...

(#) ich bin also julia schramm und der streit mit christopher lauer darüber, ob zynismus oder unverbrüchlicher glaube an das gute besser ist, muss durch eine verfolgungsjagd auf leben und tod entschieden werden. zum glück finde ich unterschlupf bei dieser reizenden schwerhörigen älteren dame, die sich dann aber als das big bad der staffel und damit meine direkte gegenspielerin im kampf böse gegen gut entpuppt und mich aus dem fenster wirft. nur im letzten moment und dank dieser zeitlupenszenen gelingt es mir, ihr handgelenk zu fassen und die situation dermaßen umzukrempeln, dass sie durchs fenster zu tode stürzt. aber natürlich stirbt nur ihr derzeitiger avatar und jetzt kommt der zeitsprung in die 80er-jahre, weil das zur zweitwichtigsten gegenfigur besser passt als diese 60er-retrohölle von schramm und die zweitwichtigsten figur bin dann auch wieder ich, obwohl der figur nicht klar ist, dass sie so wichtig ist und so gehe ich dann durch dieses autofreie italienische bergdorf mit den reizenden bars und den neonlichtern und stehe im mercato dem bösen schlechthin gegenüber, diesmal in gestalt eines normalen supermarkteinkäufers. zum glück bekomme ich rechtzeitig raus, dass ich die gestalt des bösen willentlich verändern kann und verwandle den endgegner zuerst in einen hund und dann in einen krautkopf. den zerreiße ich in lauter kleine stücke, die ich weit verstreue, so braucht das böse zeit um sich zu reformieren (und dass zwei krautblätter in den brandneuen pool des stolzen familienvaters fallen, war keine absicht) und mir bleibt zeit, um endlich zu dieser party von julia schramm zu gehen in deren zwar vom bösen zerstörten 60er-retro-höllenwohnung, aber was soll es, das überstehen des bösen muss gefeiert werden. dann wird es wieder komplizierter mit den zeitebenen und wahrscheinlich ist das eine backstory, aber jedenfalls war ja klar, dass c. nur auf mich gewartet hat bei dieser anderen (derselben?) party in dieser anderen zeitebene, das muss jetzt revealt werden, damit die zuseher/innen das folgende (bzw. frühere? gleichzeitige?) verstehen, und dann (aufgew.)

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(#) unverständlich, aber ist so: the lovely eggs = instant trost; original pirate material = instant happiness

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(#) die üblichen wirren szenen, fahrräder, sperrmüll, familie, und dann noch keinen text für die lesebühne, wobei ich einen englischen brauche wie die letzten male immer mit dieser schauspielerin (?), damit sich h., der zu besuch ist, nicht langweilt. was aber sowieso viel wichtiger ist: a. macht bei diesem kirgisischen (oder ist es doch in kasachstan?) filmfestival mit und die idee ist, dass sie einen film nur mit found footage von mir macht, aber eben nicht genau sagt, was zu sehen sein wird und um nicht irgendwie dings zu wirken sage ich natürlich blanko zu, habe aber große sorgen, dass das doch peinlich oder dings wird, wer weiß schon, was sie da auswählt und dann sind es aber drei so bildschirme, auf denen ich im rahmen der schulskiwoche in skigruppen im nebel stehe und zugleich bin ich aber "krank" und in der herberge geblieben und dann eben noch mehr nebel, wirbel, schnee, wahrscheinlich unfälle und katastrophen, aber vor allem nebel. und die musik dazu ist gut, mozart oder aphex twin oder so. während ich das ansehe und ganz ergriffen bin von der schönheit reicht mir die andere a., mit der ich das so ansehe, eine wurst und da bemerke ich erst meinen hunger und beiße ein großes stück ab und nach dem schlucken bemerke ich, dass ich soeben wurst gegessen habe und mir wird erst mal ein bisschen schlecht, aber irgendwie ist es dann auch egal. die reise nach kasachstan (oder doch kirgisistan) ist dann naturgemäß sehr schwierig, die hotelsituation ist eben schwierig, alles verwinkelte gänge und zimmer, schwieriges servicepersonal, die badezimmer sind immer so zwischen vorzimmer und bett angebracht und da ist schon wieder der ausgang, hinter diesem weiteren bisher unbemerkten zimmer, durch das ich hier überhaupt erst hineingekommen bin, überhaupt ist das alles so verworren, die take-away-fressstände bieten noch mehr wirres zeug an und dazu kommen noch diese anstrengenden "gespräche" mit der älteren der beiden kirgisischen schwestern, ich kann das ja alles verstehen, dass sie es so schwer gehabt hat, sage ich, aber irgendwann muss man auch einfach selber anfangen, es besser zu machen, denn sonst wird einfach überhaupt nichts besser und wir beide wissen, wie ich das meine, und so ist dann auch irgendwie (aufgew.)

(und danach ich so: ach unterbewusstsein, c'mon, really?)

