aufschreiben

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(#) das hobby meines hobbies (*pdf /11,5mb)

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(#) zitate sind natürlich immer ein guter anfang, aber alles was es gibt, gibt es ja schon, ist also schon falsch, ist ja immer alles so, wie es ist und richtig müßte doch anders sein als die dinge, die schon der fall sind, nützt also nichts, und wenn wir sie noch so lieben oder die gedanken eigentlich alle richtig waren oder zumindest wichtig für irgendeine zeit, irgendwann sind sie halt doch da und müssen abgelehnt werden, vielleicht wird sogar diederichsen mal alt und muss kaputtgemacht werden, oder mütter natürlich auch, aber kannst du dir kerstin grether als mutterfigur vorstellen, oder wem hier im raum fällt bis drei ein anderer muttertext ein, butler natürlich nicht miteingerechnet, na eben, also erstmal austrinken, dann youtube anglotzen und drittens erst aufschreiben. (monika rinck, hat jemand aufgezeigt, aber das zählt nicht), genau wie bei schriftarten, endlich findet man mal eine, sagen wir kookone, wo alles passt und nicht einmal serifen nerven und dann sind doch immer irgendwelche seltenen zeichen, die man fast nie braucht, häßlich, rauten oder kaufmännische undzeichen, ganz wie bei kneipen oder im leben, zuerst wirkt alles ok, aber dann kommt irgendeine kunst oder manchmal auch nur ein design, dazu immer noch die alten gefährt/innen: ein mindestmaß an körperpflege, nahrungsmittelkauf, neueste populärmusik anhören, vielleicht noch ein bisschen theorie lesen, wenn man ganz arm dran ist. am ende kommt es zum vortrag oder manchmal ins fernsehen, oder so etwas ähnliches, auf kanäle, die in den zeitungen ganz klein zusamengefriemelt in den untersten spalten stehen oder die im altersheim immer eingeschaltet waren, nachdem die einzige einheimische krankenpflegerin das alte spiel mit sondennahrungsflasche wechseln, umlagern, luftbefeuchter einschalten erledigt hatte, wdr also oder 3sat, wenn es ganz gut geht, große sache natürlich, innerhalb des deutschsprachigen planeten etc.

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(#) textarbeitsnews: der workflow (was mich ja interessieren würde, haben andere das auch: einen tag im zerstreungsmode arbeit nur vortäuschen für eine dreiviertelstunde im konzentrationsmode rauschhaft in den flüssigkristall geklopftes)

edit: man sollte sich für das online-speichern am abend einen track aussuchen, den man dazu immer hört und dann jahre später noch pawlowsch das gefühl der unzufriedenen erschöpftheit zu empfinden, wenn man ihn zufällig wo hört

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(#) zweifel am sinn des abschreibens -> zweifel an der fragestellung -> zweifel daran, ob wissenschaft die richtige antwort auf die frage ist -> zweifel an wissenschaft -> zweifel an nicht-wissenschaft -> verzweiflungszusammenbruch -> weiterwursteln -> zweifel am sinn des abschreibens etc.

edit: marx zitiert, ist das auch erledigt. noch offen: foucault, deleuze/guattari, luhmann, erika fuchs

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(#) in den englischen garten war ich gegangen, die zeitung und die schweren bösen bücher unter dem arm, das gefühl, etwas großes stünde bevor, wie in irre, nur eben irgendwie später und viel kleiner natürlich, fast so als würde etwas etwas anderes bedeuten, die sonne war hinter die berge gezogen, in der zeitung hatten wie in der silbernen box zuhause irgendwelche beliebigen sätze gestanden, die der fall und die nachrichten waren, zurückgekommen hatte ich die silberne box wiederangeschalten, irgendwelche beliebige sätze abgeschrieben auf die schweren weißen seiten aus flüssigkristall, die der fall und wissenschaft waren, in dem grünen kleinen taskleistenicon waren meine freund on- oder offline gewesen, in den silbernen candybar mit dem hellokittyanhänger hatte ich worte getippt, die c. gelesen hatte, die im silbernen candybar mit dem hellokittyanhänger c. heißt, erlesene musik war aus der silbernen box mit dem grünen kleinen taskleistenicon durch den grünen cinchstecker in die boxen geflossen, menschen, die der vizekanzler und journalisten waren, hatten ohne ton ihre gesichter in der schwarzen box bewegt, jörg albrecht, der in der silbernen box jörg albrecht heißt, hatte in der silbernen box geredet, ich hatte die schweren weißen seiten weggeklickt, wieder das gefühl etwas großes müsse bevorstehen, oder jedenfalls war da draußen wie immer irgendwo krieg, drinnen sitzt man in irgendwelchen beliebigen häusern und schreibt sätze in flüssigkristall oder an menschen, die der fall und die freunde sind, dann wieder die frage, wie das gehen soll oder wozu es gut sein soll, das aufschreiben und was es mit uns macht oder früher einmal gemacht hat, auf den leichten grauen seiten hatte ich irgendwelche beliebigen sätze geschrieben, die menschen, die der fall und die autoren des postings waren, beantwortet hatten, hatte nachgedacht, ob und seit wann irgendwelche beliebigen sätze in flüssigkristall stehen oder auch nicht. morgen würde ich wieder aufstehen, irgendwelche anderen beliebigen sätze auf die schweren weißen seiten (...)

