wie damals, als ich am heimweg dachte, dass ich unbedingt einmal einen song schreiben muss mit dem titel "(oh yes after all you still are) my favourite call up on 5am on a friday night girlfriend", wie damals, als ich mit a. beim frühstück auf lord of the rings kam und wir nach der diskussion, ob orks nun im engeren sinne schuldig sein könnten und davon ausgehend über überhaupt die verschiedenen ebenen von güte und bösem zur geilen schlacht mit den, zitat a., "fascho-elben" kamen und wir beide das unbedingt sofort sehen mussten, wie damals, als ich unbedingt die drei ??? und die flüsternde mumie hören wollte, wie damals, als ich beim zuschrauben der espressomaschine das sms hörte von f., mit der ich zuerst diesen ganzen tag nur bei mir daheim rumgesessen, geredet hatte und wir dann zu s. und zu v. gefahren sind und dann noch zu g., wie l. sagte, arbeit am zeichen.
wie bücher, in denen sie ihn auf seite 855 zum ersten mal auf die stirn küsst, wie grissemann, der sagt, puppe, wie jens friebe, der singt: "wie die schönste von allen, auf dem abschlussball", wie heinz strunk, wie alle literaturhäuser.
interview mit den leuten hinter der erfindung der film-noir-bühnenästhetik (dampf steigt aus kanaldeckeln auf, im hintergrund drehen sich konstruktionen, die wie aus stahl ausschauen sollen) bei joe-cocker-auftritten bei wetten dass..? was machen sie heute, eine heitere anekdote aus der zeit mit joe cocker, im sommer ist immer viel im garten zu tun.
"ich will mit besitzen eigentlich gar nicht mehr so viel zu tun haben."
geträumt, party bei
parka lewis, wir stehen immer am balkon rum, irgendwann gehe ich dann rein, drinnen besteht alles nur aus extrem schmalen gängen, dann kotzt mir jemand vor die füße, zurück am balkon schreit mich meine schwester an, dass ich mich im gespräch mit fremden und halbfremden leuten immer "selbst verleugne" und ihnen bei allem recht gebe, nur damit sie mich mögen. stimmt, denke ich und gehe heim. am nächsten tag schreibt parka ein langes posting mit fotos, wie er aufgeräumt hat und dass er, als endlich alles fertig war, vom balkon in den see gespuckt hat, wo wir doch die ganze nacht so aufgepasst hatten, dass niemand kippen oder leere flaschen reinwirft, weil der see doch aus "kolchis" ist, da reicht einmal reinspucken und der ganze see ist hin. dann rufe ich g. an, die erzählt, dass, als ich schon heim gegangen war, noch leute auf die party gekommen sind, die alle möbel kaputt gehauen haben und dann ewig nicht heimgehen wollten, dann ist parka zu wem anderen schlafen gegangen.
"und ich dachte dass das nicht stimmt, das mit dem 'someone will get hurt but i won't be me.' das war ein schöner gedanke."
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nur weil ich das sonst wieder vergesse: am 11. jan ist herr
anh im örtlichen
literaturhaus. (die haben zwar keinen veranstaltungskalender online, aber muss ja auch nicht, ist schließlich ein literaturhaus. jedenfalls es stimmt trotzdem, ich weiß das. gut sind auch die kinderfotos von bettina galvagni im "literaturhaus-webkalender 2005".) ich bin schon gespannt, wie er ist.
man kann zwar nicht jeden zweiten tag malorama verlinken, weil wie anbiedernd schleimerisch ist das denn und wenn das wer sieht, aber es gibt nunmal keine schönere auflistung allen elends unserer welt als "aufnahmen von geburtstagstorten mit brennenden kerzen, fotos von haustieren oder portraits von schlafenden kindern, feiern mit kerzenlicht (hochzeiten o.ä.) und schulkonzerte, restaurants, aquarien, museen und kirchen". sehr schaurig sind sicher auch hochzeiten oder ähnliches bei kerzenlicht.
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"but with regards to his songwriting, i feel that in a way he [i.e. joel gibb] was a pioneer, that he allowed himself to be part of his songs but somehow also not."
