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(#) es hat sich eben so ergeben, dass k. und ich uns ein hotelzimmer teilen müssen und als wir abends so im doppelbett liegen und ich leif randts leuchtspielhaus lese oder besser gesagt lesen will, sagt k., sie sei nun gerade dabei, sich ein neues finanzielles standbein aufzubauen und zwar mit scherzanrufen und nun sei sie gerade dabei, ein kritisches scherztelefonat mit dem arbeitsamt vorzubereiten und müsse dafür ihre körbchengröße wissen. k. zeigt mir also ihre brüste, damit ich ihr sagen kann, welche größe sie hat und ich frage mich, warum sie das nicht selbst weiß und mir zutraut, das schätzen zu können und weiß nicht, was ich sagen soll (aufgew.)

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(#) der vorteil



neben allem anderen hat c. und mir große freude die lektüre des artikels sex wie ein mann in der zeitschrift miss (leider nicht online) beim samstäglichen frühstück bereitet. im teaser wird erklärt, dass frauen weniger freude an so genanntem unverbindlichen sex hätten als männer, dies aber nicht notwendigerweise so sein müsse, weswegen im artikel einige so genannte modelle dafür (one-night-stand, affäre, casual dating etc.) vorgestellt bzw. vor allem sehr streng definiert sowie ihre vor- und vor allem nachteile herausgearbeitet werden, was in seiner gesamtheit nur übertroffen wird von einem an verstörend kristallklarer wahrheit und schönheit wohl unübertreffbaren satz bei den vorteilen des so genannten gspusi (das generell sehr gut abschneidet): der vorteil ist, dass man einander mag.

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(#) die zeitschrift mosaik besaß vor einiger zeit die güte, ein etwas albernes textchen von mir nebst einem, wie ich selbst finde, herrlich großkotzig daherkommenden und doch sehr lustigen emailinterview, das alexander macho mit mir geführt hat, abzudrucken, was, wie mir soeben zu bewusstsein kam, nun auch online nachzulesen ist, und zwar ab seite 22.

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(#) ἔργα καὶ ἡμέραι
spät, aber: day one

top ten taten des herakles

10 pflücken der goldenen äpfel der hesperiden
09 tötung der neunköpfigen hydra
08 einfangen des erymanthischen ebers
07 ausrottung der stymphalischen vögel
06 heraufbringen des kerberos an die oberwelt
05 herbeischaffung des wehrgehänges der amazonenkönigin hippolyte
04 einfangen der kerynitischen hirschkuh
03 erlegung des nemëischen löwen
02 zähmung der menschenfressenden rosse des diomedes
01 ausmisten der rinderställe des augias

top ten heutzutage zeitgemäßere taten des herakles

10 stundenlanges händchenhalten ohne daumenkrieg
09 das haus vom nikolaus ohne absetzen zeichnen (und in der realität umsetzen)
08 aus fünf zufällig gewählten zutaten eine wohlschmeckende und sättigende mahlzeit zubereiten
07 die handlung von game of thrones season 1-2 fehlerfrei und doch unterhaltsam nacherzählen
06 aufzucht und pflege von jeweils zwei tomaten- und paprikapflanzen am balkon (gelassenheit bei schicksalsschlägen in form von wetterkapriolen oder verlangen von bloody maries durch spätabendliche gäste)
05 mit gleichmut eine langzeitwette verlieren
04 über monate hinweg den kontakt zu einer geliebten person nur per durchliken halten (mögliche light-variante: per inhaltsleeren flirt-sms)
03 ein schere-stein-papier best of seven series turnier gewinnen
02 schleichertanzen mit einer begehrten/geliebten person seiner wahl zu with or without you und es mehr genießen als ich
01 sein urteilsvermögen vollkommen auflösen

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(#) so eine reportage über die sweatshops von bekleidungseinzelhandelsketten. weil sie dort nicht filmen dürfen, zeigen sie eben verschiedene anziehsachen in den regalen und nennen deren preise, bei denen sich eins soundso schon denken kann, wie die hergestellt werden. was dann ins bild kommt, ist nicht weniger als das perfekte hemd, nur ein halber farbton vor schwarz, mit den perfekten paspeltaschen und den exakt richtig langen und breiten fransen an der rückenpaspelierung, die knöpfe der italienischen manschetten angenehm dezent und doch dank kontrastfaden hervorstechend, es ist wohl ein wenig tailliert geschnitten, aber nicht so, dass es zu eng würde. ich komme in einen nachgerade klassischen gewissenskonflikt (aufgew.)