(und dann so: ungefähr noch tausend mal die kennedy-willow-date-szene ansehen, und das: vollkommen unrelated)

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(#) cryptic, lowercase und parentheses sind prätentiös (hackr)

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(#) ich muss wieder zur schule gehen bzw. irgendwie hat sich das so angefangen und jetzt kann ich auch einfach nicht mehr nicht hingehen. dabei muss ich doch arbeiten und habe gerade in meiner freizeit auch wichtigeres zu tun, wie soll sich das jemals ausgehen (aufgew.)

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(#) triviale "erkenntnis", folge 365: der grund, weshalb menschen/sachverhalte/gesellschaftsstrukturen/frühere episoden in fernsehserien (v.a., aber nicht nur beim rewatch) retrospektiv immer einfacher, verständlicher und einfach weniger komplex erscheinen als die gegenwärtigen (bzw. die gegenwart als solches) und so zu nostalgie, mad men, sätzen mit "die jugend von früher/heute", verklärung der eigenen jugend etc. führen, liegt nur darin, dass die damaligen kontingenzen nicht mehr als solche sichtbar sind, weil es inzwischen eben alles so gekommen ist, wie es ist und nicht vielmehr anders, während es in der gegenwart in der zukunft eben immer auch noch anders kommen kann bzw. gekommen sein kann als es dann kommt bzw. gekommen sein wird und zu allem überdruss schaut auch es noch oft danach aus, als würde das eigene (oder weitaus schlimmer fremde bzw. eben das der anderen) erleben und/oder handeln was daran ändern, wie es dann kommt oder vielleicht ist das sogar der fall. man weiß es nur eben nie. das hört sich schlimm an, ist es aber nicht ganz, denn durch die beschäftigung mit diesem an sich sinnlosen retrospektionskram lernt man immerhin unter relativ sicheren probebedingungen: mit komplexität und kontingenzen umgehen lernen.

(das denkmodell weltuntergang ist wahrscheinlich deshalb ähnlich hilfreich: es schneidet die zu weit in die zukunft reichenden kontingenzen ab, die alles zu einem wirren und viel zu schnell in sich verknoteten haufen obstsalat machen, in dem sich alles anfühlt, wie eine katze mit glacéhandschuhen, die an vier meter langen stangen angebracht sind, durch eine glasscheibe zu streicheln.)

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(#) bei recherchen zu ganz was anderem auf kennedy gekommen, die ja tatsächlich mal den satz zu willow sagt:

I'm not so into the magic stuff. Seems like fairy tale crap to me. But it matters to you. You care about it. So it's cool.

und jetzt (!) erst kapiert wie groß der kleine satz ist, wenn man a) nl bedenkt und b) was magic im zusammenhang mit willows beziehungsbiographie heißt. kennedy habe ich immer unterschätzt (und nicht nur wenn man an die season 8 denkt), vielleicht ist sie überhaupt die beste figur im buffyverse. man müsste so dringend mal wieder einen rewatch machen.

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(#) und übrigens: ich bin teil der poetischen interventionen des literaturhaus am inn, was erstens heißt, dass ein gedicht von mir in so einem guckloch in einem schaufenster(1) in der provinzstadt herumhängt und zweitens dass am 29. juno benedikt unterberger im katzung(2) klavier spielt und ich lese ein paar gedichte, vor allen dingen solche, die sich mit tieren und liebe beschäftigen und alles andere wäre auch von vornherein quatsch. hinterher legt nicht einer auf, sondern gehe ich in die bäckerei und dann wird es endlich vorbei gewesen sein.

(1) blöd formuliert, aber ihr könnt euch schon was drunter vorstellen oder seht es dann ja eh.
(2) nostalgie-trivia: dort war ich zuletzt in der vorbereitungsphase der matura.

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(#) wir wollen eine nahwelt bauen

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(#) der nachteil: morrissey, der sänger der missgünstigen, eifersüchtigen, selbsthassenden immer irgendwie danebensteher macht keine freude mehr.

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(#) unsere sammlung von elefanten- und schweinfiguren ist ganz schön gewachsen, was mich sehr glücklich macht, als ich sie am teeschrank bewundere aber dann bin ich anhänger dieses neuen extremsports, bei dem man in flüssen badet und dann stets über wasserfälle heruntergeschwemmt wird. meine wissenschaftliche aufgabe ist es, die jungen flusskatzen auf mich zu prägen, die auf dieser insel im fluss leben, verhaltensforschungs eben. zum kongress nach wien, bei dem ich die forschungsergebnisse vorstelle, nehme ich eine auf mich geprägte junge flusskatze mit; sie sitzt unter meinem trenchcoat, während ich mit fahrrad zu diesem kongress nach wien fahre und nur der kopf sieht beim kragen raus (aufgew.)

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(#) und auf unsere visitenkarten würden wir schreiben: mats hummels star crush society, founder

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(#) ray bradbury (1920-2012)

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(#) man muss nur die stellen kennen, folge 001: "Wie schwer eine solche Abhebung der Liebe aus dem Alltag gerade bei Intensität des Gefühls und Konkretheit der in ihm sich konstituierenden Weltsicht durchzuhalten ist, läßt sich an der Verbreitung von Eifersucht ablesen, der genau dies mißlingt." (S.50f)

...

(#) Ob man danach in der Praxis mit den Wirren der Liebe zurande kommt, ist selbstredend eine andere Frage.

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