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ich bin also wegen dieser lesung in wien, das übliche ewige herumhasten mit straßenbahnen, schlechtem wetter und bussen und die enge und umständliche rahmenprogrammterminplanung, mopedfahrt und gespräch mit i., der veranstaltungsort ist schließlich naturgemäß eines dieser zu kulturzentren hochgentrifizierten ehemaligen fabriksareale, also backsteinhäuser, kieswege und ein unverständliches farbiges besucherleitsystem. am weg zur veranstaltung verschlägt es mich in eine in einem backsteinhaus gelegene nebenhalle, in der sich neben einer art coworkingspace verschiedener kram befindet. sehr viel besser ist, dass das rehkitz sich dank der teilweise leicht hervorstehenden backsteine flink über die mauern bewegen kann und das kätzchen zum fangenspielen auffordert. da ich natürlich sofort zuerst einmal ein mobiltelefonvideo davon anfertige, bemerke ich f. erst, als sie am bildschirm auftaucht, meine freude sie zu sehen ist aber naturgemäß nur unwesentlich geringer als jene über die tiere. es stellt sich heraus, dass f. hier voriges jahr im rahmen eines praktikums oder dergleichen (ich verstehe es nicht so genau, weil sie wie stets zu leise spricht, komme aber nicht zu wort um nachzufragen) gearbeitet hat, was für ein zufall. f. gibt dann noch einige daten in den standpc ein und checkt ihre mails und mir fällt auf, wie gut ihre kleidung farblich mit ihren accessoires abgestimmt ist und wie gut überhaupt ihr gesamtoutfit zur inneneinrichtung hier passt, ermahne mich aber, bei der sache zu bleiben. es geht dann um die weitere abendgestaltung, zumal ich nach meiner lesung dringend alibi-verpflichtungen brauchen werde (und so häufig sieht man sich ja dann auch wieder nicht). f. hat jedoch bereits anderweitige verpflichtungen, druckst zuerst ewig herum, um dann doch damit herauszurücken, dass sie noch mit l. verabredet sei, mit der sie seit monaten ein verhältnis habe, was sie mir zuerst nicht sagen haben wolle aus angst, ich könnte daran anstoß nehmen, was naturgemäß nicht der fall ist, aber schlagartig wird mir so einiges klar (speziell was fadenscheinige absenzen sowie ausreden in den letzten monaten angeht) und ergibt alles einen sinn. ich bin sehr erfreut und sage exzellent und herzliche gratulation, f. (aufgew.)
mauszfabrick - 26.08.13 - im ersten licht