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(#) k. reicht mir einen kleinen zettel, auf den ich die antworten auf die fragen was ist web 2.0 sowie was ist öbb schreiben soll. nachdem dies zu ihrer zufriedenheit erledigt ist, beauftragt sie mich, die antworten von a. und diversen weiteren leuten einzuholen. der sinn des ganzen ist, dass wir damit die vorausscheidung zum großen ö1-quiz gewonnen haben, eine art mischung aus autorennen in der haller altstadt und eben ratequiz. unser team in e.s auto besteht aus x., m., n. und mir und vor allem dank x.' fahrkünsten und m.s allgemeinwissen gewinnen wir noch vor w. und a., die als zweite bei der sieger_innenehrung sehr säuerlich dreinschauen. k. händigt uns die kränze und den scheck aus und ich überlege, ob mir überhaupt ein teil von dem preisgeld zusteht, da ich im engeren sinn zum sieg ja gar nichts beigetragen habe. k. schreibt mir in anschluss mehrere sehr anzügliche emails, zuerst einmal komme da x.' geburtstagsfeier auf uns zu, an der sie sehr gern teilnehmen, aber nur ungern ohne begleitung dort erscheinen würde und dann würde es sich noch vorher anbieten, dass ich sie einmal besuchen und dabei mein blog mitnehmen könne. es folgen dann noch mehrere allgemeine einschlägige anweisungen (aufgew.)

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(#) so die stimmung, in der man auf einem balkon flim hören und kaffee trinken muss (eventuell aber auch zu spät dran für den roman [abt. aber auch schon wurst])

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(#) wir fahren also doch mit e. und s. auf urlaub, musik, offene fenster, hitze, erschöpfung und heitere gelassenheit, aufregung und das leder der rückbank triggert kindheitserinnerungen an das erste auto meiner eltern, darauf ein déjà-vu: diese erinnerung in diesem auto war doch schon einmal (aufgew.)

sehr freut uns das geschenk meiner mutter, die kleine schwarze maus in dem terrarium, für das sie also den mais, die kresse und die anderen pflanzen auf der fensterbank vorgezogen hat, wie wir vorige woche schon gesehen haben. die maus freut sich ebenfalls über die versteckmöglichkeiten und essbarkeit ihres habitats, das man praktischerweise an diesem henkel herumtragen kann und dann gräbt sich die maus in den sand ein bis sie mit ihrer schnauze an die glasscheibe stößt (aufgew.)

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(#) c. und ich räumen also endlich das regal um, finden dabei ganz viele alte gegenstände, die wir mit großer gelassenheit und freude endlich endgültig wegwerfen können. wir sind sehr euphorisch darüber, den ganzen kleinkram endlich los zu sein. es wird so viel platz für neues frei, nur leider nicht in den unteren bereichen, die unpraktischerweise schwer zugänglich sind. dann tauchen auch wieder sehr viele emotional und praktisch betrachtet wichtige gegenstände auf (das rosa telefon beispielsweise ist eine teekanne, über die sich c. über alle maßen freut) (aufgew.)

(abt.: langsam wird es albern)

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(#) a. und ich müssen mit zu f.' stunde bei der psychoanalytikerin, weil das alles sonst keinen sinn macht. zu diesem zweck werden wir in ein sehr leichtes tschechisches militärisches mehrzweckfahrzeug gezwängt, worin wir streng genommen viel zu wenig platz haben, aber das muss so sein, damit wir in die richtige stimmung versetzt werden (dennoch komme ich nicht umhin, es unpassend zu finden, mit einem kraftfahrzeug durch die praxis zu fahren). um alles noch schlimmer zu machen, muss ich das gespräch eröffnen, weiß aber nicht, was zu sagen angemessen ist. ich bin irritiert darüber, dass ich irritiert darüber bin, dass die psychoanalytikerin, die recht eigentlich ein psychoanalytiker ist, so übertrieben viel makeup trägt, aber der eyeliner ist wirklich ausgesprochen schlampig gezogen, insofern geht mein unbehagen wohl in ordnung, so versuche ich mir die situation irgendwie angenehmer zu denken. wir liegen so am boden und die ständigen tollpatschigen unsittlichen annäherungsversuche des psychoanalytikers werden mir immer unangehmer. er hört gar nicht richtig zu und unterbricht f. ständig und wirft f. vor, dass er nicht zuhören kann und ihn nie ausreden lässt. es stehen briefbeschwerer und brieföffner sowie andere gegenstände und gewaltpotential im raum, aber beim heimweg erzählt mir f. irgendwelche frühkindlichen erlebnisse mit einer gewissen elena. ich bin zwar sehr gerührt und erfreut über seine offenheit, aber verstehe schon längst nicht mehr, was das alles eigentlich soll und irgendwie ist es mir auch ein bisschen egal. da kommt p. daher, der augenscheinlich mit f. gut befreundet ist und so tut, als ob er mich nicht kennt. es beginnt sehr anstrengender smalltalk (aufgew.)

