...

(#) wir müssen unsere drei katzen desinfizieren oder so etwas ähnliches, c. behandelt sie im eigens dafür aufgeblasenen planschbecken, meine aufgabe ist es die verschreckten tiere abzutrocknen, das kleinste kätzchen versteckt sich nach fauchen und kratzen unter der eckbank. dann geht es darum, wer am besten die fachhochschule besuchen sollte, weil sich mit dem vornamen und dem vorangestellten titel die besten wortwitze anstellen lassen (aufgew.)

...

(#) weil ja neulich diese 20 random facts listen in mode waren oder eigentlich hat das damit überhaupt nichts zu tun, aber jedenfalls unterhielt ich mich neulich mit s. darüber, wie die schauspielmethode method acting denn nun eigentlich genau vorzustellen ist und ich dachte, oder sagte vielleicht auch, dass mir das unbegreiflich bleiben müsse, weil ich schon im, haha, richtigen leben nie wisse, wie sich zu verhalten oder fühlen oder dergleichen jeweils passend oder angemessen sei und im zusammenhang damit komme ich jedenfalls bei diesen interviews, die ja alle vor dem einschlafen oder beim radfahren der menschheit geben, seither regelmäßig auf die frage, warum mir kunst eigentlich so viel lieber und angenehmer und wichtiger sei als menschen usf.

...

(#) ich heirate sowohl j., die eigentlich eher c. ist, als auch a., der aber eigentlich eher e. ist und durch diesen trick sind wir alle drei könig/innen und können das könig/innenreich vielleicht noch retten und zum glück sind privat alle damit auch eher zufrieden, besonders j./c. und a./e., die so gesehen auch irgendwie verheiratet sind, verstehen sich auf anhieb sehr gut. auf der flucht vor den feinden kommt uns unsere neue technologie sehr gelegen, es ist irgendetwas mit wellen und quanten, ich verstehe so etwas ja meistens nicht, darum beunruhigt es mich nicht, jedenfalls können wir so informationen, gegenstände und sachverhalte über sehr weite strecken sowohl übertragen als auch verändern und dieses grid aus linien und punkten hilft uns bei der flucht durch den wald und ermöglicht weiter, dass unser uboot innen größer als außen ist, die crew besteht weiters aus einem eichhörnchen (wieder macht sich diese tech bezahlt, denn die gestalt und der aufenthaltsort des eichhörnchens ist dadurch ja wandelbar), zuständig für allgemeines, und am steuer sitzt natürlich hit girl. durch die tech befinden wir uns nicht immer dort, wo wir sind und sind auch selbst wandelbar. die feinde werden uns so nicht leicht finden, aber ob uns die rückkehr in unser könig/innenreich gelingt, wer weiß es schon. bei der pressekonferenz im nächsten hafen, in dem wir landen, stellen wir, d.h. ich, die tech vor, wichtig ist dabei, dass ich nur die unwichtigsten dinge verrate, die wir damit machen können, ich lasse es ein bisschen so klingen wie eine mischung aus walkie talkie und 3d-drucker, aber natürlich kein wort vom eichhörnchen-, shapeshifting- und beam-klimbim. (aufgew.)

...

