsmodus im parlament auszuknobeln, sie es haben es mal wieder geschafft, den vorschlag so zu gestalten, dass frauen irgendwie benachteiligt sind (aufgew.)
(#) ich mache kamera für t.s instastory, es geht irgendwie ums bezahlen im supermarkt. später eröffnet t. eine bar in genau diesem supermarkt am zweiten abend des öslam, es ist ein detailgenauer nachbau des café anno, alle sind sehr gerührt und dankbar. s. fordert mich zum tanz auf, ich bin zwar sehr müde, was ich auch sage, aber das anno wird ja nicht jeden tag wiedereröffnet. später werden wir zu türstehern dort befördert, was uns sehr überfordert (aufgew.)
(#) l. hat irgendwie vermittelt, dass ich bei einem kongress von diedrich diederichsen einen rahmenprogramm-poetryslam organisiere und alle überziehen und es ist mir alles sehr peinlich, doch dann gibt es aftershow-freibier. außerdem gibt eine neue version von "call your girlfriend" von robyn: die poly-version, es sind nur kleine textänderungen u.a.: "call your girlfriend/it's time you had the talk/say it's not her fault/but you just met somebody new/and now it's gonna be her, me, and you"
(#) praktikum im kulturzentrum in der slowakei (oder in prag?), das auch von d. geleitet wird, so wirklich zu tun gibt es zwar nichts, aber wann gibt es das schon, dann snowboarden in der skischaukel wipp- und zillertal (aufgew.)