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(#) die neue heimliche grundfrage (statt der alten offiziellen: primäre/sekundäre worte) jedenfalls bei der abarbeitung der so genannten modifizierten leseliste i + ii : punk oder hippie. schwierig z.b. brecht: eigentlich leicht angepunkt, aber eben doch unrettbar hippie-scheiß. ferner schwierig: v. hofmannsthal: eigentlich ein klassischer fall von postpop (also wieder punk), aber dann doch weder/noch, jedenfalls bislang einziges licht in der nacht (jelinek, handke, seghers, kleist etc.). mal sehen, was die stifter-relektüre bringt.

(wollte den scheiß zwar eigentlich in interesselosem missfallen hinter mich bringen, wie man sagt, aber es lässt sich halt doch nicht vermeiden, irgendwas dran interessant zu finden bzw. was dazu sagen zu müssen zu glauben etc.. interessant ja deshalb immer andere leben, die zumindest von außen und weitem so aussehen, als hätten sie zumindest die sorgen nicht und würden dann halt gemütlich sonntags aufstehen und bisschen beim frühstück ö1 hören und nichts dazu denken und schon gar nicht denken müssen, sie müssten da irgendwie text machen und eigentlich auch gar nicht text machen müssen, weil es niemand erwartet etc.)

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(#)

Das Schreiben fördert eine nicht gerade menschenfreundliche Schärfe der Wahrnehmung und deren Ausbeutung für den Text, es drängt dabei zur Selbstmaximierung, will immer radikaler werden, pausenloser, unabstellbarer, wird auch automatisch selbstbewusster dabei, weil es sich als Agent der Wahrheit erfährt. Genau von dorther tritt dann aber auch die Falschheit und das Schlechte dieses radikalisierten Beobachtens auf und der ursprünglich von ihm geförderten Wahrheit des Schreibens entgegen, denn jede Beobachtung, die ihren Distanzort zum Beobachteten nicht zu verlassen sich bemüht, um sich in intuitiv aktiven Verstehensvorgängen das beobachtete Gegen-über von innen her zu erschließen, ist eine Gemeinheit, eine Asozialität, eine das Weltverstehen limitierende, verbotene Dummheit.

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(#) fremdwörterbuchsonette auch zum anhören (vgl. auch da und da.)

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(#) sir arthur c. clarke (1917-2008)

(some meaning i can't memorize)

(#) "lesen" wie in: erste zeile anschauen, aja, blabla, der-und-der-jargon-sätze, schnell durch und erledigt

mein system kennt keine grenzen

(#) arbeitsüberlegung: kleines notizheft für immer dabei, das wird zuhause abgetippt, erste runde streichen, was übrig bleibt wird in ein tiddlywiki übertragen, daraus ergibt sich logisch, für welchen text welche notiz ist. die sachen werden ins openoffice gecopypastet (wieder aussieben und auffüllen durch zeug was parallel reinfließt: tagesverfassung, tagesnews...) und schlussbearbeitet, wenn es fertig ist, ist es fertig (so oder doch ganz anders)

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(#) notizzettel, texte schon allein deshalb schreiben, damit man sie wegschmeißen, löschen kann

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(#) überlegungen zum stocken des klimbim / sonstiger textproduktion. zerfransende selbstinterviews während hausarbeit / groß notieren: sowas tapen in zukunft / stimmung so zwischen wirdschonwiederalles und wozusolltsjetztnochwiederwerden

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(#) was noch erwähnt werden hätte sollen: lentz - liebeserklärungen (im dreigestirn der großen deutschsprachigen literatur der nullziger [rinck, lentz, popp {tocotronic, blogosphäre, dath und licht fallen da aus jeweils anderen gründen raus, to be argumentiert irgendwann}] der vielleicht kaputteste, ganzeste, primärste, vermitteltste text, trotz schwäche im letzten drittel. also, naja, müsst ihr selber lesen).

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(#) i wish that i knew what i know now when i was younger (aging of pop)

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
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