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(#) die endauswahl der eingereichten projekte findet bei einem hearing in einer dieser mittleren städte wie mainz oder dergleichen statt, durch einen insidertipp erfahre ich schon vorab, dass die jury sehr humorlos ist und welche antworten zu geben sind und tatsächlich halten sie sich für sehr linksradikal, sind aber doch vor allem sehr selbstgefällig und exkludierend, in den pausen gibt es nichts vegetarisches zu essen (außerdem gilt es frühstück für morgen vorzubestellen, auch hier gibt es eigentlich nur schinken) und das erscheint denen nicht einmal merkwürdig, dann geht alles sehr schnell, ich komme einmal dran und sage, was sie hören wollen, denn ich tue es ja nicht nur für mich sondern alle am projekt beteiligten, dann tappen noch die anderen in die ihnen gestellten fallen und werden abgekanzelt, dann kurze beratung, während der ich schon sicher bin, dass wir nichts bekommen werden, sie haben ja kaum was zu unserem projekt gefragt, es trifft mich härter als es sollte, aber das projekt wurde ja schon einmal nach einer fixen zusage wieder abgelehnt, dann die urteilsverkündung: wir bekommen 20.000 euro und zwar als scheck, weinend und ungläubig stehe ich da mit der proseccoflasche und dem scheck in der hand. dann noch die üblichen troubles, damit, dass es eigentlich nur 1000 euro sind (oder gar nichts?), ich den scheck verliere und jene mit zügen (aufgew.)

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(#) neugierig gehen c. und ich durch unsere neue neighbourhood in lisbao oder porto, es gefällt uns alles ausnehmend gut, wir haben ein gutes gefühl für die zukunft in der neuen stadt, das problem ist nur, dass in unmittelbarer nähe unserer wohnung kein brauchbares lebensmittelgeschäft ist, unsere heimische supermarktkette hat hier soundso keine filiale, aber es gibt einige kleinere geschäfte und einen großen supermarkt etwas weiter weg und den markt im anderen stadtviertel, wir werden uns halt bei den diversen weihnachtlichen besuchen in der alten heimat mit dortigen lebensmitteln eindecken müssen, dann wird es schon gehen. beim gehen durch die gassen bereits die ersten weißt-du-nochs: die take-away-pizzeria, bei der wir am ersten abend pizza gegessen haben, weil wir nicht so lange durch die gassen irren wollten, bis wir endgültig zu hungrig gewesen wären (das altbekannte problem, dass der zeitpunkt so schwer zu erwischen ist, der zwischen zu sehr und zu wenig wählerisch entscheidet) und dann gleich hinterm eck natürlich das richtig gute portugiesische restaurant (aufgew.)

g. holt uns mit seinen personenkraftwagen zum snowboarden ab, es ist ungewiss, ob das wetter nun so nebelig bleibt, die sonne rauskommt oder es regnen wird, im fond sitzt s., was für eine schöne überraschung, wir müssen dann noch diverse andere leute abholen und es ist das übliche chaos mit wetter, zeiten, orten und verschiedenen leuten und deren meinungen und wünschen. irgendwann warten wir im garten in absam und w. singt sehr schön. die ersten frühlingsblumen blühen dort bereits, es ist bei all den troubles überraschend schön. dann kommt das gespräch doch auf u.f.a., das akronym, mit dem das argument gegen das existenzrecht der bundesrepublik abgekürzt wird und es kommt zum damit vorprogrammierten streit, der besonders anstrengend ist, weil mir entfallen ist, wofür das akronym eigentlich steht (aufgew.)

k. schreibt mir via facebook-messenger, es lasse ihr keine ruhe, sie müsse einfach nochmal nachfragen, warum irgendjemand sylvester irgendeine bedeutung beimessen könne. als ich ganz nach unten scrolle, sehe ich dass dort steht, dass k. für diese diese nachricht 7,50 euro gezahlt hat, stimmt, das wurde ja angekündigt, dass das nun kostenpflichtig wird aus dem ausland und aus dem uk ist es wohl besonders teuer, aber dass es so teuer ist, überrascht mich dann doch und wenngleich ich sehr erfreut bin, dass sich k. so für meine meinung interessiert (oder vielleicht kommt es k. auch gar nicht so teuer vor, die leute haben ja verschiedene prioritäten beim geld ausgeben, überlege ich), setzt es mich unter großen druck, etwas gutes zu antworten und ich frage mich, weshalb k. eigentlich annimmt, ich sei sylvester-fan oder -hasser, es muss irgendein posting auf facebook sein. in wahrheit ist mir ja nur ein bisschen peinlich, dass mir sylvester nicht ganz egal ist und habe sonst keine starke meinung zu diesem fest, aber das kann ich k. doch kaum antworten, wenn sie eigens so viel geld dafür ausgibt (aufgew.)

