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(#) ari up (1962 – 2010)

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(#) veranstaltungshinweis: am sa 23.10.10 um 20:00 werden im stromboli (hall i.t.) der herr tonmeister guggi und dj phil guess gemeinsam mit mir ein intermediales experiment wagen:

die beiden herren disc jockeys werden sechs stunden ausschließlich b-seiten auflegen und ich werde unter verwendung der gespielten liedtitel parallel dazu einen text verfassen und am ende zum vortrag bringen. das wurde nie geprobt, kann also eventuell phänomenal schief gehen (aber was wäre schon schöner als ein mit würdevoller grandezza durchgeführter untergang mit wehenden segeln), aber auch erkenntnis und freude in waschkorbmengen zeitigen. zudem ist das rezipieren der tanzmusik für sich schon zu empfehlen.

die an- und abreise nach hall ist gar nicht so schlimm, die ösreichschen bundesbahnen fahren den bahnhof in hall regelmäßig an. ich würde mich freuen, wenn auch wer kommt.

musikatur

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(#) franz hörmann 4-life:

Hörmann: Alle Währungen werden verschwinden, weil sie technisch nicht mehr funktionieren können. Ich schätze, dass es schon 2011 so weit sein wird. Wenn wir uns aber in eine neue Gesellschaft ohne Geld retten wollen, brauchen wir als Übergangphase mehrdimensionales Geld. Wir brauchen mehrere unabhängige Rechnungskreise in Form spezialisierter elektronischer Gutscheine. Um die Grundversorgung der Menschen abzudecken, wie Wohnraum, Energie, Lebensmittel usw., könnte man eine Inventur in den einzelnen Ländern aller verfügbarer Ressourcen und des Bedarfs machen. Dann wäre es notwendig, die vorhandenen Ressourcen pro Kopf so zu verteilen, dass für den Basislebensstandard alle versorgt sind. Hier müssen alle kooperieren, ohne dass sie in ein gewinnorientiertes Tauschkonzept verfallen. Die Gemeinschaft muss ohne Wenn und Aber und ohne Gegenleistung Kinder, alte und kranke Menschen erhalten, und alle müssen mit diesem Grundlebensstandard versorgt werden, egal welche oder ob sie überhaupt eine Leistung vollbringen.

derStandard.at: Wir sprechen also von einem bedingungslosen Grundeinkommen?

Hörmann: Genau. Aber nicht in Geld, sondern in Gütern und Dienstleistungen. Im Bereich des Luxus kann die Gesellschaft dann basisdemokratisch entscheiden, für welche individuellen oder Gruppenleistungen Preise ausgeschrieben werden. Für tolle Erfindungen zum Beispiel, oder besonders schwierige oder mühsame Arbeiten. Das ist dann der Ansporn in einem motivierenden, leistungsorientierten Anreizsystem. Es reden ja alle von der Leistungsgesellschaft, aber Zinsen- und Dividendeneinkommen sind keine Leistung, sondern eine Vergütung für Eigentum. Da Geld sowieso eine gesellschaftliche Konstruktion ist, müssen wir uns nicht an der toten Materie orientieren, die in früheren Jahrtausenden die praktische Manifestation von Geld war. Geld selbst besitzt ja lediglich eine Informationsfunktion.

(+++)

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(#) terminhinweis: t.o.r. ist auch schon wieder morgen oder anders gesagt am do 14.12. um 20:00h im moustache mit den t.o.r.-nachwuchsliteraturpreisträger/innen.

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(#) projekthinweis: die abschlussprojekte der netzliteratur-lv sind - zumindest vorläufig - fertig und online (bisschen scrollen bis: "literaturwissenschaft im internet").

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(#) veranstaltungshinweis: der ö-slam 2010, die bereits 4. österreichische poetry slam meisterschaft findet demnächst wieder statt, genauer gesagt am 8. und 9. oktober 2010 in bozen/bolzano (it), was doch einen ausflug wert ist, nichtwahr.

ö-slam

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(#) und übrigens: nachdem ich den greader jetzt endlich so langsam halbwegs durchschaut habe, gibt es jetzt auch ein shared. was genau ich dort sharen werde, weiß ich noch nicht, aktuell sind es u.a. mal drei texte, die zu lesen ich empfehlen kann, was ja auch passend ist (2):

- Wann ist eigentlich jemand niemand im Web 2.0? von digiom

- Kapitalismus 3.0 von michischmid

- Kontrollverlust reloaded von mspro


(1) für strange-animal/tech-content (projekt ~definitionofcorrectness) verwende ich ja schon in mein buzz ist, geht also nicht.

(2) völlig unpassend und affig hingegen ist es, die hierher nochmal zu posten, aber die texte sind alle drei zu gut, um sie nicht hierher in meinem mainstream heimzuholen. überhaupt ist dieses ganze meta-post ja an affigkeit kaum zu überbieten, aber was will man machen.

