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(#) tocotronic werden interviewt anlässlich ihres soundtracks für die neue verfilmung von much ado about nothing, die ich mir gerade angesehen habe. arne redet ein bisschen von den schwierigkeiten, bis jan einhakt und sagt, das sei schon wahr, aber das gute an pop- und rockmusik und punkrock sei eben, dass es immer ein bisschen crazy sei (aufgew.)

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(#) (erstaundlich wie heiter der als düster gehandelte - zumindest laut kanonischer meinunger ja beste - zweite teil eigentlich ist)

bttf ii

(und wie konsequent die gefahr eines terminator-dilemmas im hauptarc wiederum umschifft wird durch diese merkwürdige 80ies-angst vor dem absturz, vor dem höhenflug, dem zeigen der zerstörenden wirkung von konkurrenz; wie symptomatisch das i can make it if i try zu einem let them call me chicken umformuliert wird; wie zärtlich der film mit seinem prequel umgeht)

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(#) skiausflug übers wochenende in südtirol mit den üblichen beschwerlichkeiten, wenigstens die abendgestaltung ist angenehm, die da frühsommerliche temperaturen aus mit kurzer hose im freien sitzen und bier trinken besteht. beim bezahlen stellt sich heraus, dass ich zahlenlegastheniker auch noch bin, was mir sehr peinlich ist und ich durch ein grotesk großes trinkgeld auszugleichen versuche. gespräch mit f., bei dem dann im gastraum folgenden physikalischen experiment kommt es zu einem kabelbrand und durch die giftigen dämpfe werden alle ohmächtig, ich trage zuerst a. aus dem raum und versuche dann die rettungskräfte zu verständigen (aufgew.)

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(#) top ten vorzüge von back to the future (in stichworten, erste fassung)

10 eleganteste verfilmung des οἰδίπους τύραννος ever

09 verquickt mit teleologie deluxe im gewand des generationenkonflikts und stets ist klar: 80ies beat the 50ies

08 erwartbare fallen anmutig umschifft: fragen wie ist time travel technically oder logically possible und implikationen auf handlungs/entscheidungsfreiheit werden verlegt ins zeigen des fehlen von beidem im kapitalismus

07 formalismusverliebtheit bis hin zu nachgerade fraktalem aufbau (der trilogie wie) jeden elements. die nicht-lineare, in ständigen wiederholungen und variationen mäandernde narration, pure schönheit wie bei besserer elektronischer musik, keine geschichte, ein loop.

06 die nicht nur den production values zuordenbare, sondern absichtsvolle schludrigkeit des set-designs in den 50ies, allein die milchbar.

05 dazu passend die wiederholung der großen rock 'n' roll lüge, die missachtung aller historischen möglichkeiten und wahrheiten, wie sie jeder retromania zu eigen sein muss

04 dadurch der hinweis auf die time machine, die das kino ist. nicht weil es andere zeiten zeigen kann, sondern weil es in der zeit mehr potentielle sinnmomente aktualisiert als das so genannte echte leben

03 die geste, mit der sich biff aus der zuckerlschüssel in der mcfly residence ein zuckerl nimmt

02 faszinierender als dass der doc eine zeitmaschine gebaut hat: er hat einen fernsteuerbaren delorean gebaut

01 marty verrät sich in der milchbar fast durch seine digitale uhr (und dass er weil amerika mit seinem 80ies-geld in den 50ies bezahlen kann)

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(#) kralle krawinkel (1947-2014)

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(#) der wrestler kennt kein weekend. liebesgrüße nach sotschi.

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(#) ich bin also in dieser fortsetzung von twin peaks und lauras mutter bittet mich, mich bei dieser schulschlussveranstaltung zu wort zu melden und so darauf einzuwirken, dass laura vom schädlichen einfluss von diesem johnny möglichst ferngehalten wird. es ist so eine art verkaufsveranstaltung in der mall, der besitzer der mall moderiert die veranstaltung und ich melde mich auf seine frage, was man kaufen könne, zu wort und schlage erst einen löffel und dann einen schöpflöffel vor, worauf der mall-besitzer meinen gedanken logisch fortführt, ja, dies könne man schon kaufen, aber warum nicht mal einfach so etwas kaufen, das man sich sonst nur zu ganz bestimmten anlässen kaufen würde, zum beispiel ein 24-teiliges besteck-set, denn wenn es zu besonderen anlässen erfreue, dann würde es das zu gewöhnlich tristen zeiten noch viel mehr tun, woraufhin ich diesen ungemein überzeugenden gedanken fortführe, und es wirkt ein wenig einstudiert, aber davon lasse ich mich nicht stören, denn es ist ja wirklich nur die reine wahrheit, und jedenfalls sage, ja, zu ganz bestimmten anlässen, die jedoch nicht zwingend in anwesenheit von johnny gegeben sein müssten, wäre es wichtig, die richtige musik zu haben und darauf will ich zwei schallplatten als besonders adäquat anpreisen, habe aber ärgerlicherweise vergessen, wie sie heißen und kann es aus der ferne auch nicht vom cover ablesen und am mobiltelefon nachschauen geht ja auch nicht, denn es sind schließlich die 1990er. schlagartig wird die absurdität der ganzen situation bewusst, denn wenn die heutigen kids diesen twin-peaks-film ansehen, werden sie die ganze szene nicht begreifen, warum die leute frührer schallplatten kauften und zwischen verschiedenen wählen mussten und nicht nachschauen konnten, wie sie heißen, wenn es ihnen entfallen war. schlussendlich bringe ich es doch irgendwie heraus, dass die eine geno von dexys ist, die andere (aufgew.)

