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(#) mein erstes album erscheint bei staatsakt, was mich naturgemäß sehr freut, zumal mir noch dazu t. als bandmitglied zugeteilt wurde. wir haben in dem sinn zwar noch nichts aufgenommen oder - um es ganz offen zu sagen - dazu auch weder ideen noch motivation, aber daran wird es schon nicht scheitern. in den räumlichkeiten von staatsakt können wir aus den coverentwürfen wählen. es ist ja nicht so, dass entwürfe jeweils für die platten speziell angefertigt würden, sondern der grafiker entwirft eben so serien, die dann für alle bands gleichermaßen zur verfügung stehen, da werden alle gleich behandelt. schade ist, dass die ganzen süßen reh-bilder für mich leider nicht mehr passen, wie die zuständige fachkraft (interessanteweise s.) uns erklärt, aber das sehe ich natürlich ein. kill your darlings, rufe ich aus und wähle (trotz einer selektion sehr gut getroffener sportlicher fahrradfahrer, die bei genauerem hinsehen die türen sind) eine kaffeetasse, über der so eierschalen schweben, denn das wird dann ja hinterher vom grafiker noch auf ein ausgeblasenes hühnerei aufgemalt, dieses zerdrückt und das ganze eingescannt (darum heißt es ja auch entwurf), und so ist das angenehm meta und es lässt sich in meinem lyrikband, den wir ja doch als ausgangsmaterial für die songs nehmen werden, eben doch vieles auf kaffeetassen beziehen, das sehe ich vom künstlerischen standpunkt her alles ein, denn ich will mich ja auch weiterentwickeln. dann fällt dem zuständigen aber doch noch dieses ungemein süße katzencover auf und damit ist die sache ja wohl klar. nach der mittagspause gestaltet sich der rückweg zum studio aufgrund der schneemassen doch als beschwerlich und mir und t. ist nicht einsichtig, warum der uns begleitende a&r einen umweg über diesen kleinen gipfel gleich neben den staatsakt-büros macht, bis er uns aufklärt: es ist wegen des spaßes, der bei der arbeit nie zu kurz kommen darf. er hat auch sehr viel freude daran und so kommt es eben, wie es wohl immer kommt: stundenlanges klettern und hüpfen und versinken in knietiefen neuschneemassen, das übliche eben. zurück im studio ist die restlichen staatsakt-belegschaft natürlich weniger begeistert von der übermäßigen verspätung, das andererseits von diesen a&rs, die von diesem zurecht verrufenen club in der provinzstadt angeworben werden, auch schon gewöhnt. jetzt stellt sich aber der haken an dem ganzen plattendeal heraus: eigentlich ist es eine aktion der universität der provinzstadt, die das alles bezahlt und für jede professur ein für die lehre geeignetes album bei staatsakt in auftrag gegeben hat. das los entscheidet, dass mein album professor z.s lehre dienlich sein soll und somit ist mir schon mal klar, worauf das wieder hinauslaufen wird (aufgew.)
(dann noch wirres, in dem wir als generäle in den 1920ern die revolution in deutschland planen, aber es geht natürlich fatal schief und ich bin auf allen fotos mit drauf)
(dann noch wirres, in dem wir als generäle in den 1920ern die revolution in deutschland planen, aber es geht natürlich fatal schief und ich bin auf allen fotos mit drauf)
mauszfabrick - 24.04.13 - im ersten licht