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(#) an der kreuzung gehen einsatzkräfte mit großer brutalität gegen motorradfahrer*innen vor, wir hören später, es habe tote gegeben, aus empörung fährt eine junge frau, sie ist ärztin, mit einem gestohlenen lastkraftwagen nach tschechien, sie kommt über die grenze, dort angekommen wird ihr erst die tragweite ihres tuns bewusst, sie versucht vergeblich über die grenze zurück zu kommen, ist nun auf der flucht, mit dem zug, nun sind es übrigens c. und ich, auf güterwagons, die mit polstern und decken beladen sind, soll es zurück gehen, wir kommen aber nur ein, zwei stationen weit, nicht bis ljubljana, irgendwann dann aber doch, dort angekommen ist uns klar, dass wir als erstes neue pässe, neue identitäten brauchen, uns eine neue existenz aufbauen müssen (aufgew.)

ich habe den subventionsantrag noch nicht losgeschickt, beim postkasten, der wie ein poller am parkstreifen angebracht ist, reiße ich das kuvert noch einmal auf um mich zu vergewissern, dass die unterlagen vollständig sind, zum glück ist gerade ein postbeamter da, den ich um einen klebenstreifen bitten kann zum zukleben des briefs, den ich danach einwerfe (aufgew.)

es ist eine sehr anstrengende fernsehserie, weil bei jeder episode wieder alles anders ist als zuvor gedacht (was in von heidi klum gesprochenen recaps stets betont wird), zuerst wird eine kernfamilie zusammengebracht, die dann in der nächsten episode aber doch nicht das findelkind, das wohl eine art auserwählter ist, aufnimmt etc., ich unterhalte mich mit dem findelkind m., während die erwachsenen auf ihrer quadratischen terrasse karten spielen, ich erkläre ihm marxistische grundbegriffe wie tausch- und gebrauchtswert bzw. fasse das erste kapitel des kapitals grob zusammen etc., auch wenn ich mir nicht vorkommt, dass das altersadäquate themen für einen siebenjährigen sind, aber wenn sie m. nunmal interessieren, und er scheint auch alles gut zu verstehen, schließlich stellt sich heraus, dass das alles ränkespiele eines aliens sind, das die menschen mit ihren voraussehbaren reaktionen und verhaltensweisen wie eine vorprogrammierte maschine benützt, um seine reise und ankunft durch zeit und raum auf dieser welt vorzubereiten bzw. zu gewährleisten, es lässt sich eben nicht alles rein maschinell bewerkstelligen, aber die wenige menschliche arbeit, die nötig ist, lässt sich auch so planen, die geringen kulturellen unterschiede, die nicht vorher bekannt sind, weil der zeitpunkt der ankunft nicht sicher war (menschliche zeitalter sind für den alien wie sekunden), sind alle auch als varianten eingeplant, was wir auch machen, der plan geht immer auf, erklärt mir der auserwählte m., ein immer noch siebenjähriges kind, auf einer art karussell (dessen runde form und die quadratische der terrasse sind von einer entscheidenden bedeutung, die ich wie immer nicht verstehe). in einem supermarkt schließlich begegne ich dem alien in vorläufiger menschengestalt, er ist ein mittelalter mann, der mich mit waren bewirft, da wird mir auf einmal zweierlei klar: erstens, dass der alien böse ist und zweitens, dass der alien eines nicht bedacht hat: theresa may und die königin müssen ja beide übereinstimmend zustimmen und der auserwählte m., der in der direkten thronfolge auf platz sieben steht, muss laut statut noch einmal diese übereinstimmende zustimmung bestätigen, er hat es also in der hand, die welt vor dem alien zu retten (aufgew.)

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(#) ich scrolle durch den stream des mitschnitts der diskussion neulich und kann meine stimme kaum ertragen (aufgew.)

am meer, einfach mal so im wasser treiben, am strand eine art schnecke mit fangarmen, wir werfen sie zurück ins wasser. später die üblichen troubles bei der heimreise (aufgew.)