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mit üblicher verspätung jetzt erst zum ersten mal nachgehört, und man hätte es zwar nach der üblichen pressejubelberichterstattung und dem radiohit schon ahnen müssen, aber trotzdem, beim ersten song schon dieses arcade-fire-bauchkrampf-gefühl, dann gleich noch zwei so hammersongs, jetzt in der mitte ein leichter abfall, aber trotzdem schon jetzt vor dem ersten mal ganz durchhören ganz klares lieblingsalbum der jahre 2006 bis 2012 (oder der nächsten zwei wochen halt), zwar mal keine jungsmusik, dafür aber trotzdem musik, definitiv nicht für emotional ungefestigte samstagsmorgenstunden oder der frühstückskaffee schmeckt salzig von den freudentränen über the stars, believe every hype und kanada 4-ever. so.
mit dem, was ich für mich "das digitalisierungprojekt" nenne (sämtliche platten digitalisieren und a. die brennen, die ihr gefallen) insofern angefangen, als dass ich endlich systematisch ihre cds kopiere, um danach solche gewissensnöte zu haben, dass ich das digitalisierungsprojekt nicht mehr länger verschieben kann. dabei bei jeder einzelnen cd arge gewissensnöte: lieber gleich brennen oder reicht als mp3 speichern auch und wenn ja, dann am rechner lassen oder als mp3-cd zusammenbrennen, denn man muss immer bedenken, ob es eine "um 7 uhr früh heimkommen und die unbedingt noch hören müssen, aber wissen, dass man den rechner nicht mehr hochfahren könnte, ohne davor einzuschlafen"-cd ist (wobei das, solange der cd-player hin ist, also ewig, sowieso ein eher abstraktes kriterium ist) und wer weiß schon so was, ich meine, was mir beim heimgehen alles schon eingefallen ist, wo ich nicht mal wußte, dass ich das kenne. oder was auch bedacht werden muss, ob es eine "zu jemanden mitnehmen, dem man, bevor man auf seine party geht, eine sms schreibt mit 'ist die idiotenstunde schon vorbei und soll ich cds mitnehmen' und auf dessen anlage dann die mp3s so jämmerlich klingen, dass man das nicht hören will"-cd. herrlich dann auch gedanken wie: langsam ist dann so viel auf der festplatte, dass ich den überblick verliere und dass das alles so unordentlich wird und was ist, wenn das jemand im soulseek sieht, wobei da eh schon alles verloren ist, groß- und kleinschreibung und verschiedene album-interpret-trennzeichen und von manchen artists nur die halben alben, weil die anderen so als cd rumstehen (nichts "so, wie es sein soll"), unordnung jedenfalls, so wie man das auch nicht erträgt, wenn die zeitschriften nicht schön auf einem ordentlichen stapel liegen oder das scharfe messer in der normalen besteckschublade, so wie t. neulich meinte, das wäre wegen sternzeichen und sei bei ihr auch so, was zwar nicht stimmt, aber bitte, t., von der ich heute träumte, dass sie in einem ewig langen monolog erklärte, was das schönste von der ganzen welt sei und ich immer dachte, wie langweilig und kitschig ist das denn, aber irgendwie hatte sie doch recht, dachte ich zumindest im traum, wo man überhaupt gerne etwas unkritisch ist, obwohl natürlich die beste vorstellung vom allerschönsten überhaupt die ist, die ich mit a. entwickelt hatte, der ort, an dem nur schöne, junge menschen sind und wo es keine ironie gibt.
ich könnte als fan sowieso nur unsinn davon stammeln, aber bitte seht euch manderlay an, ganz großes gedankenkino wieder einmal. da freue ich mich auch schon ein bisschen darauf, wenn ich einmal alt und verbraucht bin, und die jungen leute sagen, ach, 00er, da war doch nichts außer unverbindliches beliebigkeitskino, und ich kann dann sagen, aber die amerika-trilogie, ein bisschen wie ppp heute.
beim blogosphere durchgucken denken: fuck befindlichkeitsfixiertheit, immer noch. (das dann notieren; was aber eben sehr wohl was anderes ist, als das von
s. zu recht kritisierte subjektivitätskultaufschreiben. dann aber auch aufschreiben wollen, dass ich gerade fast m. zurückgesmst hätte "cu there, luv, m.", was aber von der haltung her (zwar bei selbem ergebnis) was anderes wäre. ich kann es zwar nicht genau erklären, und weiß auch nicht wie es gehen sollte, aber wir arbeiten dran, ich-schreiben ohne ich-ag-gift.)
"solange nicht jeder mann auf dem thron sitzt, darf keine frau juwelen tragen."
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"ich möchte dir dienen und
ich möchte dir schnaps geben
nenn mich lawinenhund
ich suche leben
(...)
wie eine stimme die beim
tischfussball zu dir spricht
klapp deine männchen hoch
den rest mach ich"
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matt elliott - the maid we messed (auf: drinking songs). danke
creekpeople (apropos wiederentdeckung: xtcs making plans for nigel, bei dem ich im radio wieder einmal mehr dachte, oha, gute neue retro-cover-band und the jams that's entertainment wie auch
lotmans golden oldies alles gute mucke zur zeit. apropos zeit, das fand ich damals im rhiz auch gut, die idee des djs: 85 vs. 05)
früher war
assotsiationsklimbim dort, nun ist es hier. ist alles noch so wie ein raum mit nur plattenspieler und matratze, also wie es sein soll. bitte aktualisieren sie doch links, die noch auf die alte seite führen.