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(#) Es gibt ja nur Selbstverständlichkeiten, nur sind das die am wenigsten zugänglichen Dinge, weil sich die Leute immer wehren dagegen und immer glauben, es müßte was Besonderes geben. Es gibt nichts Besonderes, und es gibt nichts Ausgefallenes und im Grunde auch nichts wesentlich Interessantes für die Allgemeinheit. Nur für die eigene Person können Sie dem Leben immer wieder neue Wendungen geben, und da kommen dann einige, die behaupten, daß das auch für sie interessant sei, aber das ist natürlich ein Blödsinn. Die Menschen hängen sich halt an was an, weil sie schwach sind, an irgendwelche Regeln und Gesetzmäßigkeiten. Aber wer sagt denn, daß diese Regeln überhaupt stimmen? Ich kann ja behaupten, eins und eins ist nicht zwei. Kein Mensch weiß heute mehr, in welchem Hirn das überhaupt aufgetaucht ist, daß eins und eins zwei ist. Auf diesem blöden Einfall beruht ja eigentlich alles. Dabei ist es ein Unsinn. Man könnte genausogut Millionen anderer Systeme aufstellen.

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(#) veranstaltungshinweise:

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(#) für einfälle kurz vor dem einschlafen einen neuen tab öffnen und sie dort hincopypasten, damit ich nach den aufwachen einfach die session neu starten und inzwischen an was anderes denken kann aufgew.

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(#) der generell gerade so etwas wie einen run habende blumenauer:

ich kriege dort [i.e. castingshows] (im tiefen virtuellen Feld des angewandten Voyeurismus) nichts anderes als eine bewusst und platt inszenierte Realitäts-Ferne vorgesetzt, von der ich weder menschlich noch gesellschaftlich profitieren kann, während ich hier [i.e. sport] (im hüfthohen real-existierenden Sumpf der Vermengung von Populärem - dem Sport eben - mit ökonomisch/politischen Interessen) den aktuellen Stand gesellschaftlicher Zustände perfekt auf den Punkt gebracht serviert bekomme.

(müsste man sich mal vorstellen, wenn das wahr wäre etc.)

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(#) wie immer worth a read: hackr über facebook vs. twitter etc.

(ich lese i.ü. ausgerechnet jetzt (erstmals) small pieces, was gerade durch den / mit dem zeitlichen abstand lustige / erkenntnisbringende effekte zeitigt, weil damals so diskussionen / entwicklungen wohl nicht absehbar waren, ob / dass die leute (wieder mal) eine plattform brauchen, um ihre (wie es sich gehört, s.o.) nach art (link, foto, video, blogposting, tweet) zerteilten lifestreams wieder irgendwie zusammenzuschustern. dazu und zu allem anderen aber vielleicht später irgendwann)

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(#) ich habe meinem unbegründeten missmut demgegenüber zwar schon ausdruck verliehen, aber abzüglich allen vorschusswohlwollens von wegen eh gut, dass jemand mal immerhin probiert etc. bleibt doch mein ungerechter eindruck (vor der lektüre, auf die ich drum auch nicht so recht lust bekomme), einer bemühtheit, halt mal (wieder) was mit diesen neuen medien machen zu wollen (also genau falsch rum: man will was mit medien machen, nicht: man will mal gucken, was das (mit einem) macht, oder halbrichtig: man will was machen und macht es halt dadurch). abgesehen von der historisch-literarischen diskursanalyse [...] rund um das thema der auflösung von schriftkultur und ihrer speicher (und das: ähem, aber lassen wir das) sagt mir das, was ich zu beginn sehe, nicht, warum die form genau den text erzeugen soll (oder vice versa: warum der text die form haben muss, denn so war es doch eher). es zieht mich genau nichts rein in den text (frommer wunsch: wie wärs denn mit online lesbaren microcontents), der start ist genau nicht inituitiv, das ist zwar alles sicher sehr durchdacht und komplex und eh gute literatur, aber es kickt halt nicht. das alles mal abgesehen von geschmacksdetails wie der gattungsbezeichnung oder diesen albernen barcodes, aber naja. da, wo ich noch nicht hingefunden habe, hätte es was: diese metadaten-auflösung auf zinzen, das wäre vielleicht eine richtung. resümee / das alte dilemma: um meine tasse kaffee zu sein, würde ich schon gern den ganzen kuchen habe, aber so lange ich den nicht kriege, darf ich nichts dagegen sagen, brot zu essen.

edit: eben nachgelesen, dass ich meinen unmut nur gedacht habe, aber etc..