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(#) es ist dieser eher langwierige teil einer ilias-verfilmung, in dem eruiert wird, wer wie viele schiffe schicken wird, die römer schicken (verwirrenderweise für mich und wider erwarten der figuren im film) keines, später kommt die trope vom schwächlichen könig, der einen starken kämpfer für sich kämpfen lässt, durch schwer verständliche ränkespiele gelingt es ihm, ein sehr großes schiff (das eine unklare anzahl standard-schiffe wert ist) einer fremden polis zu ergattern (aufgew.)

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(#) an der universität ist ein stand für verschiedene drucksorten, während ich mich noch frage, wer so was kaufen will, zeigt eine verkäuferin mir die aufschrift christopher street, später hole ich einen anzug ab, den c. mir geschenkt hat und der noch geändert werden musste, es geht zu einer hochzeit (aufgew.)

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(#) zunächst gibt es probleme wegen kratzern im lack des privatkraftwagens von m., dann kommen die verschiedenen könige und würdenträger, auch der gute könig und sein zwei freunde, es ist so eine art parade, dann müssen ein bub und ein mädchen einen spruch aufsagen, darauf eine art fest mit schokobrunnen und leopardenprintmänteln. später berichtet d. aufgewühlt davon, dass er seinen arbeitgeber verklagen wird, weil er mich nicht interviewen durfte, c. arbeitet jetzt auch dort, es geht darum, ein bürozimmer einzurichten (aufgew.)

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(#) e.s neuer text geht so, dass e. und s. an den rändern einer hängebrücke über einen see stehen und ich in der mitte der brücke, es kommen dann anspielungen auf meinen krechl-text (bzw. grechl, wie e. es geschrieben hat) und texte von s. und e. vor und es ist alles sehr, sehr großartig und meta, wie e.s texte eben sind, aber ich kann mich gar nicht richtig darauf konzentrieren, weil ich ja weiß, dass der text darauf hinausläuft, dass wir alle von dieser unglaublich hohen hängebrücke in den see springen werden, ich versuche zu überlegen, wie hoch und gefährlich es wirklich ist, da muss ich schon springen. im wasser geben wir einander herz-highfive, also mit daumen und zeigefinger ein halbes herz bilden, das der andere gleichermaßen ergänzt, nur ich mache es, weil linkshänder, versehentlich immer falsch, es kommt eine art halbherziger fistbump dabei heraus, aber es macht nichts, große erleichterung, stolz und freude, dass wir es überlebt haben und der text so super ist, s. , f. und f. fragen mich nun, was es mit all dem auf sich hatte und ich erkläre es (aufgew.)

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(#) furchtbarer streit mit c., nach dem versprechen, beim essen die mobiltelefonbenützung einzuschränken leichte besserung, neuerliches missverständnis, als ich gerade nachfragen will, worin es besteht, hören wir, dass wohl die türe nicht abgesperrt war und gerade jemand hereinkommt (aufgew.)

am mentlberg gibt es einen berühmten herzbaum, auf dem eine art mittelalterlicher turm gebaut ist, heute ist der ausnahmsweise auch von innen zu besichtigen, schmale steile stiegen, kanonen und aussicht, wie eins das halt so kennt, aber sehr schön ist es auch, dann geht es um kinder und darum, schwimmen zu gehen, k. pflegt inzwischen unsere tomatenpflanzen, sie macht das besser als wir (aufgew.)

s. kann nicht arbeiten, dann schon (aufgew.)

ich stelle zunächst recherchen auf facebook über die am wochenende kennen gelernten menschen an, es kommt zum wiedersehen beim grillen im park, dort zunächst anstrengende diskussionen über matthias strolz, hernach muss ich von allen in der gruppen sagen, was ich gut an ihnen finde, dann eine art spiel, die spielleiterin frägt die gruppe, welches nach promis benannte telefon sie wählt. diejenigen die es trifft, müssen jeweils einige fragen beantworten und etwas singen, während ich vor allem hoffe, dass es mich nicht trifft, entscheiden diese merkwürdigen jungen menschen danach, ob ihnen der telefonname gefällt. sehr entschieden lehnen sie das eurydike-telefon ab, während ich, da es nicht mich träfe, dafür argumentiere, es sei doch eigentlich eine gute story, dummerweise fragen sie nach weshalb, ich überlege, da muss es doch was geben, hat nicht christa wolf etc., unabhängig davon ist ohnehin schon abzusehen, wo das alles wieder einmal hinführt (aufgew.)

l. und c. trinken unter wasser aus gläsern und laden mich zu ihnen ein, ist ja auch klar, die getränke bleiben in den gläsern, weil sie ja schwerer als wasser sind (aufgew.)