(#) schwimmen im hallenbad, die üblichen verwinkelten treppen, gänge und raucherkammerln, vorher im freien, im fluss war es besser und nun wird es auch noch zunehmend voller, c. will noch ins große becken, aber da die leute so böse schauen, nur weil wir vollkommen nackt sind, ist mir das irgendwie unangenehm, dann besuche ich c. in wien und habe die allergrößte freude daran, mit deren kind zu spielen und finde es überhaupt unfassbar großartig. zurück in berlin gehen wir zuerst zu dieser augenscheinlich sehr schlecht organisierten literaturveranstaltung mit k., es findet in einer bar statt und die leute sind eigentlich alle ausgesprochen freundlich und bewirten uns an einem biertisch auf der straße, aber dann ist die musik zu leise und der ablauf vollkommen unklar und publikum scheint auch keines zu kommen oder nur sehr viel später, sodass k. beschließt, noch einmal nach hause zu gehen, bevor das hier anfängt, denn das muss sie sich nicht antun, sie ist wohl auch gar nicht richtig sauer, da die leute wie gesagt wirklich geradezu hervorragend nett und bemüht sind, aber eben doch genervt, weil das alles so haarsträubend unprofessionell ist und solche abende kennt man ja schon ausreichend. wir beschließen dann in den gastgarten zu übersiedeln und dort ist einerseits das problem, dass c. sauer ist, weil sie die ganze zeit auf unsere beiden kinder aufpassen muss und andererseits, dass ich neben s. zu sitzen komme, der mir von seiner neu entdeckten poetry-slam-begeisterung berichtet, die von einem mit seiner familie besuchten poetry slam im mannheim stammt (wo ich eigentlich auch hätte sein sollen, aber das übliche spiel mit zugverspätungen usf. hatte es dann verunmöglicht oder ich kann mich nur nicht mehr erinnern). besonders m.s auftritt fand s. sehr gelungen und so redet er auf mich ein, aber ich verstehe den sinn seiner worte einfach nicht mehr, denn wie ich vorhin festgestellt hatte, wird hier karlovačko ausgeschenkt, und so hatte ich mir eben doch eines geholt (wahrscheinlich mit ein grund für c.s groll gegen mich), obwohl ich eigentlich wegen der noch bevorstehenden lesung nichts trinken wollte und soundso an dem abend mal weniger und obschon es an den wenigen schlücken kaum liegen kann, bin ich nicht mehr in der lage, s. zu folgen, der davon unbeeinflusst auf mich einredet. ich folge s. dann durch mehrere doppelflügeltüren, gänge und zwischenräume, aber in wahrheit gehen wir doch nur im kreis und ich verliere die orientierung und habe keine ahnung mehr, auf welcher seite der bar jetzt der gastgarten und auf welcher die straße liegt. nachdem das alles irgendwie doch überstanden ist, stellt sich heraus, dass die rechtzeitig zur lesung zurückgekommene k. sich mit unseren beiden kindern perfekt versteht. wir ziehen dann noch irgendwohin weiter und k. kümmert sich dabei um unsere kinder und ich denke, wie schön das, weil unter diesem einfluss gewiss nur das beste aus ihnen werden und es auch fast nicht sehr schaden kann, wenn sie auch kontakt zu mir haben. so leicht haben es andere sicher nicht, denke ich auch zufrieden und k. führt die kinder an der hand durch berlin, was mir besonders deshalb auch gut passt, weil ich jetzt wellenreiten gehen kann und das mache ich dann auch, am weg dorthin durch die straßen meiner kindheit natürlich die üblichen nostalgieschübe, erinnerungs- und baulücken, die ich wie stets betrachte mit dem neid des bewohners einer kleinen wohnung angesichts so viel potentiellen wohnraums. am fluss ist die lichtstimmung von der qualität, die einem den hals zuschnürt vor schönheit und auch dass an diesem ersten warmen tag in jahr natürlich viele hier wellenreiten, macht nichts aus, alle kommen mal dran, alle freuen sich an der sonne, den wellen und dem warmen wasser. nachher erzähle ich a. vom wellenreiten, die gar nicht wusste, dass das mein neues hobby ist (aufgew.)