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(#) und hier der mit @supereichhorn kollaborativ verfasste (1) text:

the choice, not to be chosen – wie buffy the vampire slayer mit butler gedacht handeln kann

(auch auf scribd)

(1) im übrigen auch ein neues level an textkollaboration (in etwa so, wie vinsst), das durch etherpad möglich ist, vgl. die dokumentation des arbeitsprozesses am dazugehörigen piratepad.

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(#) man muss nur die stellen kennen: je mehr zu tun ist, desto mehr zeit ist auf einmal da für andere dinge, z.b. endlich das prokrastionationsbuch lesen. hier also, wie immer, die stellen:

(23) "die evolution sorgt dafür, dass tiere nicht mehr tun als unbedingt nötig."

(24) das wort "zeitpräferenz"

(86) das wort "polychron"

(138) "gegenstände sind der feind [...]."

(zudem während der lektüre großes verlangen nach ausgiebigem spielen von jazz jackrabitt . und das wort "ausgehändigt" soundso.)

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(#) martin büsser (1968-2010)

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(#) hinweisen möchte ich hier auch auf die lehrveranstaltung »deceptacon« – gender und popkultur zwischen dissidenz und konformismus an der lfu innsbruck. über regen besuch wie fachkundige anregungen dazu hier in den kommentaren freue ich mich sehr.

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(#) veranstaltungshinweise: das werden mal wieder one of these days, oder so:

- 09.09. t.o.r., moustache, innsbruck
- 09.-12.09. sprachsalz, parkhotel, hall i.t.
- 13.09.10 speak & spin, café gap (goethestraße 34) münchen

(darum auch hier die nächste zeit noch weniger als sonst, aber hey, es gibt so viele andere schöne seiten im netz. und draußen. und überhaupt.)

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(#) previously on mauszfabrick: eigentlich wollte ich so einen langen, entspannt zurückgelehnt in sich ruhenden post schreiben, ein bisschen so wie es peter praschl früher manchmal getan hat (also nicht, dass ich das könnte, aber die richtung, so wie damals, als alle noch lange blogposts schrieben, weil das spaß machte und zeit dafür da war), aber es gibt im grund gar nichts zu sagen. netzfreie zeit war super, zum ersten mal seit ewig genau nichts vermisst ohne netz, nachher auch nicht sofort wieder reingekommen. großer genuss, fast gar nichts zu lesen oder zu sagen zu haben.

auf den felsen, die aussahen wie eine von einem völlig gentrifizierungswütigen architekten geplante strandbar, zwischen dem kartenspielen und schlafen als heurigen flaubert (meine güte, gewohnheiten entwickeln wie jedes jahr im urlaub flaubert lesen!) das wörterbuch der gemeinplätze, natürlich noch vor bouvard und pécuchet das beste überhaupt. gefährliche liebschaften nicht ganz fertig, das jetzt beim frühstücken am balkon. eine zeit gelesen. unfassbar, wie schlecht qualitätswochenzeitungen sind. war das immer schon so, oder hat es nur früher niemand gemerkt? am wichtigsten aber barthes' vorbereitung des romans, gerade weil es aus einer untergegangenen epoche (das übrigens mag ich am verlinkten text so wie an allen besseren lindner-texten: dass sie lust machen auf den untergang der alten welt) stammt, sollten das alle lesen, die jetzt schreiben wollen (also alle). die ersten vorlesungen sind die beste theorie über (micro-)bloggen, die ich bisher gelesen habe (test: "haiku" durch "tweet" ersetzen); wie er das dann noch aufs große narrativ hinbringt, bin ich gespannt (nämlich nicht fertig, weil so langsam gelesen. großer genuss auch das: so praschl-feeling-mäßig mit großer gelassenheit (und nur wenig schmerz und ärger darüber/deswegen) rumzusitzen, aufs meer zu schauen, langsam lesen, drüber nachdenken, nichts zum notieren dabei, nur seiten einknicken, wenn die idee dann weg ist, ist auch egal, einschlafen, weiterlesen.) überhaupt: fast nichts notieren (auch sonst fast nichts. zwei wochen passen auf eine dreiviertel a4-seite. von allem immer weniger, bis zum nullpunkt oder darunter).

achja, der beste satz, den ich seither wieder gelesen habe ist natürlich auch vom hackr: viele scheinen das verstehen, dass es für sie nichts zu verstehen gibt, als nichtverstehen zu interpretieren.

achja, true blood wird jetzt (mitte s3) wieder besser. hätte ich früher auch nie gedacht, mal serien zu schauen.

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(#) buffy braucht hilfe: die whedon-fangruppe österreich west hat das ihrige bereits getan, ihr müsst noch alle horror als alltag auf der seite des verbrecher verlags vorbestellen, damit das künftige standardwerk der deutschsprachigen buffylogie erscheinen kann. wenn bis 15.8. nämlich nicht genügend subskribent/innen zusammen sind, kann das buch nicht erscheinen (via der gruppe tocotronic und missy).

(und wenn wir das geschafft haben, bringen wir den sundermeier auch noch dazu, das bei implex vergriffene sie ist wach wiederaufzulegen.)

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mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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