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(#) eine dieser anstrengenden urlaubsreisen, die lautstärke der musik lässt sich im zweigeschoßigen wohnmobil nach den üblichen beschwerlichkeiten für jede ebene einzeln einstellen, endlich im unterirdischen bahnhof von rom angekommen, müssen wir dort auf die berühmten traghetti wechseln, das verspricht schön zu werden (aufgew.)

bei der wanderung werden kühe, hühner, katzen und dergleichen auf einem almkomplex besichtigt, aufgrund des wachhunds müssen wir einen umweg machen über steile felsen, von denen i. aus höhenangstpanik abstürzt, zum glück jedoch unverletzt bleibt (aufgew.)

in einem zeichentrickfilm spiele ich die rolle eines biers, das ein bier trinkt, der bösewicht erkundigt sich nach handcreme und weil es eine hexe zuvor geraten hat, nutzen wir dies um ihm ein haarwuchsmittel unterzujubeln. während er zuvor seinen beschleunigten haarwuchs noch erfreut begrüßt, wird er davon sehr schnell unschädlich gemacht (aufgew.)

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(#) die degradierung zurück zum einfachen congressabgeordneten bringt es mit sich, wieder im großraumbüro arbeiten zu müssen, t. hat ein video gepostet, auf dem u. zu sehen ist, es alles sehr künstlerisch und rätselhaft und u. arbeitet ja auch im nachbarcubicle und ist überrascht, dass ich t.s youtubechannel folge und ich, dass sie noch mit t. kontakt hat, sie weiß sogar, wie t. mit nicht-netznamen heißt und erzählt, dass t. sie kürzlich kontaktiert und ihr den videodreh vorgeschlagen hat und sie binnen kürzester zeit und mit einer ausgesprochen angenehmen arbeitsatmosphäre zu diesem ergebnis gelangt sind, ich klicke das video zur watch-later-liste, was mir gegenüber u. dann ein wenig merkwürdig vorkommt, zumal u. ja vollständig unbekleidet in dem video zu sehen ist. in der wohnung von u., in der wir uns nun befinden, ist großer trubel, e. oder m., u.s mitbewohner, kramen nach besteck, schlüsseln und dem üblichen, immer mehr andere gäste kommen und gehen, ich schließlich auch, u. sagt zum abschied no, thanks und ich überlege unsinnigerweise, ob sie es vielleicht doch ohne beistrich gesagt bzw. gemeint hat, nur um im stiegenhaus zu bemerken, dass ich jacke und regenschirm vergessen habe, und klage m., die mir entgegenkommt, mein leid, denn wie sieht das denn nun wieder aus. ein klassisches punkmädchen sagt zu mir, ich sei ein replikant, wofür ich ihr den größten dank ausspreche, da mir weniger mehr ein anliegen sei, als mich abzuschaffen, wie ich sage, wenngleich ich schnell einsehen muss, dass dies nur so mittelmäßig originell ist, aber wahrscheinlich reicht das auch (aufgew.)

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(#) die erinnerungen an an die reise werden in einem dokument gespeichert, das alle gemeinsam bearbeiten können. es ist dann aber nicht online, aus sicherheitsgründen, und nur durch die erinnerung kann ich darauf zugreifen. bei der wie immer sehr anstrengenden und umständlichen heimreise erreiche ich, da ich zuerst bei der falschen haltestelle warte, nur im letzten augenblick den die letzte etappe darstellenden bus, der busfahrer nennt zum scherz den fahrpreis in schilling. x. notiert mit rotem filzstift in blockbuchstaben sachen in sein tagebuch, obwohl er sich alles auch so merkt. in der waldorfschule wird im verbal formulierten zeugnis ein schüler dafür gelobt, das er das buch der vorigen schulstufe nicht gelesen, sondern ausgehöhlt und in diese leerstelle das kleinere der aktuellen schulstufe eingepasst hat. ich muss im radiostudio noch aufräumen, die poster sind abzuhängen und die herumliegenden kleidungsstücke einzusammeln, außerdem haben l. und x. verschiedene kameras und adapter und kabel vergessen, ich darf davon natürlich auch nichts vergessen, bei der kleinen kamera bin ich nicht sicher, ob sie nicht doch vom radio selbst ist, ich schaue deshalb, welche fotos auf der speicherkarte sind, es sind die von x. griechenlandreise und ich scrolle mal so durch, ob noch etwas interessantes auf der speicherkarte ist, da frägt jemand ob er im nebenzimmer arbeiten könne, was ich bejahe, nur schläft dort offensichtlich wer, es huschen dann aufgeschreckte oktopoden durch den raum und verstecken sich schnell wieder. auf den bergen hat jemand du bist ein jahrmarktsfest. zum 40er geschrieben, über die ganze bergkette zieht sich der schriftzug, wie aufwändig, denke ich, aber nachdem ich blinzle ist der schriftzug verschwunden (aufgew.)