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(#) the radish princess: notizen für ein treatment

die familien giner und purner sind verfeindet, was sich im alljährlichen wettstreit darum niederschlägt, welche familie die radieschenprinzessin stellt. es kommen also wieder zwei töchter der jeweiligen familien ins radieschenprinzessinnenfähige alter, aber womit niemand gerechnet hat: sie verlieben sich im zuge des vorausscheidungsprozederes zur radieschenprinzessin ineinander, was natürlich nicht sein darf, weil familienfehde. die liebe wird durch ihre unmöglichkeit natürlich nur angeheizt, ein romeo-und-juliet-ende zeichnet sich bereits ab, bei diversen gewalttätigen auseinandersetzungen wird die bevölkerung dezimiert, da beschließe ich, noch in unkenntnis der verworrenen lage im dorf, ebenfalls als radieschenprinzessin zu kandidieren. es sind viele intrigen und abenteuer erforderlich, aber ich schaffe es natürlich, radieschenprinzessin zu werden, übrigens die erste radieschenprinzessin, die nicht aus den familien giner bzw. purner stammt. so können beide familien ihr gesicht wahren, was in wahrheit auch der einzige grund ist, weswegen ich es geworden bin, aber was des guten noch mehr ist: beide radieschenprinzessinnen verlieben sich natürlich schlagartig auch ineinander und in mich und vice versa.

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(#) ray ist ein guter freund von mir und das problem besteht darin, dass er ein seltenes herzleiden hat, aber natürlich keine health insurance, weil er sich das nicht leisten kann. charlie hat bekanntermaßen einmal zwei semester medizin studiert und ist, nachdem er sich ein paar einschlägige tutorials auf youtube angeschaut hat, davon überzeugt, das er die operation, die rays leben retten kann, schon auch irgendwie hinbekommt. ideal für dieses vorhaben ist die klinik am brennerpass, da diese direkt am bahnhof liegt und die op-säle direkt von den bahnsteigen aus abzweigen. shosh und ich, die als assistent/innen auserkoren wurden, sowie charlie und ray, wir schleichen uns also nachts in den vorraum des op-saals, wo wir uns sehr sorgfältig die hände waschen und desinfizieren müssen. dann beschließt charlie, dass es am besten ist, wenn er shosh und mich in vollnarkose versetzt, damit wir nicht im weg herumstehen und ihn bei seiner operation behindern. beim narkotisiert-werden-und zu-boden-sinken denke ich noch, dass meine hände dabei sicher wieder unsteril werden. das nächste problem sind die vielen schaulustigen, die in die klinik zu drängen versuchen, weil wir ja, damit uns niemand erwischt, den ganzen bahnhof gesperrt und alle zugverbindungen gestrichen haben, weswegen sich das gerücht verbreitet hat, eine sehr reiche person habe die ganze klinik für eine nacht gemietet um sich dort ungestört behandeln zu lassen. als das gelöst ist, beginnt charlie mit der operation, das notebook mit den youtube-herz-op-tutorials steht außer blutspritzweite nebem dem op-tisch, charlie wirft immer wieder einen blick über die schulter darauf und metzgert in rays eingeweiden herum, dass es eine art hat, aber er wird schon wissen, was er tut. shosh und ich haben nichts zu tun, sind noch etwas bedropst von der narkose und hängen so im umkleidebereich ab, der ziemlich stark frequentiert wird von den leuten, die die klinik nachts als fitnesscenter nutzen, was ja auch nur sinnvoll ist, um das sonst zwecklos die halbe zeit leerstehende gebäude eben möglichst effizient zu nutzen. wir überlegen, ebenfalls den wellness-bereich aufzusuchen, denn charlie kommt wohl allein auch zurecht und auch wenn wir uns ein bißchen sorgen über den nun wirklich nicht fachkundig (so weit wir das beurteilen können, aber es sieht nun wirklich nicht professionell aus) am offenen herzen operiert werdenden ray machen, müssen wir uns doch eingestehen, das wir hier wirklich keine große hilfe sind, und davon, dass wir uns sorgen, wird er auch nicht gesund, also können wir doch das nützliche mit dem angenehmen verbinden, so reden wir uns unser vorhaben schön (aufgew.)

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(#) wir wollen eine nahwelt bauen

Wir wollen eine Nahwelt bauen

wir sind noch gar nicht fertig, haben aber jetzt schon alles drin, was es braucht: musik, tanz, streit und brandreden, und ganz viel liebe. es würde mir viel bedeuten, wenn ihr da alle kommen würdet. denn ich sage ja immer: eine kommende nahwelt wird inklusiv sein, oder sie wird nicht sein. die ganzen details sind z.b. hier nachzulesen

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(#)

dylan typewriter

(und die frage, ob, hätte eins ihm 1967, im hotelzimmer um 4:35, umgeben von seiner entourage, puffing on his cigarette (he smokes 80 a day - thank god i'm not me), zu joan baez' gesang und donavans gelabere tippend, wieder nachdenkend, einen schluck wein nehmend, zwei zeilen tippend, einen film gezeigt, der darstellt, wie wir das so machen, im bett, das notebook auf den knien, die freunde in einem anderen tab, die notizen aus dem mobiltelefon durchscrollend etc., er das auch so elegant gefunden hätte etc.)

termine

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(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
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mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

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