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(#) unter die veranstaltungsankündigung postet tex rubinowitz seinen nummer 1 mäuse-funfact: in minsk haben sie einmal nach den sprachbausteinen aus einem reiseführer jemand gefragt, ob ein ratschlag daraus gut sei, und was sie sagten, habe wortwörtlich zurückübersetzt geheißen: wie sind die aussagen auf dem rad? (aufgew.)

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(#) eine fernsehsendung über das ösv-skiteam, sie haben eine neue art mentalcoaching, es wird vorgeführt von nicolette schmiederhofer und dem schröcksnadel, schmiederhofer muss aus einem topf mit kichererbsen eine ziehen, diese wird von schröcksnadel begutachtet und er kann daraus ihre zukunft voraussagen: sie wird drillinge bekommen (aufgew.)

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(#) an der kunstuniversität hat jeder dozent hat sein eigenes studio, der eine theaterdozent führt mich durch seines, es ist unangenehm ordentlich, um nicht zu sagen leer, außer ein paar wenigen dvds und büchern hat er nichts rumstehen, das ist, damit hier auch aufführungen stattfinden können, es ist eigentlich eine art bühnenraum, nur ein kleines teil abgezweigt als büro, aber auch hier können seine studierenden proben, wenn er gerade nicht da ist, taylor und ihr gruppe sind gerade da, alle anderen dozenten fänden die schlecht, aber er sage immer, taylor solle sich doch erst mal ausprobieren dürfen (später sehe ich eine performance von taylor und ihrer gruppe, und verstehe ungefähr, was er meint: es sind so eine art rituelle bewegungen, zu dem sie unverständlichen text sprechen, aber warum auch nicht). im tonkurs sind dann bei der ersten sitzung nur zwei studenten anwesend, es ist eine art eliteuni, wie nun klar wird, sie machen diesen kurs beide zum mindestens dritten mal, aber sie sind nunmal fans, ihre zwei freunde, die ebenso wiederholt teilnehmen wollten, sind nicht gekommen, sie müssen andere kurse belegen um endlich abschließen zu können, väter, die den geldhahn abdrehen und so, das ist ja bekannt, da der kurs aber erst ab drei teilnehmenden stattfinden darf, sagen die zwei dozenten, dass sie ihn absagen müssen, da hat einer der studenten die rettende idee: wir haben ja ein fahrbardes tonstudio, was ist, wenn wir das abschlusshörspiel einfach mit den beiden anderen ohne ihr wissen aufnehmen und damit behaupten, die mindestteilnehmendenzahl sei erreicht? und tatsächlich befinden sich alle in einem kleinbus, der als tonstudio ausgebaut ist und fahren im strömenden regen los um ohne deren wissen o-töne von den anderen einzufangen, am weg natürlich auch von taylor. da ich nun einen der beiden studenten darstelle, mache ich auch überlegungen zum schnitt bzw. zu einer art drehbuch, da ich ja im vergleich zu den beiden abwesenden und ihrer aggressivität immer der sanfte intellektuelle war, müssen wir auf diesem gegensatz aufbauen, sage ich, mein kommilitone sagt darauf, ich sei halt passiv aggressiv, was ja auch stimmt. diese einsicht führt dazu, dass ich in der nächsten ausgabe der kolumne über das konzept der radikalen offenheit und verletzlichkeit schreiben werde, es haben einfach alle mehr davon, wenn ich ehrlicher und offener bin, inklusive ich, denn wenn ruhig alle alles wissen können, wissen es auch die, die es betrifft, wie etwa die von dieser vorstellungsspielrunde oder halt wer anders (aufgew.)

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