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(#) erinnert mich jetzt an das t-shirt mit der aufschrift i listen to bands that don't even exist yet

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(#) mal wieder fragen über fragen bei xkcd: was heißt das binary (keine zeit das umzuwandeln) in der rechten unteren ecke, ist die fanfiction-fantasie gleich darüber wirklich, dings halt, in welchem sport gibt es red flags und was wäre, wenn good old soccer in us der sport wäre, der er hier ist etc.

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(#)

palme1

dank an limevalley

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(#) Ausgeklammert wird hier die ganze zweifelhafte ontologische “Meme”-Diskussion, die aus polemischer “kulturdarwinistischer” Perspektive geführt wird: Das “Mem” als direkte Entsprechung zum “Gen”, d.h. als etwas, dessen Existenz bewiesen werden kann. Wir fragen uns also nicht, ob es Meme “gibt”, in dem Sinn, in dem es anerkannt ist, dass es (irgendwie) Gene “gibt”. Wir glauben aber sehr wohl, dass das Konzept “Mem” fruchtbar ist und Phänomene und Regularitäten zu beschreiben erlaubt, die kultur-und sozialwissenschaftliche Theorien bisher kaum nüchtern in den Blick bekommen haben. (wie alles andere: ja, ja und ja.)

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(#) veranstaltungshinweis: filadressa literaturzeitschriftspräsentation mit ann cotten, sepp mall u.v.a.m. am mo 2.2. um 20:00h @literaturhaus am inn, ibk.

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(#) die ö-popkritik-debatte

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(#) immer wieder spannend, wie sich in einigen gesamtwerken schon in den anfänglichsten versuchen die elemente formiert haben, die dann erst viel später als stil wahrgenommen werden können (ausgesprochen zutreffende beschreibung von angenehmer kunstrezeption im allgemeinen von hackr)

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(#) mal ein ganz anderes interview zum web (via), anlässlich dieser ganzen konferenzen (n.b. die durchaus heftig geführte diskussion; generell ein heimliches lieblingshassthema der letzten wochen: wie das mit der knete und dem runterladen von zeugs weitergehen soll; für mich trotz aller eigenen betroffenheit doch gefühlte sophisterei, der ich trotz schlechten gewissens keinen verbindlichen standpunkt für mich abgewinnen kann, abt.: was soll denn das alles, entweder man macht frisch gleich eine richtige gesellschaft, dann sind die fragen obsolet, oder man argumentiert halt so innerhalb von nebenwidersprüchen und da wird natürlich auch nix draus. call it kindisch, whatever, mir ist das dann doch zu blöd und außerdem habe ich für solche fragen sowieso keine zeit, ich muss ja immer weitermachen.)

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(#) berufswunsch für den bevorstehenden lebensabend: provinzindiediscokneipemitindependenttagdj, im altersstarrsinn so konservativ wie die indiespießerkids und froh, nicht mehr an dieser nullziger und zehner gegenwarts-scheiß"kultur" teilhaben zu müssen, sondern die immer selben held/innen der 90er etc. (fünf minuten darauf ruft m. an, um mich als dj zu buchen)

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(#) autor/in als dj / autor/in als web (i admit / the metaphor / is more loose than tight)

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(#) vielleicht die beste blogtagline weltweit: defying classification

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(#) rww on mashups / data portability in ze future, präzedenzfall twitter/oauth (klingt doch mal nicht schlecht)

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(#) veranstaltungshinweis: morgen fr 23.01. im literaturhaus wien (zieglergasse 26A) um 20:00 ö-slam-siegersause, u.a. mit dem abermann, eintritt frei.

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
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mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

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