(#) irgendwie ist die veröffentlichung der tiere an einen skifahrer gebunden, der gerade gewonnen hat. bei seiner siegesfeier regt er sich auf einmal furchtbar auf über leute, die ihr smartphone in der hand halten und wirft alle hinaus. später die generalprobe der buchpräsentation, es ist eine veranstaltung gemeinsam mit zwei weiteren autor*innen und deren texten, unsere lesungen werden mit elektronischer tanzmusik unterlegt, anscheinend ist die probe vor allem dazu da, uns das sanft beizubringen, aber die musik ist eh sehr schön und passend. dann werden noch die laufwege mit den diversen laudator*innen, moderator*innen und uns autor*innen durchbesprochen und geprobt und ich bin beeindruckt und freudig überrascht, dass sich hier einmal auf das wesentliche konzentriert wird. dann sehe ich, dass der eine autor in einer art von schaben/gecko-kostüm und speziellen schuhen über die wände und decke läuft und bin ein wenig eingeschüchtert von dieser sehr guten idee und vorbereitung, jetzt wird meine lesung trotz musik im vergleich eher lahm werden (aufgew.)
am balkon sehe ich den sturm auf uns zukommen, einzelne gebäude stürzen ein, im schlafzimmertürstock überstehen wir alles unverletzt, doch sämtliche scheiben sind zerbrochen, das gesamte haus um ca. 45° und einige meter versetzt, die kellerabteile liegen offen (aufgew.)
(
#) eine neue wohnung: nach einer baufälligen stiege geht es unterwasser durch lange enge gänge voller spielautomaten, dann ein riesiger supermarkt, es folgt ein handmaid's-tale-artiger dystopischer großbauernhof und dann der visualisierte spongebob-themesong auf einem förderband (
aufgew.)
(#) in der bibliothek muss ich etwas raussuchen mittels eines zettelkatalogs, ein aus unklaren gründen verübter anschlag wird von einem superheld verhindert, im film, der teilweise in einem schwimmbad spielt, spielt h. in einer nebenrolle mit; auf der fahrt wie immer die troubles mit der zimmereinteilung, diesmal mit den twist, dass jogamatten etwas damit zu tun haben (aufgew.)
aufgrund eines missverständnisses kommen zur sitzung des theratervereins auch ein tontechniker und ein hobby-schauspieler aus oberösterreich mit us-amerikanischen wurzeln, die davon ausgehen, sich beteiligen zu können (aufgew.)
ich habe ein gedicht geschrieben und gebe es h. und c. zum testlesen und bin sehr erzürnt darüber, dass sie den alles determinierenden bezug der teile geh.weg und rechts renken, lechts redenken nicht verstehen (aufgew.)
willow rosenberg muss werwolfsblut auftreiben (aufgew.)
ich unterhalte mich s.' tochter über gute und schlechte städte und stimme ihr nicht zu, dass mainz besonders schlecht sei. später geht es um ein nahrungsmittel, das ich nicht kenne, sie aber schon, weil sie früher in kamerun gelebt hat, ich kann natürlich nicht zugeben, dass ich nicht weiß, worum es geht, weil es mir peinlich ist, wie provinziell und ignorant ich bin (aufgew.)
(#) ein film von und mit a. und n. die in einer zirbenstube d. überzeugen, einen film zu drehen. dann hat jemand meine alten lego-modelle aufgebaut bzw. mit neuen steinen nachgebaut und ich will eine platte am plattenspieler im vorzimmer abspielen, aber sie ist sehr leise. jemand macht etwas und dann geht es und dann überlege ich, dass alles viel praktischer wäre, wenn alle möbel im vorzimmer um 180° gedreht würden, dann könnte ich am sessel vor dem couchtisch die platten direkt aus dem regal nehmen und auflegen und jemand anders gegenüber auf der couch sitzen (aufgew.)
(#) party in der wohnung meiner eltern. einer der ersten gäste, ein dj, erklärt im wohnzimmer sehr lange sehr langweilige sachverhalte über bässe und höhen der anlage und wie die anlage eingestellt sein muss, um die nachbarn möglichst wenig zu stören wenn wir später elektronische tanzmusik auflegen. um ihn loszuwerden lasse ich ihn alles nach seinem gutdünken einstellen, er geht dann gleich noch durch die bereitgelegten cds und mcs. schon kommen die ersten richtigen gäste: j. und g. und s. mit den kindern, c. spielt mit ihnen in der küche das vogelspiel. die auf der eckbank sitzende s. bittet mich, ihre über einen stuhl gehängte miedertasche zu reichen, eine interessante und mir neue kombination aus handtasche und korsage, deren praktische eigenschaften mir jedoch sofort einleuchten. es kommen laufend weitere gäst*innen: ein kind mit ihren vätern, bekannte von i. aus canada, zum glück sprechen sie englisch und nicht französisch und ich während ich ihnen noch getränke anbieten will und dabei darum herumeiertanze das kind gegendert anzusprechen, weil mir dessen gender unbekannt ist, kommen schon die nächsten gäste, g., s. und c. etc., sie nehmen bereits das wohnzimmer in beschlag; bald darauf scheint bereits das bier aus zu sein, nur mehr eine halbvolle, mit einem plastikstöpsel wiederverschlossene flasche vom letzten mal ist noch übrig, es ist mir denkbar peinlich, aber dann stellt sich heraus, dass sich am balkon noch einige kisten befinden (aufgew.)