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(#) bei näherer betrachtung wird klar, dass dieser patschen nicht zu flicken sein wird: es klafft ein zentimetergroßes loch im reifen. beim staubsaugen finden sich weitere maden unter der matratze. unwillen in wien darüber, dass ich nicht weiß, wo ich hin muss: irgendwo im zweiten bezirk, da beim westbahnhof halt (aufgew.)

eine art sportlicher juxwettbewerb, es geht darum mit einem personenkraftwagen einen abhang herunterzufahren und dies möglichst nahe und schneller als ein besonders schweres, von noch weiter oben startendes und also besonders schnelles gefährt, ohne von diesem beschädigt zu werden. es ist sehr gefährlich, aber irgendwie schaffen wir es wohl als erstes team überhaupt, später dann ein treffen mit dem chef des innenstadtcafes, bei dem es um eine veranstaltungsreihe dort geht, nachdem wir durch die schmalen gänge an den eng stehenden tischen vorbei ins hinterzimmer gekommen sind, redet er durch und erweckt nicht den eindruck, als habe er eine ahnung, worum es geht, und wir kommen nicht zu wort (aufgew.)

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(#) ein blech frischer applecrumble-kuchen (aufgew.)

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(#) im winzigen wellness-bereich des hotels berichtet eine junge frau davon, stets videos im netz anzuschauen, die sie eigentlich gar nicht sehen will, sie hat aber jetzt eine lösung gefunden: sie schaut da einfach nicht hin (aufgew.)

träume werden eigentlich immer ein bisschen im vornherein geträumt und erst mit verzögerung wahrgenommen (wie halbzeitshows bei super bowls etc.), damit sie genau kurz bevor der wecker klingelt noch schnell spannend gemacht werden können (aufgew.)

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(#) im seminar von j. sollen wir beispiele dafür finden, wie hybride sexualität sich wie kommunizierende gefäße anfühlt, als sich niemand meldet, sagt j. zum beispiel zu sagen, das frühe aufstehen sei nur wegen dir erträglich. dann kommt b. dazu und wir reden darüber, dass die wirklich interessanten sachen (tratsch) nie besprochen werden können, denn ins internet können wir es aus rücksicht auf die betreffenden nicht schreiben und hier wohnt ja niemand interessantes, das ist b. neu und sie ist sehr betroffen darüber, dass eins nichts privates ins internet und auch nicht bei whatsapp schreiben sollte, denn es könnte ja immer wer lesen. später sagt s. noch, das seminar sei unbeliebt (aufgew.)

l. und noch jemand essen wassereise, wir dürfen kosten, allerdings sind sie sehr erpicht darauf, dass wir keine fotos von ihnen hochladen, daraus entsteht eine art vorgeplänkel, das ich wie so was ja immer nicht so genau verstehe (aufgew.)

das neustes ist, dass bei whatsapp mit der leiste unten nicht nur zwischen anrufen, chats und kontakten geswitcht werden kann, sondern noch einmal nach rechts gescrollt die eigene youtube-history angezeigt wird. ebenso kann die youtube-history von allen kontakten angezeigt werden, wie wir von s. erfahren, h. ist gleich in sorge, ob denn peinliche videos bei ihm aufscheinen (die können natürlich händisch einzeln aus der angezeigten history gelöscht werden), dies steckt mich an und ich sehe meine history ein, anscheinend ist allein das ausmaß von geschauten videos für s. bereits besorgniserregend, aber mir sticht beim durchscrollen noch mehr ins auge, wie viele fußballtaktik-erklärvideos ich doch schaue, das ist wirklich ein wenig peinlich, aber von diesen videos lerne ich halt mehr als von den taktikblogs und ich würde doch gerne etwas von fußballtaktik verstehen (aufgew.)

beim fußballtraining des geht es wie zu erwarten war sehr unprofessionell zu, ein anscheinend guter spieler sitzt nur in einer ecke und kommentiert alle aussagen des trainers abfällig, was toleriert wird, der trainer erklärt eine übung, außer dem die übung als trivial und überflüssig bezeichnenden eckensitzer meldet sich darauf nur ein spieler zu wort, der fragt, ob der trainer eine seiner drei falafeln abgeben würde, was dieser verneint (aufgew.)