am tümpel fangen c. und ich kaulquappen und fischeier und lassen zuhause im lichtdurchfluteten badezimmer ca. einen halben meter wasser ein um dort die wassertiere heranzuzüchten. schon nach wenigen tagen erreichen die größten der vielen verschiedenen fische sardinengröße und auch die kaulquappen sind sehr gewachsen, sorgen mache ich mir nur zurecht über unsere zimmerpflanzen, die wir als dekoration im improvisierten badezimmeraquarium verwenden (immer wieder erstaunt mich wie viele zimmerpflanzen aus früheren wohnungen c. mitgebracht hat, auf die ich zwischenzeitlich immer wieder vergesse): einerseits haben sie es zu feucht, andererseits manche auch zu trocken und drittens werden sie von den gierigen fischchen radikal aufgefressen. es kann so nicht weitergehen, zumal ja auch die badezimmertür nicht ganz wasserdicht ist und zudem bei jedem öffnen der tür (und ab und zu müssen wir halt doch ins badezimmer, und sei es nur um zu sehen, wie es den pflanzen und tieren geht) ein schwall wasser in die umliegenden räume gelangt, mittlerweile rinnt es schon bis ins wohnzimmer. mir ist das ja egal, aber irgendwann wird das durchsickern und die nachbarn sich beschweren. wir suchen also in der kredenz in der speis meiner eltern nach einer auflaufform, die groß genug ist, um als zwischenstation für unsere fische und kaulquappen zu dienen, bis wir ein passendes habitat für sie gefunden haben (aufgew.)

...

(#) es zeichnet sich ein österreichischer dreifachsieg beim skisprung-weltcup-auftakt ab, morgenstern, kofler und schlierenzauer (der ich bin) liegen in führung bzw. sind am weitesten gesprungen, sonst ist nur noch ein gewisser benigni oder bortolotti oder was weiß ich nahe dran, aber jetzt müssen wir noch mitsamt der schweren ausrüstung zum ortsschild beim bahnhof gehen, dunkel kann ich mich erinnern, dass da wieder irgendeine änderung im reglement war, es wird zusehends beschwerlicher, ich kann kaum mehr einen fuß vor den anderen setzen (das springen war schon anstrengend genug), knapp vor dem ortsschild kann ich nicht mehr anders und muss mich kurz hinsetzen, bortognini oder wie der heißt drängt sich vorbei, erreicht als erster das ortsschild, was jetzt ja teil des wettbewerbs ist und wird also erster, auf den plätzen kofler und morgenstern, ich werde vierter. während ich vor enttäuschung, erschöpfung und wut weine, will mich der orf-reporter interviewen, ich werfe einen handschuh nach ihm (und treffe c. mit der faust, aufgew.)

eine doku über die frauen berühmter französischer intellektueller der 50er und 60er jahre des letzten jahrhunderts, die frau von jeunet und die frau von truffaut, die ich bin, stehen im mittelpunkt, wir schildern unser leben an der seite unserer berühmten männer, frau jeunet deutlich kritischer als ich, aber als wir zur straße zur akademie gelangen, kann auch ich mich nicht zurückhalten und sage, wie merkwürdig ich das finde, diese kioske, die da aufgebaut sind, in denen die frauen der berühmten französischen intellektuellen, die natürlich ihre jeweiligen sekretärinnen sind, an den schreibmaschinen sitzen, rue des doctoresse wird die allee spöttisch genannt, jeden tag, wenn wir in die akademie gehen um unsere männer zu besuchen, gehen wir an ihnen allen vorbei und grüßen nach links und rechts, guten morgen frau dr. barthes, guten morgen frau dr. althusser, guten morgen frau dr. lacan, guten morgen frau dr. camus, guten morgen frau dr. cixous (aufgew.)

...

(#) werbeblock

heiraten schön trinken

* der grund, warum derzeit jeden tag der gang zum briefkasten interessiert: die belegexemplare von heiraten schon trinken könnten da sein (und darin meine listen, d.h. die könnten nicht, die sind drin)

* ein wenig angst habe ich jetzt schon, denn am 09.11. 20:30h findet im stromboli bereits die dritte musikatur statt

* und am 14.11. um 20h im moustache mal wieder: t.o.r. (ansonsten im november nur mehr städtebattle, slam im stromboli und bäckerei und alles soundso auch noch einmal wie immer in den terminen)

...

(#) devoha: am do 31.10. um 20:00 im stromboli verbeugung, fest & exzess mit franz-xaver franz und fritz ostermayer

...

(#) lou reed (1942-2013)

...

