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(#) mal wieder in eigener sache / wenn's jetzt noch wen interessiert / der vollständigkeit halber: meine klagenfurt-berichte

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adelle

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(#) gute stellen im netz (juni 2010, es ist kompliziert edition):

computing machinery and intelligence 2010: Ein Denken des Denkens, dass die Möglichkeit der Zukunft mit einschließt, muss sich der Nichtmenschlichkeit, der Artifizialität seiner Voraussetzungen jederzeit bewusst sein.

der futurologische kongress 2010: "Wir unterfüttern Argumentation mit Erfahrung" zitierte mich die Regionalpresse später, dabei hatte ich das Gegenteil gesagt, nämlich dass wir nachträglich nach Argumenten suchen, die zu unseren Erfahrungen passen. Dass solche vom privaten Eindruck geformten Ideen zu falschen Zukunftsvorhersagen führen, muss egal sein; Zukunftsvorhersagen sind sowieso fast immer falsch. Aber dass "allgemeine Weltverbesserung" nicht gleichbedeutend ist mit "alles wird gut", das werde ich künftig im Auge behalten.

der sybarit 2010: "Was die Gesundheit und deren Erhaltung betraf, so wurde es für gesund erachtet, viel zu trinken und die Nacht zum Tage zu machen."

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(#) veranstaltungshinweis (ich darf den leicht erläuterten offiziellen ankündigungstext der stv vergleichende literaturwissenschaft zitieren):

die literaturzeitschrift der komparatistik, das komplex (fb, fb event), ist wieder fertig, und wird präsentiert, gelesen und befeiert. wie man hört, gibts dieses mal auch eine kooperation mit der wiener kulturzeitschrift aerosol.cc, die ihr heft 02/2010 zum thema liebe, kitsch und tod erstmals in westösterreich präsentieren wird, wozu aerosol-redaktionsmitglied stephan hofer mit freundlicher unterstützung der sh.asus.innsbruck eigens aus wien anreist.

also ist für mi, 23.06, eigentlich alles klar: veranstaltungsort sind wie immer die räumlichkeiten unserer fstv im 9. stock des bruno-sanders hauses (über der ub, mit dem lift in den 8. und dann nochmal über die treppe), ab 21:00 ist garantiert etwas los, die stv sorgt für getränke. wir hoffen auf zahlreiches kommen!

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(#) sigmar polke (1941-2010)

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(#) oder wieder einmal mehr überlegungen wie die, ob die langweiligen, dummen falschheiten (dieses provinzmainstreams) wenigstens helfen für die heftigkeit, schläue und richtigkeit des eigenen denkens oder ob nicht andere, abwegigere, schlauere dummheiten/falschheiten (oder sogar fast-richtigkeiten oder falsche wahrheiten) schlauere und richtigere richtigkeiten zur folge hätten (man kennt ja nie die nicht realisierte seite (je)der differenz, sondern immer nur das elend, das der fall ist, das man sich dann je nach zweck schön und schlecht denken muss). der anfang einer langen suada über die wichtigkeit rücksichtslosester selbsttechniken; und dann diese glitches in den eurythmics-mp3s etc.

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(#) in eigener sache: vortrag, den ich morgen bei "perspektiven der literaturvermittlung" halten werde.


props an dunja brötz, forum litwiss und lv litwiss. feedback bitte gern, kanns zwar für den vortrag nicht mehr eineinarbeiten, aber in die textfassung.

/in eigener sache

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omega

(ich war zwar gewarnt, aber das hat meine erwartungen, ja was eigentlich? übertroffen? mehrmals umgeworfen? ihnen ihre grundlagen entzogen? ganz andere standards für storytelling, oder eigentlich für alles definiert?)

Es ist eine Frage nach den gesellschaftlichen Implikationen einer Technologie. Nur Serenity, der Film, hat bisher derartige Fragen gestellt, und die Dunkelheit, die dort davon ausging, war aber nicht ansatzweise so tragisch, fragwürdig und weitreichend, wie das, was die Dollhouse-Technologie zu bieten hat. Dieses epische Finale findet nicht umsonst in einem industriellen Komplex, einem Produkt des technologischen Fortschritts, statt, und der carbon footprint, der schon in „Briar Rose“ Thema war, wird auch nicht umsonst nochmal herbeizitiert. Der transhumanistisch-technologische Kniff ist wie der theologisch-moralische gefährliches Gebiet. Beide bieten keine Antwort darauf, was tatsächlich unter Empowerment, Verbesserung und zwischenmenschlichem Zusammenleben zu verstehen ist. In mehr als nur einer Art und Weise stehen sie sogar dazu in Antithese, denn sie implizieren den Allquantor: „We’re not anything. We’re not anybody. Because we’re everybody.“ Und wenn diese Technologie existiert, dann wird sie global sein.

(definitiv das größte narrative dings, das ich bislang etc.)

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(#) zu gut, ums nur im twitterstream wieder untergehen zu lassen: hackrs instant analysis über den ort des intellektuellen im web:

götter, die keine sind:
Hobby-soziologisch betrachtet produzieren und engagieren sie [i.e. intellektuelle, m.f.] sich in Diskursen, mit denen sie auf dem Sprachmarkt Distinktionsgewinne erzielen, die sie in der Folge an verschiedenen institutionellen oder wirtschaftlichen Positionen einlösen können (siehe dazu das Gesamtwerk von Pierre Bourdieu).

Damit das funktioniert, müssen sie natürlich einen gewissen Systemnutzen (oder zumindest eine vom System angenommene Systemnutzensimulation) stiften, z.b. in Form von Irritation oder Vermittlung (Professoren, Journalisten, Kritiker, ..). Ihre Aktivitäten müssen also einerseits differenzierter (zumindest komplizierter) als der durchschnittliche Hausverstand sein (sonst wären sie überflüssig), gleichzeitig müssen sie aber anschlusskommunikabel sein (sonst würden sie nicht angenommen).


und die werden geworfen in so was:
(systemtheoretisch ist das web kein system, sondern eine art umwelt-öl, das es anderen systemen ermöglicht, sich als umwelten wahrzunehmen und sich also auf neue art zu interpenetrieren; unterm strich: alles interpenetriert alles). Das Web ist zwar an sich trivial, aber das durch Praxis realisierbare Potential ist natürlich gewaltig.

was rauskommt, ist eh denkbar, steht aber beim hackr in genau den worten, die wir immer darüber denken wollten, wenn wirs gekonnt hätten.

(nebenbei ein zentraler vinsst grundlagentext)

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(#) mole-workshop dokumentation / nachbereitung: langfristiges müsste sich daraus entwickeln...

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(#) veranstaltungshinweise:

ich werde am samstag 5. juni um 18:00, 19:00 und 21:00 beim donaukanaltreiben bei der salztorbrücke in wien gemeinsam mit anderen unter der regie von diana köhle slam poetry lesen.

am donnerstag 10. juni um 20:00 ist naturgemäß soundso text ohne reiter im moustache in innsbruck.

am freitag 25. juni lese ich um 19:30 gemeinsam mit annina schmid im rahmenprogramm der tage der deutschsprachigen literatur im arcotel moser verdino in klagenfurt.

und am 22. juli um 20:15 uhr lese ich gemeinsam mit andreas plammer bei der befreundeten lesebühne d.c.a. am badeschiff in wien. hinterher werde ich auflegen und dann ist sommerpause.

termine

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