(#) beyoncé dreht sehr spontan ein #blm-support-video in berlin, es ist ein one-take einer art halbimprovisierten choreo mit laien, darunter rätselhafterweise auch uns, zu halo mit dem intro von survivor. erschwert wird für mich die mitwirkung dadurch, dass gerade neue pokémon bei pokémon go spawnen, die ich nicht verpassen möchte. darauf, dass beim ersten take versehentlich der falsche audio-zusammenschnitt abgespielt wird, reagiert beyoncé trotz ihres berechtigten ärgers darüber sehr professionell und verständnisvoll. später ist die weibliche hauptfigur eine ebenfalls zurecht sehr verärgerte fahrradbotin, die nach einem streit mit ihrem fahrrad durch berlins straßen fährt, um sich abzureagieren. auf einem hügel außerhalb der stand, in einer kurve mit schnee, wo sie kurz pausiert, wird sie gemeinsam mit uns von einer plötzlich auftauchenden polizeistreife völlig grundlos verhaftet und im kastenwagen mitgenommen (aufgew.)
(#) paul preciado ist zu gast in der lehrveranstaltung und trägt ein sehr schönes semitransparentes netzhemd. noch vor dem vortrag bitten einige studierende darum testojunkie kopieren zu können, weil sie das buch nicht vorab gekauft und gelesen haben und glauben, anhand der kopien dem vortrag besser folgen zu können. mit einer mischung aus peinlicher berührtheit und selbstverständlicher hilfsbereitschaft unterstützt preciado die studierenden beim kopieren, aber es kommt wie eben immer zu papierstaus. eine kommilitonin und ich versuchen ebenfalls zu helfen, wir zerren mehr oder weniger sinn- und planlos wie halt immer an den gestauten zetteln, unter dem engen tischchen kauernd, wo zwei multifunktions-druck-scan-kopier-geräte übereinander untergebracht sind (aufgew.)
(#) gespräch mit j. über rpdr, es ist sehr schwierig, nichts zu spoilern. später eine riesige flutwelle in bad erding (aufgew.)
(#) ich schreibe etwas auf twitter und k. macht daraus dann kunst, es sind riesengroße holzlettern, die in diesem kleinen garten in vill auf der hütte angebracht werden, es ist ja nur so ein schmaler streifen neben einem anderen garten mit einem niedlichen hündchen. dann ist zeitgleich mit roller derby ein interessanter kongress in amsterdam, es würde sich also gleich doppelt rentieren, wenn es sich nur ausginge, hinzufahren, aber es ist wie immer irgendwas. k. erzählt von den süßen videos aus a.s kindheit, diese sind dann auch auf youtube zu finden, ich bin besonders beeindruckt von a.s vater, eine dandyeske erscheinung dass es eine art hat, es ist als würde john waters höchstpersönlich da neben der im sandkasten spielenden a. stehen und dandyhaft lächeln. am rückweg vom garten treffen wir v. und h. und deren pfleglinge, eine art schwein/ziege-mischung, es wächst gras und moos am rücken der niedlichen tiere, aber laut v. ist das ganz normal und in ordnung so. irgendwie bin ich dann noch mit nach amsterdam gefahren, die fearless bruisers haben botschaften aus orangen geschnitzt und bringen sie am track an, es geht dann auch darum, verschiedene andere kunstwerke anzusagen, die zum verkauf stehen, es ist das bei solchen großveranstaltungen übliche allgemeine chaos, ich versuche mich mit den anderen announcenden abzusprechen, was deren infostand ist. immerhin erfahre ich: in hinter unseren tischen angebrachten spinden sind goodiebags zu finden, es sind nur nicht genug für alle da, ich und mein ko-announcer teilen uns also einen, beim inspizieren stellt er sich als kühltasche heraus, die mit utensilien für eine kinderparty gefüllt ist: nicht alkoholische getränke, süßigkeiten, dekomaterial und zutaten für pfannkuchen. nach kurzer beratung beschließen wir: ich nehme einfach mal alles mit in die herberge, da es dort sicher eine möglichkeit zum kühlhalten der eier gibt und so mache ich mich mit k. auf den weg zur unterbringung, es ist dort naturgemäß das übliche chaos (aufgew.)
das literaturfestival findet in einem anderen hotel statt, im offenen stiegenhaus lungern teenager herum, auf einmal springt eines der kinder über die brüstung. zu meiner großen erleichterung stellt sich das als stunt heraus, das kind landet sicher auf der nächsten etage. dann befürchte ich, gestern freitag ganz auf die audio-aufnahmen vergessen zu haben, aber als ich die speicherkarte einlege, sehe ich: doch alles da (aufgew.)
(#) ich finde am flohmarkt eine single-cd mit dem song haare, den die deutsche fußballnationalmannschaft der männer anlässlich der fußball-wm der männer 1988 aufgenommen hat. der song handelt anscheinend von den frisuren der einzelnen spieler und ich denke, das ist ein schönes geburtstagsgeschenk für x., der bald geburtstag hat. dann aber das böse erwachen beim blick aufs preisschild: 50€, das erscheint mir dann doch ein bisschen zu viel und so twittere ich darüber und darauf melden sich leute zu wort und es verschlägt mich daraufhin in plattensammlerforen und ich erfahre, dass die cd in wahrheit noch viel wertvoller ist, ein sammelstück, von dem damals nur eine miniauflage von 23 unverkäuflichen exemplaren gepresst wurde, eines davon ging gleich an einen hamburger frisör und die restlichen kursieren zu horrenden preisen, es geht nur inzwischen um eine ganz andere cd mit unerheblicher jungsmusik, aber das ist egal, denn inzwischen geht es schon mehr um krisensichere geldanlage als um ein geburtstagsgeschenk. ich überlege weiter, ob ich die cd jetzt kaufen soll (aufgew.)