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(#) zwischen erstem und zweiten durchgang beim warten am sprungturm frage ich in die runde, was eigentlich mit daniel-andré tande sei, ob er wieder erkrankt sei? niemand weiß etwas, einige bemerken, der sei ihnen nie sehr sympathisch gewesen bzw. niemand hat je einen engeren kontakt zu ihm gehabt, ich ja auch nicht, was ich jetzt sehr schade finde (aufgew.)

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(#) beim ausflug, für den ich eigentlich keine zeit habe, überlege ich, wie schade es ist, dass ich die zeit nicht zur erholung nützen kann, weil ich mich immer sorgen muss, weil ich ja eigentlich keine zeit für den ausflug habe; später die üblichen troubles beim beziehen der unterkunft: es ist nur ein winziges waschbecken für so viele leute vorhanden, das noch dazu gleich unter einer dicken schicht von jacken und mützen etc. verschwindet (aufgew.)

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(#) eine art strategie/ballerspiel, es geht darum, die sich im dichten wald versteckenden mitspieler/innen abzuschießen, aus einem hinterhalt schieße ich zwei flugzeuge des gegnerischen teams ab, die darin befindlichen personenkraftwagen sind allerdings danaergeschenke, wie mir ein expertenhafter dandy (ist es christian kracht?) erklärt, denn das darin eingebaute navigationssystem gibt den jeweiligen standort an die feind/innen weiter, er weiß aber einen rat, wir müssen nur mehrere dieser gps-halsbänder, die wir tragen müssen, mitnehmen, dann ist das navigationssystem der personenkraftwagen verwirrt und weiß nicht mehr, wer darin sitzt. später stellt sich heraus, dass wir die spiel-landschaft aus lego nachgebaut haben, dummerweise auf der couch, auf der a. schlafen wollte, dann kommt noch ein mail von k., in dem er schreibt, er werde jedes weitere treffen in dem projekt absagen bis eine klare ansprechperson feststehe, denn schon letztes mal hätten wir ja nur den ganzen nachmittag mit dem dummen strategiespiel verplempert und mir fällt ein, dass ich die benötigten zitate für das erklären der zwei stränge einfach aus dem exposé copypasten kann (aufgew.)

kurz vor dem skispringen in den engen tunneln unter der skisprungschanze, in denen noch wartungen durchgeführt werden müssen, es sind seitentüren in den gängen des gasthauses, der schnee inzwischen so weit geschmolzen, dass am schanzentisch, der die zufahrt zur schanze ist, nachgelegt werden muss (aufgew.)

ich bin ein sich herumtreibender jugendlicher, in einer schäbigen bar kommt es irgendwie zu einem gerangel, in dessen zuge die wirtin tödlich verünglückt (oder ermordert wird?), draußen in einem personenkraftwagen sitzen so mafiaartige leute, es ist sehr schlimm und gefährlich, im bus halten wir es so, dass wir fahrscheine gekauft haben, sie aber erst abzwicken, falls kontrolleur/innen kommen, als sie dann tatsächlich kommen, versuche ich den fahrschein versehentlich beim münzeinwurfschlitz zu entwerten, was natürlich nicht funktioniert und den fahrschein unleserlich macht, als der eine kontrolleur mich kontrolliert, versuche ich mich zu rechtfertigen, aber er zerrt mich am arm aus dem bus, ich versuche mich zu wehren bis ich verstehe, dass er eigentlich kein kontrolleur ist, sondern jemand, der mich unbemerkt von den mafialeuten in sicherheit bringen will, trotzdem fahren wir noch einmal zur gefährlichen bar, wo er mir aufträgt, einen radler und ein bier zu holen, es wird im freien gegrillt, die leute in bar tun so, als wäre nie etwas passiert, sie haben einfach die gleiche wirtin wieder, ich beginne zu verstehen, warum er mich hierher gebracht hat, in seiner gerade gestrichen werdenden wohnung stellt er mich vielen an einem langen tisch frühstückenden älteren herren mit französischen vornamen vor, da bemerke ich erst, dass ich seinen namen nicht kenne: es ist der spielleiter. die herren sind literaturwissenschafter, die die sechste iteration planen, es geht darum, welche figur welche fähigkeiten bekommen soll, ich bin - da ich mich an die früheren durchläufe teilweise, wie in der bar, erinnern kann - eine art auserwählter, weshalb auch die mafialeute und der spielleiter so hinter mir her sind. wieder zurück in der bar wechselt die perspektive, während es zum showdown-kampf kommt, in dem ich unterliege: ich war nie der auserwählte, um mich ging es nie, das war nur ein ablenkungsmanöver, es ist eigentlich darum gegangen, wer hier ein mensch und wer eine maschine war, denn die maschinen wissen es von sich selbst nicht, auch der spielleiter und die literaturwissenschafter kontrollieren das nicht, es steckt noch viel mehr dahinter (aufgew.)