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(#) auf der promenade ein kleinkind im gespräch mit seiner mutter, darüber, dass es, obwohl es sich vor ihnen fürchtet, seine monster nicht vertreiben will. auf die frage der mutter nach dem warum die antwort: weil den monstern dann die zeit gehöre zwischen dem auftauchen und dem vertreiben. ich will mir das auf dem mobiltelefon notieren, aber es ist mir ein bisschen unangenehm vor den beiden notizen zu machen (aufgew.)

hunde können bekanntlich mittels geruch stets den bach wiederfinden, an dem sie geboren wurden, bei jeder flussabzweigung nehmen sie ohne zu zögern die richtige abzweigung, so gelangen auch die hunde von der provinzstadt aus wieder sicher ans ufer der pitz zurück, von wo sie herkommen. ein großes ärgernis hingegen sind journalisten, die über den klimawandel zu emotional berichten (aufgew.)

c.s katze m. schläft auf meinem schoß, im schlaf zucken seine pfoten (aufgew.)

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(#) top ten versionen von don't let me be missunderstood

10 joe cocker
09 yusuf islam
08 elvis costello
07 mike batt
06 m.a. numminen
05 the moody blues
04 the animals
03 lana del rey
02 cindy lauper
01 nina simone

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(#)
stabiplakat02BXX

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(#) ich äußere mich abschätzig über die bestellwünsche der von mir unbemerkt anwesenden (aufgew.)

s. hat bereits einzelne facebook-events angelegt für sämtliche todos und teile der veranstaltung anstatt alles in einem aufwaschen; dies alles öffentlich und mit stets dem selben grauenhaften header (aufgew.)

das für den nächsten tag anberaumte klärende gespräch findet bereits nachts und in aller zermürbenden details statt (aufgew.)

ich habe in s.' schallplattengeschäft vier schallplatten bestellt. als ich sie abholen komme, will mich s. sofort einstellen, denn wer solche platten kauft, ist genau richtig für sein geschäft. s. schenkt bereits schnaps ein um das zu begießen und wenngleich das angebot sehr verlockend erscheint, denn anstrengend kann diese arbeit ja nun nicht sein und geld scheint keine rolle zu spielen, bin ich zögernd, denn es ist immer noch der laden von s.; später stellt sich heraus, dass s. reich geerbt hat, ein haus wurde neu renoviert, dort wohnen er und alle seine angestellten und mit der miete knöpft er ihnen ihre löhne fast vollständig wieder ab (aufgew.)

zu besuch bei den großeltern die üblichen troubles mit dem vhs-rekorder (aufgew.)

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(#) l. erzählt nach dem urlaub von ihren zwischenzeitlichen affären (aufgew.)

ich besuche eine art literaturwettbewerb eines deutschen regionalfernsehsenders, heuer machen unter anderen viele twitterati mit, die schwierigkeit besteht einerseits darin, die beim wettbewerb verwendeten namen den twitternamen zuzuordnen, andererseits in der handelsüblich unübersichtlichen lage, die es unmöglich macht zu wissen, wer wann in welchem studio liest, zumal wie immer nie überall netz ist. am gang werden die laufenden lesungen auf monitoren übertragen, naturgemäß zeitversetzt, der twitterstream mit dem tweets der leute, die durch ein wunder rechtzeitig und im richtigen studio sitzen, wird dadurch ebenso zum dauerspoiler wie unverständlich. nouveaubeton macht eine lange dankensrede aus der perspektive seines 15-jährigen ichs. zurück bei der anfahrt komme ich im selben personenkraftwagen wie sascha lobo zu sitzen, der wieder (immer noch?) ungefähr wie gefühlt 1998 aussieht und die tradition verlangt hier, dass sich alle online in ein komplexes wettsystem eintragen, aber es ist wie immer nie überall netz. in einer sehr schönen meeresbucht bleiben wir schließlich, dort lässt sich der wettbewerb am besten verfolgen, nur gibt es unter wasser erst wieder kein netz. untergebracht bin ich schlussendlich in der wg von mitnichten, der folgerichtig ein zimmer voller katzen und kissen für mich eingerichtet hat, was mich über die private unterbringung ausreichend hinwegtröstet (aufgew.)

in einem der vielen popfeminismusblogs, die ich immer noch lese, wird anspielungsreich und begeistert ein pornographischer kurzfilm besprochen, den alle schon gesehen haben, so in etwa wie bei den diversen us-amerikanischen kulturindustriellen auszeichnungsevents, wo auch alle immer bereits wissen, welche stars was getan haben oder eben nicht und dann alle ihre meinungen dazuschreiben. voller erwartung wegen des großen lobs scrolle ich jedenfalls so durch den einschlägigen stream, es ist aber wohl leider doch vor allem kunst, in etwa so wie ich mir avancierte videokunst der 1980er jahre vorstelle (aufgew.)

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(#) sommerpause

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(#) alles wurde von allen bereits auf glänzendste gesagt und fotographiert und meine "berichterstattung" von den tddl erfolgte 2015 auf twitter.

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