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(#) die erinnerungen an an die reise werden in einem dokument gespeichert, das alle gemeinsam bearbeiten können. es ist dann aber nicht online, aus sicherheitsgründen, und nur durch die erinnerung kann ich darauf zugreifen. bei der wie immer sehr anstrengenden und umständlichen heimreise erreiche ich, da ich zuerst bei der falschen haltestelle warte, nur im letzten augenblick den die letzte etappe darstellenden bus, der busfahrer nennt zum scherz den fahrpreis in schilling. x. notiert mit rotem filzstift in blockbuchstaben sachen in sein tagebuch, obwohl er sich alles auch so merkt. in der waldorfschule wird im verbal formulierten zeugnis ein schüler dafür gelobt, das er das buch der vorigen schulstufe nicht gelesen, sondern ausgehöhlt und in diese leerstelle das kleinere der aktuellen schulstufe eingepasst hat. ich muss im radiostudio noch aufräumen, die poster sind abzuhängen und die herumliegenden kleidungsstücke einzusammeln, außerdem haben l. und x. verschiedene kameras und adapter und kabel vergessen, ich darf davon natürlich auch nichts vergessen, bei der kleinen kamera bin ich nicht sicher, ob sie nicht doch vom radio selbst ist, ich schaue deshalb, welche fotos auf der speicherkarte sind, es sind die von x. griechenlandreise und ich scrolle mal so durch, ob noch etwas interessantes auf der speicherkarte ist, da frägt jemand ob er im nebenzimmer arbeiten könne, was ich bejahe, nur schläft dort offensichtlich wer, es huschen dann aufgeschreckte oktopoden durch den raum und verstecken sich schnell wieder. auf den bergen hat jemand du bist ein jahrmarktsfest. zum 40er geschrieben, über die ganze bergkette zieht sich der schriftzug, wie aufwändig, denke ich, aber nachdem ich blinzle ist der schriftzug verschwunden (aufgew.)

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(#) auf der promenade ein kleinkind im gespräch mit seiner mutter, darüber, dass es, obwohl es sich vor ihnen fürchtet, seine monster nicht vertreiben will. auf die frage der mutter nach dem warum die antwort: weil den monstern dann die zeit gehöre zwischen dem auftauchen und dem vertreiben. ich will mir das auf dem mobiltelefon notieren, aber es ist mir ein bisschen unangenehm vor den beiden notizen zu machen (aufgew.)

hunde können bekanntlich mittels geruch stets den bach wiederfinden, an dem sie geboren wurden, bei jeder flussabzweigung nehmen sie ohne zu zögern die richtige abzweigung, so gelangen auch die hunde von der provinzstadt aus wieder sicher ans ufer der pitz zurück, von wo sie herkommen. ein großes ärgernis hingegen sind journalisten, die über den klimawandel zu emotional berichten (aufgew.)

c.s katze m. schläft auf meinem schoß, im schlaf zucken seine pfoten (aufgew.)

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(#) top ten versionen von don't let me be missunderstood

10 joe cocker
09 yusuf islam
08 elvis costello
07 mike batt
06 m.a. numminen
05 the moody blues
04 the animals
03 lana del rey
02 cindy lauper
01 nina simone

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(#)
stabiplakat02BXX

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(#) ich äußere mich abschätzig über die bestellwünsche der von mir unbemerkt anwesenden (aufgew.)

s. hat bereits einzelne facebook-events angelegt für sämtliche todos und teile der veranstaltung anstatt alles in einem aufwaschen; dies alles öffentlich und mit stets dem selben grauenhaften header (aufgew.)

das für den nächsten tag anberaumte klärende gespräch findet bereits nachts und in aller zermürbenden details statt (aufgew.)

ich habe in s.' schallplattengeschäft vier schallplatten bestellt. als ich sie abholen komme, will mich s. sofort einstellen, denn wer solche platten kauft, ist genau richtig für sein geschäft. s. schenkt bereits schnaps ein um das zu begießen und wenngleich das angebot sehr verlockend erscheint, denn anstrengend kann diese arbeit ja nun nicht sein und geld scheint keine rolle zu spielen, bin ich zögernd, denn es ist immer noch der laden von s.; später stellt sich heraus, dass s. reich geerbt hat, ein haus wurde neu renoviert, dort wohnen er und alle seine angestellten und mit der miete knöpft er ihnen ihre löhne fast vollständig wieder ab (aufgew.)

zu besuch bei den großeltern die üblichen troubles mit dem vhs-rekorder (aufgew.)

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(#) l. erzählt nach dem urlaub von ihren zwischenzeitlichen affären (aufgew.)

ich besuche eine art literaturwettbewerb eines deutschen regionalfernsehsenders, heuer machen unter anderen viele twitterati mit, die schwierigkeit besteht einerseits darin, die beim wettbewerb verwendeten namen den twitternamen zuzuordnen, andererseits in der handelsüblich unübersichtlichen lage, die es unmöglich macht zu wissen, wer wann in welchem studio liest, zumal wie immer nie überall netz ist. am gang werden die laufenden lesungen auf monitoren übertragen, naturgemäß zeitversetzt, der twitterstream mit dem tweets der leute, die durch ein wunder rechtzeitig und im richtigen studio sitzen, wird dadurch ebenso zum dauerspoiler wie unverständlich. nouveaubeton macht eine lange dankensrede aus der perspektive seines 15-jährigen ichs. zurück bei der anfahrt komme ich im selben personenkraftwagen wie sascha lobo zu sitzen, der wieder (immer noch?) ungefähr wie gefühlt 1998 aussieht und die tradition verlangt hier, dass sich alle online in ein komplexes wettsystem eintragen, aber es ist wie immer nie überall netz. in einer sehr schönen meeresbucht bleiben wir schließlich, dort lässt sich der wettbewerb am besten verfolgen, nur gibt es unter wasser erst wieder kein netz. untergebracht bin ich schlussendlich in der wg von mitnichten, der folgerichtig ein zimmer voller katzen und kissen für mich eingerichtet hat, was mich über die private unterbringung ausreichend hinwegtröstet (aufgew.)

in einem der vielen popfeminismusblogs, die ich immer noch lese, wird anspielungsreich und begeistert ein pornographischer kurzfilm besprochen, den alle schon gesehen haben, so in etwa wie bei den diversen us-amerikanischen kulturindustriellen auszeichnungsevents, wo auch alle immer bereits wissen, welche stars was getan haben oder eben nicht und dann alle ihre meinungen dazuschreiben. voller erwartung wegen des großen lobs scrolle ich jedenfalls so durch den einschlägigen stream, es ist aber wohl leider doch vor allem kunst, in etwa so wie ich mir avancierte videokunst der 1980er jahre vorstelle (aufgew.)

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(#) sommerpause

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(#) alles wurde von allen bereits auf glänzendste gesagt und fotographiert und meine "berichterstattung" von den tddl erfolgte 2015 auf twitter.

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(#) psychotest: wie komplex ist deine begehrensstruktur?

wir wissen immer nie, ob wir das richtige bzw. was überhaupt wir wollen - dieser test bringt dir diesbezüglich endlich klarheit. eine antwort pro frage wählen, auflösung in den comments. sei ehrlich zu dir selbst, es geht hier nicht darum, welche komplexität du dir für dich wünschst, sondern wie komplex deine wünsche tatsächlich sind.

i welchen dieser hunde hättest du am liebsten?
a tschuschka
b belka
c strelka
d limontschik

ii auf welche dieser erfindungen des herbsts 2015 freust du dich am meisten?
a rejuvenation clinic
b pizza hydrator
c powerlaces
d hoverboard

iii wer erleidet in deinen alpträumen die meisten schmerzen, wird verfolgt, verletzt, verstümmelt, zerstückelt, gefoltert etc.?
a du selbst
b diejenigen die du liebst
c beides
d weder noch

iv bevorzugst du deine metamours im vergleich zu dir selbst...
a attraktiver
b häßlicher
c gleich
d egal

v lebst du lieber...
a in einer stadt, in der sich niemand besonders anstrengen muss (wie etwa wien oder provinzstädte im allgemeinen) und deshalb naturgemäß alle sich immer aufs schrecklichste betrinken, bevor sie endlich übereinander herfallen, weil’s eh wurscht ist
b in einer stadt, in der sich alle ganz besonders anstrengen müssen (wie etwa new york oder weltstädte im allgemeinen) und deshalb naturgemäß alle immer sofort zur sache kommen, weil es sonst schade um die zeit ist
c in einer stadt, in der sich niemand besonders anstrengen muss (wie etwa wien oder provinzstädte im allgemeinen) und deshalb naturgemäß alle immer sofort zur sache kommen, weil es sonst schade um die zeit ist
d in einer stadt, in der sich alle ganz besonders anstrengen müssen (wie etwa new york oder weltstädte im allgemeinen), und deshalb naturgemäß alle sich immer aufs schrecklichste betrinken, bevor sie endlich übereinander herfallen, weil’s eh wurscht ist

vi auf welchen dieser hunde könntest du am ehesten verzichten für welche erfindung des herbsts 2015?
a tschuschka für rejuvenation clinic
b belka für pizza hydrator
c strelka für powerlaces
d limontschik für hoverboard?

vii auf welche erfindung des herbsts 2015 könntest du am ehesten verzichten, wenn dafür wer in deinen alpträumen schmerzen erleiden etc. müsste?
a rejuvenation clinic wenn du selbst
b pizza hydrator wenn andere
c powerlaces wenn beide
d hoverboard wenn niemand

viii wen würdest du in deinen alpträumen am liebsten schmerzen erleiden etc. sehen, wenn dafür deine metamours was wären?
a dich selbst wenn sie attraktiver wären
b diejenigen die du liebst wenn sie attraktiver wären
c dich selbst wenn sie häßlicher wären
d diejenigen die du liebst wenn sie häßlicher wären

ix auf welche erfindung des herbsts 2015 könntest du am leichtesten verzichten, wenn dafür in deinen alpträumen wer schmerzen erleiden etc. müsste?
a powerlaces wenn deine attraktiveren metamours
b rejuvenation clinic wenn strelka
c pizza hydrator wenn alle, die in einer stadt leben, in der sich niemand besonders anstrengen muss (wie etwa wien oder provinzstädte im allgemeinen) und deshalb naturgemäß alle sich immer aufs schrecklichste betrinken, bevor sie endlich übereinander herfallen, weil’s eh wurscht ist
d hoverboard wenn deine häßlicheren metamours

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(#) ich komme nach drei anstrengenden tagen aus hamburg zurück, beim ersten mal umsteigen wird irgendetwas durchgesagt von einer technischen störung auf der strecke hinter mir, ich belausche arbeiter, die sagen ein tunnel wäre eingestürzt und da käme so bald kein zug mehr durch, zum glück ist mein anschlusszug davon nicht betroffen und so komme ich bis nürnberg, mainz oder fulda, wo ich umsteigen muss, ich gehe auf den bahnhofsvorplatz und rufe c. an um ihr zu sagen, dass ich bald daheim bin, es ist 16:00 uhr also könnte es sich zum abendessen ausgehen, c. sitzt augenscheinlich vor dem computer und hat dort meine zugverbindung vor sich, denn sie treibt mich zur eile um den anschlusszug zu erwischen. im bahnhof erweist es sich als schwierig den richtigen bahnsteig zu finden, da ich ja nicht weiß, in welcher stadt ich bin und je nachdem ist ein anderer zug zu nehmen. ich gehe auf den bahnsteig wo die regionalzüge abfahren denn dort ist der bahnhof beschriftet und zwar zu meinem großen entsetzen mit bologna centrale, ich muss eingeschlafen und bis bologna durchgefahren sein, am schalter erfahre ich dass zum glück um 18:00 uhr noch ein zug zurück abfährt, ich kaufe um 85.- ein ticket und freue mich über das glück im unglück, dass ich nicht in bologna übernachten muss und wenigstens morgen früh zuhause sein werde (ich bin ja sehr erschöpft und müde), als ich dann endlich im zug sitze und die fahrkarte betrachte, sehe ich, dass es ein rückfahrticket direkt nach hamburg ist, mein italienisch war wohl zu schlecht um zu erklären wohin zurück ich will und naturgemäß fährt der zug, in dem ich sitze, eine route fernab der heimatlichen provinzstadt (aufgew.)

ich sehe den trailer für einen film, dessen beiden weiblichen hauptfiguren (ein liebespaar) beide achselhaare tragen, was für meine romy-schneider/sissi-forschungen höchst relevant ist, ich versuche also mit herumscrollen im stream ein standbild zu finden, in dem beider gesicht und achselhaar zu sehen sind (aufgew.)

termine

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