wetter heute

in fact i'm just fiction

(#) ach was würde ich jetzt viel lieber als lohnarbeitsartikel schreiben, die den kapitalismus anprangern, duschen, essen und in blöde kneipen gehen, weil sich das gehört, die viel besseren freizeitsbeschäftigungen wählen: meine partiell doch ganz gut sortierte plattensammlung durchhören (streifzug von den klassischen anfängen in immer entlegenere gefilde, nur um am ende doch wieder mit glänzenden augen zu den unsterblichen schinken zurückzukehren), dazu dinge lesen und sich an kleinsten feinnuancen von schönheit wie eine etwas süffisanten albumtitelangabe ganz krankfreuen und überhaupt das alles noch nicht einmal wie eine arte-doku, sondern eher wie eine visualisierung von pi anschauen. und laut lachen, weil ich so dumm bin immer.

...

(#) tba lesen, gut finden, leicht überreizt jetzt wegen zeitlicher interferenzphänomene, immer aufsteigende paniken runterkämpfen, aufsteigende euphorien künstlich verlängern, große blöde samstagseinkaufsrunde: supermarkt, tabak-traffik, debug hammwa nich, anderer supermarkt für die von supermarkt 1 vergessenen waren, alle standard-klausackerln im grätzl nicht da, heim, rausschiebungsaktivitäten zur verzögerung der via kommunikationshammertool sms (1) abzuwickelnden generalterminplanung, die wiederum vorgeschützt ist, um die wahre arbeit zu verzögern, mein inkonsequentes, leicht metaphysisch gerechtfertigtes tab-browsing gut finden, immer wieder vorsagen, es wird schon alles, das müssen wir nur aussitzen. kreislauftechnisch auch herrliche hochschaubahn. dieses betrachten der selbst erlebten vorgänge und zustände wie eine eher abseitige dokumentation über komplexe zusammenhänge, die man nicht versteht, die man ohne ton in einer kneipe auf arte sieht: man weiß, es ist nicht richtig, man will's nicht missen.

(1) bsp #1: n.: die könnte ilias und odyssee ohne verlust in einer sms versenden. gerade diese glatte, elegante, understatementige eben, praktisch der beweis des primats der form vor dem inhalt, wenn man das mal so sagen kann. nicht-empirischer beweis: pop = sms (handyakronym)

im kalten polar

(#) diese sich häufenden momente auch, wo mir die kommenden wirtschaftlichen umwälzungen durchs web2.0, der ganze literaturscheiß, das ständig irgendeine beliebige meinung zu irgendwelchen beliebigen kulturindustriellen waren zu haben, die globale erwärmung, die natascha-kampusch-interviews, der ganze kunstscheiß, die scheinbaren wahlmöglichkeiten innerhalb des spätkapitalismus, das ständige flüchten nach vorne, das verkaufen der eigenen zweifel als sicherheit, das ganze socializing, das interessiert sein an beliebigen kleinigkeiten, das abwägen der einen gegen die andere mahlzeit oder kaufentscheidung oder lebensplanung, meine lastfm-statistiken, das deutsche feuilleton, das ständige sich äußern, die blogosphäre, das aufbauen einer prekären ich-ag, der diskurs überhaupt, der ganze beziehungs-, emo- und herzscheiß, die ganzen posen (inklusive dieser) und der wechsel der jahreszeiten zunehmend gleichgültig sind, dass ich zu all dem einfach nichts mehr zu sagen habe und auch nicht länger so tun möchte, als wäre es so und dass es besser wäre, auf eine art zu verschwinden, in dunklen, kalten wäldern dem wechsel des lichts zuzuschauen-

menschen, die ich gerne heiraten würde (+gründe)

(#) ohne aktuellen anlaß

- c. (für frühmorgendliches sitzen auf stiegen)
- f. (um die blöden seiten in den wochenendzeitungen aufbehalten zu können, weil da die sudokus din sind)
- n. (um regelmäßig die qualität von franz ferdinand betonen zu können und wegen aussehens)
- b. (gewohnheit)
- t. (damit ich nicht so viel sagen muss)
- s. (für ideologische auseinandersetzung)

the thing that's got little fucked up now

(#) ich bin ja so was von extrem late adopter, ich werde wohl noch das auto late adopten, ich würde wirklich jeden "neuen" scheiß, den wir kaufen sollen, noch gut finden, wenn ich nur lang genug wartete. letztes beispiel: camphones. ich hatte noch zu dem verkaufstypen auf seine frage, welches mobiltelefon ich gerne hätte, geantwortet, es sei mir völlig gleichgültig und habe doch gestern schon überlegt, wie man vom handy fotos auf den rechner bekommen könne

(#) im arbeitslager habe ich heute gedacht, das sei jetzt auch wieder was anderes, weil ich überlegt hatte, was man da drüber schreiben könne

liste von verzweiflungsanfallniederkämpfungsgedanken mit vermuteter prozentueller verteilung

(#) aus nicht aktuellem anlass

49% die neue kante

37% n.s anziehsachen

9% kronos, noch nicht gelesen

5% zart (das wort )

rest und/oder übertrag auf 100%: sonstiges

liste vermuteter motive dafür, dass ich es einreißen habe lassen, auf meiner festplatte manche mp3s nicht (wie es sich gehört) in der form "artistname -tracknummer- songname" (alles klein geschrieben) abzuspeichern

(#) aus gegebenen anlass

64% weil ich im gespräch mit a. und c. behauptet habe, das absichtlich zu tun, um meiner pedanterie entgegen zu wirken (weil t. das immer an mir kritisiert), um wenigstens im nachhinein nicht gelogen zu haben

27% tatsächlich um meiner pedanterie entgegen zu wirken

5% um mir selbst eine gewisse verlotterung vorzuspielen (ähnliches motiv wie ein zentrales vermutetes motiv dafür, schreckliche anziehsachen anzuziehen)

3% um mir selber vorzumachen, ich hätte keine zeit, mich um so was zu kümmern

1% es sind zu viele dateien / sonstige

...

(#) emoticons sind gar nicht so schlecht

...

(#) als ich die platten zurück ins regal räumend f. erzählte, wie sehr mich die salzweißen augen begeistert hatte, riss die verbindung ab, als ich gerade das wort marxmismus sagte, marxismus, wie damals, als- (reue und schuld. immer wieder)

...

c. hat mir den datenstrudellink gemailt, wo die alten peter licht videos immer noch in furchtbarer qualität online sind

(wie häufig in letzter zeit diese sehr unkonkrete erinnerung an ein gefühl, von dem man nicht mehr weiß, wie es war, wie gestern, als sich die lifttüre schloss und ich an die feten damals bei f. denken musste)

termine

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