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(#) shirley temple (1928-2014)

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(#) stuart hall (1932-2014)

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(#) s. und ich schreiben gemeinsam einen vampirfilm. in meinem ersten entwurf spielt m. die hauptrolle und ist eine art auserwählter, er streift durch eine postapokalyptische wüstenlandschaft in mitteleuropa, denn es gibt leben ja nur noch in den zwei von einer unüberwindbaren todeszone getrennten hemisphären, am südpol herrscht gerüchteweise eine vernetzte vampirroboterzivilisation und m. wird irgendwie die verbindung herstellen, es geht dabei um eine zu spät gesendete email und m. besucht verschiedene kirchen, in denen er erklärt, dass die handlungen von lebewesen kein geeignetes kriterium für ihre liebenswürdigkeit sind. die vampirroboter wie z.b. m. sind daran erkennbar, dass ihre iris rotiert in etwa wie das symbol beim warten auf ein flashvideo, wenn sie aufgeregt sind. s. entwurf ist dagegen in der art eines flowcharts organisiert, links stehen die konkreten textbausteine und rechts wird erklärt für welche narreme sie stehen, s. hat offensichtlich recherchiert und die perfekte struktur für vampirfilme gefunden und seinen entwurf danach aufgebaut. wenngleich ich zuvor vollkommen überzeugt war von der unübertreffbarkeit meines entwurfs, der um welten besser ist als meine vampirfilmentwürfe zuvor und eigentlich alles, was ich je geschrieben habe, muss ich leider einsehen, dass s. entwurf perfekt ist. was noch schlimmer ist, s. und l. haben ebenfalls mitgeschreiben und kleine nebenarcs um nebenfiguren ausgearbeitet, beim auszoomen wird sichtbar, dass sich der entwurf über mehrere schreibtische erstreckt und z.b. m. und s. ebenfalls mitgearbeitet haben, alles ist bis ins kleinste detail und die feinsten verästelungen hin ausformuliert, es gibt zwar jede menge story flaws, widersprüchlichkeiten und dekohärenzen, aber das team ist bereit die nach einer kurzen pause, in der pizza bestellt wird, zu überarbeiten. in der folge wohnen c. und ich in h.s gartenhäuschen, das aufgrund von übertreten von bauvorschriften vom abriss bedroht ist. es folgt das übliche suchen von bushaltestallen und bussen nachlaufen (aufgew.)

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(#) die üblichen anstrengenden bestrebungen zum verständnis und zur abwehr des schlechten in langen gängen öffentlicher gebäude, dabei auf einmal die erleuchtung, dass die unwahrscheinlichste erklärung genauso wahrscheinlich ist wie die wahrscheinlichste, wenn nur die erste entscheidung anders getroffen wurde und demzufolge also doch alles auf eine zentrale böse macht zurückzuführen ist, gegen die nur eine gruppe von auserwählten gewinnen kann: die n-gruppe, es handelt sich naturgemäß um die jungen menschen, die wir vorhin am bahndamm getroffen haben, es sind diese eben doch die n-gruppe. da die böse gesamtverschwörung alles durchblickt, müssen wir in deren geheime zentrale, zum glück kenne ich eine sektretärin ganz hinten am langen schalter des hauptsekretariats (sehr stilvoll eingerichtet mit diesen fototapeten/3d-simulationen/echtem wald im hintergrund), die mir unter dem vorwand kopierpapier zu holen zugang zur internen geheimen hauptzentrale des bösen verschafft, es ist zuerst eine art themen/vergnügungspark mit verschiedenen wasserrutschen, dann gelange ich zum zentrum des geheimnisses (aufgew.)

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(#) entschuldigungen des katers bling ring

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(#) mit c. darüber, ob es transspezifische tiergruppenbenennungen gibt und ob tiergruppennamen in den verschiedenen sprachen komponentialsemantisch, prototypensemantisch oder rein abriträr organisiert sind (und warum es mehr englische tiergruppennamen gibt) sowie darüber, dass der interessante fehler von sherlock darin liegt, dessen deduktionsphantasma in eine gegenwart zu verlegen, in der es allzu deutlich als eben das erscheint (das, und die entengang, und die geräusche, die sie machen)

termine

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