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(#) reportage über nordkoreaner, die bei schweizer bergbauern ziegenkäseherstellung lernen, hosted by klaxons (immer schwer zu entscheiden: ironische videoauswahl oder ironisch-ironische videoauswahl), sehr merkwürdiger kostümfilm bei bbc uk, bei bbc world langweilige reportage über motorradfahrer in afrika, nachrichten über die deutsche geisel, vorschau auf die reportagen der woche, reportage über nazikram oder udssr, heimatschwerpunktabend bei arte, spielfilm auf rai, werbung auf rai, fußball auf rai, wetterpanorama von innsbruck, schiffstaufe von achenseeschiff, irgendwas mit radfahrern, doku-soap nach der werbung nicht mehr gefunden, retroquiz oder irgendsowas, türkische show, teletext über delfine in der ostsee, zurück zu den schweizer nordkoreanern, auf gotv die charts, platz sieben sportfreunde stiller, glotze ab.

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(#) wie es getan gehört hätte: direkt bei der erstlektüre von allem alle zitate rausschreiben und ordentlich taggen, dann die struktur aus den tags erstellen und "schreiben" müßte man dann nur mehr kurze, erläuternde bridges zwischen den zitaten, die sich via tags eh von selber ordnen. wie es getan wird: mistiges suchen durch alle notizzettel: war das zitat nun hier oder ganz wo anders und war es für hier brauchbar oder für ganz was anderes? außerdem: dummyfußnote: zitat später suchen das was das beweist was ich grad behauptet hab (aufwachzwischenphasen auch, in denen die unterkapitel wie so gänge und schubladen visualisiert werden, zumindest in 4d. immerhin keine farbigen buchstaben mehr)

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(#) note to self: tapen, mehr

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(#) "wie man das selbstverletzende unperfekte element der diaristischen textmaschine in ein künstlich hergestelltes stück hinüberretten kann": die welt eben doch eher als die, die ich sehe und nicht so sehr auf mich zurückspiegle. es ist bei mir ein ganz großes misstrauen gegenüber meiner person, die findet im tagebuch statt oder auch im alltag, aber ich trau mir nicht als instanz, als dieses ego, sondern schreib dann doch über andere dinge. aber trotzdem doch absolute mitschrift dessen, was jetzt gerade ist. ich hab nie so was ganz großes retrospektives, außer wiederum über bücher und artefakte, schallplatten, filme, die in dem buch dann vorkommen, die von früher sind, aber es gibt nicht so was wie rückblicke oder zusammenfassungen. im text herrscht immer das datum, das auch aktuell das datum war, an dem tag, als ich den text verfasst habe. bei ir kommt immer rein, was in den nachrichten ist, was in den zeitungen steht, und auch immer sogar an dem tag - insofern kann ich eigentlich auch nur im präsens schreiben. der tag selbst ist die tonart, das wetter schlägt sich sozusagen direkt auf den text nieder, allem anderen vertraue ich nicht. insofern habe ich total das gefühl, etwas ähnliches wie ein tagebuch zu führen, nur nicht über mich, sondern über all das, was in mir sich anreichernd auf mich einstürzt. alles andere ist auch nicht so interessant, finde ich, weil andere sich damit auch so sehr brüsten, ihr leben literarisieren. (s.382)

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(#) autobiographie in titeln (na endlich wieder)

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(anita bryant hätte bei...
(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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(später noch was zu einem foto/video am meer, der spielort...
mauszfabrick - 30. Apr, 14:37
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(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24

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