ganz am ende der elefantendressurnummer, die das leben einer antiken königin darstellte, was jeweils mit kommentaren einer stimme aus dem off zum anteil von fakten und mythos versehen war, führt die leitende dressurreiterin auf dem leitelefanten noch einen besonderen trick auf, bei dem sie eine rolle über den kopf und rüssel ihres elefanten in das schwimmbecken macht, um das die elefanten herumstehen, als sie wieder aus dem becken klettert, hat sie eine geste bereits einmal gemacht, die zweitranghöchste elefantendressurreiterin ruft es ihr noch zu, sie hört es nicht, sie ruft erneut, doch es ist zu spät, die geste ist wiederholt und elefanten bestehen bekanntermaßen so sehr auf exakter abfolge der choreographie, dass der leitelefant (trotz beruhigungsversuchen der reiterin) so erzürnt wird, dass er sie ins wasser zurückwirft und auf ihr herumtrampelt, alle tiere werden angesteckt und schreien und toben, es werden viele sterben, auch wir in unserem zuschauer/innen-wassergraben haben angst, alle laufen in panik davon, ich muss aber am eingang der halle mein fahrrad aufsperren (aufgew.)

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(#) bei der ankunft in st. johann gibt es beim einchecken ins hotel ein problem, weil s. kein gepäck dabei hat (der hotelbesitzer wittert betrugsabsichten), dann soundcheck mit der sehr komplizierten soundanlage, bei der irgendwie ein zweitmischpult vor die eigentliche anlage vorgeschaltet ist, wohl um den zweiten (frühstücks-)raum bespielen zu können, später stehe ich in dem zusammenhang noch ein wenig sinnlos an der noch geschlossenen bar herum, zwar habe ich eine aufgabe, bin aber nicht sicher, ob das alles vorbereitende personal (darunter einige neue) das weiß, bis mich eine kellnerin um rat bittet, wie sie bei pokemon go zu sternenstaub kommen kann (sie war im glauben bei glückseizündung bekäme sie mehr davon), erleichtert gebe ich auskunft und fühle mich nicht mehr so fehl am platz. später geht es darum, dass wir noch den (wie sich später herausstellt: wirklich sehr schönen) wellnessbereich des hotels ausnützen müssen, ich genieße es sehr, barfuß zu gehen, auch wenn meine füße bald ganz zerschunden sind, quer durch den park der wiener burg geht es, in dem ein japanischer tempel nachgebaut wurde und weil alles spiegelsymmetrisch ist, landen wir zuerst im falschen trakt, indem die sauna eben nicht untergebracht ist. später stellt rainald goetz in einer parknische am landhausplatz ein gedicht von albert oehlen tänzerisch dar, ich muss dann mitmachen, es ist zuerst wie so eine impro-übung, bei der goetz und ich gegenseitig die bewegungen des anderen mitmachen, aber eben passend zum mir unbekannten oehlen-gedicht, auf einmal begreife ich das gedicht, es endet damit, dass ich in enger umarmung mit goetz vor rührung weine. ich finde alles unfassbar abgeschmackt und esoterisch, aber es ist ja goetz und außerdem fühle ich es ja wirklich, also lassen wir uns auch noch auf seine zweite übung ein, es geht diesmal um unsere reaktionen darauf, dass wir in einem flugzeug sitzen, in dem der pilot plötzlich stirbt (aufgew.)

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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