(#) wie immer ist es am wörthersee schwierig, zur richtigen tageszeit im richtigen schwimmbad zu sein, dann der urplötzlich aufziehende, für die jahreszeit untypisch heftige sturm, im sturmsicheren (weil überflutbaren) wintergarten besteht für uns angeblich keine gefahr, aber was weiß man schon und das meiste ist mir ja egal, aber mein notebook würde ich doch gern wo anders lagern zumal ich ewig kein backup von den neuen texten mehr gemacht habe; schlussendlich überwiegt aber doch der spaß an den wellen auf der terrasse, bis klar wird, dass durch den sturm die eisbärenbabys in lebensgefahr sind, weil eben jahreszeitenuntypisch und nun sind die noch viel zu klein (aufgew.)

...

(#) das übliche sonntagsessen bei meinen eltern, weil a. dabei ist, hat sich g. etwas ganz besonderes einfallen lassen: es gibt ein mehrgängiges menü, bei dem jeder gang eine szene aus einem italienischen zombiefilm-klassiker repräsentiert. das risotto mit viel belpaese und kirschtomaten steht also für die anfangsszene, in der der indische konsul in pompei als voodoo-ritual anlässlich des tods seiner jüngsten tochter ein dienstmädchen schlachten und verzehren lässt. es folgt eine zunehmd groteske abfolge von speisen und splatter-szenen (naturgemäß alle pov), wobei die speisen-intermezzi irgendwann abgelöst werden von szenen, in der wir in der letzten stunde des freifachs italienisch die abschlussfahrt ins trentino planen. h. und ich erklären, zum gewünschten termin nicht mitfahren zu können (da ich da ja diese veranstaltung im stromboli habe), müssen also eine woche später allein fahren (was mir gar nicht passt, weil es erstens doch gar nicht um die verdammte fahrt samt ihrer sehenswürdigkeiten selbst, sondern um die gemeinschaftlichen aktivitäten geht und weil ich zweitens in der darauf folgenden woche doch schon wie üblich mit c. nach l. fahren wollte). dann komme ich darauf, dass ich mich vertan habe und die stromboli-sache in wahrheit eine woche früher als gedacht ist und bei h.s hindernisgrund verhält es sich gleich und so könnten wir ja doch beim originaltermin mitfahren, aber erstens hat die italienischlehrerin die telefonische reservierung bereits getätigt und zweitens gehen unsere diesbezüglichen wortmeldungen im allgemeinen, der mangelnden durchsetzungsfähigkeit unserer italienischlehrerin geschuldeten chaos unter (kein wunder, dass ich nie ordentlich italienisch gelernt habe, denke ich). die dazwischen geschnittenen splatterszenen werden nun abgelöst von h.s erstem spielfilm, eine agentenparodie, deren rohschnitt m. als experte in diesen belangen bereits für sehr gut befunden hat. schlussendlich müssen wir eben doch zu zweit zum ersatztermin nach trento fahren (obwohl wir überlegen einfach zum richtigen termin aufzukreuzen und so zu tun, als wäre nichts) und zu allem überdruss muss ich mir nun diesen spionscheiß auch noch anschauen (aufgew.)

...

(#) es gäbe zwar auch genug anderes zu tun, aber trotzdem ist jetzt eine gute gelegenheit mal meine festplatte gründlich aufzuräumen (aufgew.)

(es neuer tiefpunkt, um nicht zu sagen der tiefpunkt scheint erreicht, was andererseits weder erstaunt noch wirklich schlimm sein muss, große amplituden sind in zeiten, in denen naturgemäß nichts anderes zu tun ist als im halbkoma vor schlechten serien dahindämmernd das ende der schlechten jahreszeit abzuwarten usf.)

termine

user status

Du bist nicht angemeldet.

kommentare

(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
(später noch was zu einem...
(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
(dann noch was mit flyern...
(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

Suche

 

credits

.

mauszfabrick

0, 1 oder 3
alles was blieb
aufschreiben
bandnamen
better to burn out
blut, schweisz, staub
camp ist jetzt vorbei
children will be next
conducion post
dich in gespenster
ein bekannter hat sein erstes buch ich kann nicht mehr betitelt
falsches leben richtige musik
falsches leben richtiges bewusstsein
hassmaschinen
heat, and flash
i've seen her naked TWICE
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren