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(#) der wecker ist nicht gegangen, also verschlafen. dann haben wir im s.h.i.e.l.d.-flugzeug eine supernatural frau, die milliardenmal schneller ist als wir; mit einem speziellen serum, das wir ihr mit feuerlöschergroßen spritzen verabreichen, können wir sie auf unserem zeitverfluggeschwindigkeitsniveau halten bzw. sogar in art lähmungszustand versetzen, fitz/simmons mischen beständig das serum nach und c., die skye ist, und ich spritzen ständig nach. um die female time lord interviewen zu können, verringern wir die dosis und natürlich klingt alles, was sie sagt, ausgesprochen einleuchtend, sodass wir mit der intravenösen zeitdrosselung weiter zurückfahren bis wir hinterher natürlich gar nicht mitbekommen haben, wie schnell sie uns überwältigt, das flugzeug und die welt in ihre kontrolle gebracht hat und was sollte sie auch anderes machen, wenn sie schon um so vieles schneller denken und handeln kann als wir. warum sie dann hinterher noch mit uns spricht, was uns sehr schmeichelt, fragen wir, und sie sagt, mit irgendwem muss sie halt sprechen, es geht eh auch mehr so nebenher (aufgew.)

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(#) factory jetzt haben wir uns wieder



* schon fast wieder den einzigen gedanken zur literaturdebatte vergessen: wie schön es wird, wenn es wie bei musik damit vorbei sein wird, dass irgendwer irgendwas über literatur sagt und alle endlich eingesehen haben werden, dass alles so überladen mit symbolik und ironie und camp und "gschisti-gschasti" ist, dass man sowieso nur mehr nach dem eigenen gefühl gehen kann, ob einem das taugt oder nicht, weil eine ästhetische wahrheit dazu gibt es nicht

* 10er-pop-ennui (vs heiterkeit ja panik notwist xiuxiu sky ferreira hidden cameras auf einmal)

* wie schön

helfi

* beim lesen dieser ganzen einführungstexte die plötzlich widerkehrende erinnerung an einen lehrenden im ersten semester in einem dieser ganzen linguistik einführungskurse, der, wie ich hoffe, im scherz meinte, im laufe des studium gäbe es xy (ich glaube etwas im niedrigen fünfstelligen bereich) sinneinheiten zu lernen und wie ich dann darüber nachdachte, wie das wäre, xy sinneinheiten zu wissen, alles natürlich sicher und zutreffend und wie ich dann dachte, so wäre es ja auch dann leicht, den optimalen roman zu schreiben etc.

* immer 15min zu spät kommen aus höflichkeit, damit es so ausschaut, als hätte man was zu tun, als zeichen des respekts der darin liegt, dass man der anderen person gegenüber gut dastehen will, denn wegen einem selbst kann es einem herzlich egal sein

* das eintreten in dieses bizarre reich, wo angst gehandelt wird

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(#) abgeschnitten von der zivilisation und der zug geht um halb elf, dann ein fussballspiel team notwist gegen team naked lunch (wir), wir verlieren, dann drama, selbstmorddrohung und schusswechsel, c. wird getroffen; später stellt sich heraus, dass es zum glück nur eine patrone aus schokolade war (die anderen aber echt), wir können also leicht alle überleben, den zug erreichen und sind alle schwestern, allgemeine liebe siegt über alles (aufgew.)

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(#) tocotronic werden interviewt anlässlich ihres soundtracks für die neue verfilmung von much ado about nothing, die ich mir gerade angesehen habe. arne redet ein bisschen von den schwierigkeiten, bis jan einhakt und sagt, das sei schon wahr, aber das gute an pop- und rockmusik und punkrock sei eben, dass es immer ein bisschen crazy sei (aufgew.)

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(#) (erstaundlich wie heiter der als düster gehandelte - zumindest laut kanonischer meinunger ja beste - zweite teil eigentlich ist)

bttf ii

(und wie konsequent die gefahr eines terminator-dilemmas im hauptarc wiederum umschifft wird durch diese merkwürdige 80ies-angst vor dem absturz, vor dem höhenflug, dem zeigen der zerstörenden wirkung von konkurrenz; wie symptomatisch das i can make it if i try zu einem let them call me chicken umformuliert wird; wie zärtlich der film mit seinem prequel umgeht)

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(#) skiausflug übers wochenende in südtirol mit den üblichen beschwerlichkeiten, wenigstens die abendgestaltung ist angenehm, die da frühsommerliche temperaturen aus mit kurzer hose im freien sitzen und bier trinken besteht. beim bezahlen stellt sich heraus, dass ich zahlenlegastheniker auch noch bin, was mir sehr peinlich ist und ich durch ein grotesk großes trinkgeld auszugleichen versuche. gespräch mit f., bei dem dann im gastraum folgenden physikalischen experiment kommt es zu einem kabelbrand und durch die giftigen dämpfe werden alle ohmächtig, ich trage zuerst a. aus dem raum und versuche dann die rettungskräfte zu verständigen (aufgew.)

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(#) top ten vorzüge von back to the future (in stichworten, erste fassung)

10 eleganteste verfilmung des οἰδίπους τύραννος ever

09 verquickt mit teleologie deluxe im gewand des generationenkonflikts und stets ist klar: 80ies beat the 50ies

08 erwartbare fallen anmutig umschifft: fragen wie ist time travel technically oder logically possible und implikationen auf handlungs/entscheidungsfreiheit werden verlegt ins zeigen des fehlen von beidem im kapitalismus

07 formalismusverliebtheit bis hin zu nachgerade fraktalem aufbau (der trilogie wie) jeden elements. die nicht-lineare, in ständigen wiederholungen und variationen mäandernde narration, pure schönheit wie bei besserer elektronischer musik, keine geschichte, ein loop.

06 die nicht nur den production values zuordenbare, sondern absichtsvolle schludrigkeit des set-designs in den 50ies, allein die milchbar.

05 dazu passend die wiederholung der großen rock 'n' roll lüge, die missachtung aller historischen möglichkeiten und wahrheiten, wie sie jeder retromania zu eigen sein muss

04 dadurch der hinweis auf die time machine, die das kino ist. nicht weil es andere zeiten zeigen kann, sondern weil es in der zeit mehr potentielle sinnmomente aktualisiert als das so genannte echte leben

03 die geste, mit der sich biff aus der zuckerlschüssel in der mcfly residence ein zuckerl nimmt

02 faszinierender als dass der doc eine zeitmaschine gebaut hat: er hat einen fernsteuerbaren delorean gebaut

01 marty verrät sich in der milchbar fast durch seine digitale uhr (und dass er weil amerika mit seinem 80ies-geld in den 50ies bezahlen kann)

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(#) kralle krawinkel (1947-2014)

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(#) der wrestler kennt kein weekend. liebesgrüße nach sotschi.

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(#) ich bin also in dieser fortsetzung von twin peaks und lauras mutter bittet mich, mich bei dieser schulschlussveranstaltung zu wort zu melden und so darauf einzuwirken, dass laura vom schädlichen einfluss von diesem johnny möglichst ferngehalten wird. es ist so eine art verkaufsveranstaltung in der mall, der besitzer der mall moderiert die veranstaltung und ich melde mich auf seine frage, was man kaufen könne, zu wort und schlage erst einen löffel und dann einen schöpflöffel vor, worauf der mall-besitzer meinen gedanken logisch fortführt, ja, dies könne man schon kaufen, aber warum nicht mal einfach so etwas kaufen, das man sich sonst nur zu ganz bestimmten anlässen kaufen würde, zum beispiel ein 24-teiliges besteck-set, denn wenn es zu besonderen anlässen erfreue, dann würde es das zu gewöhnlich tristen zeiten noch viel mehr tun, woraufhin ich diesen ungemein überzeugenden gedanken fortführe, und es wirkt ein wenig einstudiert, aber davon lasse ich mich nicht stören, denn es ist ja wirklich nur die reine wahrheit, und jedenfalls sage, ja, zu ganz bestimmten anlässen, die jedoch nicht zwingend in anwesenheit von johnny gegeben sein müssten, wäre es wichtig, die richtige musik zu haben und darauf will ich zwei schallplatten als besonders adäquat anpreisen, habe aber ärgerlicherweise vergessen, wie sie heißen und kann es aus der ferne auch nicht vom cover ablesen und am mobiltelefon nachschauen geht ja auch nicht, denn es sind schließlich die 1990er. schlagartig wird die absurdität der ganzen situation bewusst, denn wenn die heutigen kids diesen twin-peaks-film ansehen, werden sie die ganze szene nicht begreifen, warum die leute frührer schallplatten kauften und zwischen verschiedenen wählen mussten und nicht nachschauen konnten, wie sie heißen, wenn es ihnen entfallen war. schlussendlich bringe ich es doch irgendwie heraus, dass die eine geno von dexys ist, die andere (aufgew.)

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(#) shirley temple (1928-2014)

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(#) stuart hall (1932-2014)

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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