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(#) das beste am so genannten gefühl/zustand der zerfahrenheit: das fehlen der millisekundenvorbewußtseinsentscheidungsinstanz lesen/nichtlesen, klicken/nichtklicken, paßtda/paßtdanicht (darum der einzige zustand, in dem texte schreiben kann wie ich sie selber auch lesen wollen würde)

ganz alte texte gelesen, wider erwarten irgendwie trotzdem sie falsch sind gut gefunden (als ich noch frei von rückmeldungen gut erzählen bzw. gute texte schreiben wollte bzw. eben so wie texte, die ich gut fand. projekt der selbstzerfleischenden veröffentlichung hier überlegt, pop wird ja erst groß, wenn er peinlich wird, wobei, die texte, die ich damals (unbewusst) nachgeschrieben habe, kennt dann ja wieder niemand und dann versteht das niemand)

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(#) malo sagt, kyritz ist poschi.

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(#) seit acht jahren hätte ich wegen ihm, maxim biller, nichts mehr veröffentlicht, seit tutzing, hat biller lottmann vor einiger Zeit auf youtube erzählt. da habe ich echt gestutzt, musste selber nachrechnen, maxim biller wusste besser als ich selbst, wie lange ich nichts mehr veröffentlicht hatte, dass es wegen tutzing und allem, was damit zusammenhängt, sein könnte, war mir noch nie eingefallen, obwohl ich über die frage, woher es kommt, dass ich nicht mehr schreiben kann, relativ viel nachgedacht habe, eigentlich natürlich mehr oder weniger ununterbrochen. auf tutzing war ich nicht gekommen. tutzing war aber wirklich ein absoluter rammbock in die grundfesten meines bis dahin trotz allem irgendwie ungebrochenen weltvertrauens.

(ich habe das ja für einen witz von biller gehalten, als ich das damals gesehen habe)

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(#) was ich mir ja doch sehr wünschen würde, merke ich gerade, wäre, mit überzeugung und energie diesen enormen neuen schreibraum mit auszuloten zu helfen. ich kann das ja nicht. nur eben mit halb melancholischen, halb depressiven randnotizen begleiten. keine kraft, keine zeit, keine lebensform, mit der das gehen würde. echt andere probleme. aber schade.

(chk chk chk)

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(#) spe salvi

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(#) das angenehme gefühl, daß hier zwei leute das buch geschrieben haben, das jeder schon immer schreiben wollte, nämlich: was in allen meinen büchern steht und auf allen platten drauf ist, die ich je gehört habe, nebst dem, was ich alles dazu denken kann, wird verursacht auch davon, daß hier die dringlichkeit des handelns, der politik als handeln unter zeitdruck, verschwunden ist zugunsten der freilegung des immer schon stattgefundenen, immer noch stattfindenden handelns: dessen, was ohne emphase sowieso passiert und deswegen aber nicht minder politisch oder historisch oder ‚bedeutsam’ ist. s.175

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(#)

textarbeitsnews i: schönheit von wissenschaftsprosa ja doch: die durch verwirrend gesetzte fußnoten und querverweise erreichten deterritiorialisierunglinien (entropien hätten sie auch als metapher kennen sollen, generell ein schönes bild: gilles und felix sitzen mit humberto und francisco am grab von (bricht ab)

textarbeitsnews ii: ob man einem text auch anmerken dürfe, wann er geschrieben wurde, wo, welches licht gerade auf das notebook geschienen habe (die erinnerung beim wiederlesen alter kapitel), was man gegessen habe, welche sorgen und ängste und sonst noch (bricht ab)

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(#) being an artist you have to free yourself to use symbolism and allegory to reach your goal. and a part of that is compassion and empathy for other people and their situations

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(#) so hätte es gemacht gehört - news: kapitel wie "einschlüsse/ausschlüsse" (wichtig vor allem, dass die namen cool klingen), darunter alle statements ohne metakommentar dazu, die beim erstlesen eben so getaggt. nur durch die gliederung ergibt sich der sinn

(eine schande generell, immer noch mit papier arbeiten zu müssen, nur mal so vorstellen: nie wieder bücher zurückbringen/verlängern/vorbestellen müssen, nie wieder quotes suchen (strg+f yeah!), nie wieder quotes abtippen müssen (strg+c, strg+v yeah!). das ganze wäre in ein, zwei wochen zu schaffen.

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(#) langsam wird's wieder zeit, best-of-listen vorzubereiten (schon wieder nicht ordentlich mitgeschrieben, was das zeit sparen würde. ich kann mich an überhaupt kein album des jahres mehr erinnern. vielleicht ist das auch generell vorbei. wer braucht bei soundsoviel terrafantasiemaßeinheitbyte und 1a bemetadatetem kram in netz jederzeit verfügbar schon noch jahrgangsbezogene blütenlesen)

termine

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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