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(#) ein neuer essenstand direkt neben dem veganen köftestand, er wird auch vom selben betreiber betrieben und auch wenn es unfassbar kompliziert ist (es müssen nudeln und verschiedene zutaten einzeln ausgewählt werden) berät uns der betreiber mit seiner eselsgeduld und schmeckt alles super. dann lese ich einen frisch erschienenen roman (ich glaube, von benjamin quaderer), es ist eine mischung aus prosafragmenten, gedichten, und anderen formen und das beste, was ich seit langem gelesen habe, voller glück lese ich eine märchenhafte prosastelle, in der trump vom hillary verhext wird (aber auch das ist gut!), was am aufleuchten seiner augen zu sehen ist, es laufen viele menschen mit handfeuerwaffen herum. in einem anderen prosastück wird in einem twitterthread von @fastkopflos erzählt, wie auf seiner laufstrecke darüber nachdenkt, den laufcoaches zu schreiben, welche stellen zu schnell und welche zu langsam sind und daraus eine präzise beschreibung unseres gesamten gegenwärtigen lebens ableitet, es ist formal so unfassbar gut gearbeitet, jeder satz ein genuss, und alles im gesamtroman so unfassbar schlau mehrfach vermetaebenet, und am ende schickt er natürlich die ganzen beschwerde-messenges doch nie ab, in der nächsten passage wird der roman ein enger tunnel und die erzählblöcke sind an den rand geschrieben, es wird alles um 90 grad gedreht, diese erzähltechniken sind so toll, es wird immer enger und gruseliger, der boden sind lauter augen, ich frage mich langsam, wie das geht, so zu schreiben und zu lesen und habe auch angst, aber der genuss überwiegt. völlig unvermittelt ist roman dann aus und ich ganz baff von der courage, so etwas rauszuknallen. später rede ich mit s. und einem workshopteilnehmer über dessen assignment-text und loben auch hier den völlig überraschenden schlusssatz. es stellt sich heraus, dass er den eigentlich genau umgekehrt und somit erwartbar und viel schlechter gemeint hat, lässt sich allerdings von unserer variante überzeugen, s. und er trinken kaffee aus pappbechern, dann ist der teilnehmer von seinem text so begeistert, dass er ihn gleich im eigenverlag veröffentlichen will, wir schlagen mal einige zeitschriften vor. später versuche ich noch den umbau eines wochenendhauses schönzureden (aufgew.)

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