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(#) hc strache veranstaltet eine dieser propagandaveranstaltungen und durch ein internes missgeschick werde ich dafür angefragt, dort als fanatischer anhänger im publikum zu sitzen, um an den richtigen stellen zu klatschen und suggestive fragen zu stellen. die üblichen einflüsterer, mit denen ich mich berate, sagen, dass ich die verantwortung habe, dort hinzugehen um die veranstaltung an entscheidenden stellen empfindlich zu stören, wenn ich schon mal die chance dazu habe. meine angst vor körperlicher gewalt als folge tun sie als gegenstandslos ab. ich sitze also in diesem saal und hc strache hat als besonderen gastreferenten barack obama gewinnen können. ich sitze nur 2-3 reihen hinter obama und sehe, wie dessen assistent, der direkt hinter obama sitzt, bei jeder aus dem publikum gestellten frage in obamas brusttasche greift, um von den dort befindlichen kärtchen jenes nach vorne zu legen, auf dem die unabhängig von der frage nach ermessen des assistenten gerade passende, im vornherein fix vorbereitete message in stichworten notiert ist. bei einer besonders gehässigen frage verweist obama auf einen weiteren stargast: bill clinton, der von hinten nach vorne kommt, sich neben mich setzt und die frage beantwortet, indem er ebenfalls von den ihm von obamas assistenten zugesteckten kärtchen abliest. beim aufstehen vergisst bill clinton die kärtchen auf seinem platz, sodass ich ihn an der schulter antippe und sie ihm unauffällig zustecke und so habe ich immerhin schon mal bill clinton berührt. aber es kommt noch besser, bei einer weiteren frage wird hillary clinton als gaststar vorgestellt, diese wirklich, wie mir gerade auffällt, ungemein attraktive, fast schon übertrieben einnehmend wirkende junge frau. hillary clinton vergisst wie bill ihre kärtchen und dadurch, dass ich sie ihr unauffällig zustecke, ist der kontakt schon mal hergestellt, weswegen c. und ich dann wohl auch zu den handverlesenen teilnehmer_innen des anschließenden workshops mit hillary (es wird jetzt geduzt) zählen. hillary hat in den 1980ern den legendären text cars and people geschrieben, der ausgehend vom verhältnis von autos und fussgängern das verhältnis zwischen technik und menschen und eigentlich kultur und natur oder eigentlich eben unsere gesellschaft so präzise beschreibt wie kein zweiter text. zufällig wurde dieser text wieder abgedruckt in der aktuellen ausgabe der ottakringer bezirkszeitung die strasse, weswegen wir naturgemäß in wien sind um die im text beschriebenen verhältnisse in der realität nachzuvollziehen. hillary stellt so merkwürdige suggestivfragen, wobei mir nie klar ist, worauf sie hinauswill, aber da sonst niemand was sagt, antworten c. und ich eben immer was uns als erstes einfällt. das verhältnis wird dadurch entspannt, dass hillary, wie viele nicht wissen, in wien studiert hat und darum österreichische umgangssprache sehr gut versteht und auch nicht irgendwie albern findet. wir sind zunehmend faszininiert von dieser unfassbar attraktiven, intellektuellen, bescheidenen jungen frau, die hillary eigentlich ist (aufgew.)
ich habe nun wirklich anderes zu tun, aber jetzt, wo ich schon am feld stehe und gerade angepiffen wurde, kann ich die englische fussballnationalmannschaft der herren auch nicht mehr im stich lassen. verwirrend ist, dass an der stelle von gerrard irgendwer spielt, den ich nicht kenne und statt rooney weder welbeck noch carroll, sondern ein gewisser hutchingson, ein eher plumper brocken, der die ganze zeit am 16er im abseits rumsteht. es erfolgen noch mehrere wechsel, wobei einer der eingewechselten spieler früher in der frauennationalmannschaft (?) spielte und durch besonders exzentrentische spielweise auffällt, wie ein kurzer einspieler erklärt. mein problem besteht vor allem darin, dass ich die von allen anderen auswendig gelernten tabellen aufgrund meines doch eher spontanen einsatzes weder kenne, noch auswendig lernen konnte, denen zu entnehmen ist, wer nach diesen ganzen wechseln auf welcher position spielt. ich muss dem verhalten der anderen entnehmen, was meine aufgabe ist. ich pendle mich dann auf eine irgendwie in die mitte verrutschte lahm-position ein, wobei ich die arbeit der defensiv völlig abgemeldeten doppel-4er auch noch übernehmen muss und zwei, drei doch recht spektakuläre ausputzer abliefere, was auch nötig ist, da hart irgendwie so eher abwesend ist bzw. eben nicht vorkommt. es steht also sehr lang 0:0 und ich befürchte schon, dass das sehr langweilig wird, aber dann beginnt england auf einmal offensiv zu spielen und ich laufe bei den kontern natürlich mit. es ist aber sehr schwer, pässe nach vorne zu spielen, weil hutchingson immer im abseits steht. ich versuche es also über die linke flanke, was auch deswegen gut ist, weil die kamera dort näher ist und passe eben nicht zu dem exzentrischen wechselspieler oder hutchingson, sondern zu diesem mir bisher noch gar nie aufgefallenen spieler, der kurz hinter dem 16er völlig frei steht und der den flach gepassten ball volley in der luft annimmt und unhaltbar ins netz zimmert. als ich ihm zum torjubel entgegenlaufe, fällt mir erst auf, wie unfassbar attraktiv er ist und dass da doch eine ganz besondere connection zwischen uns besteht, aber wahrscheinlich empfinde das mal wieder nur ich so. als wir uns umarmen und er sehr gut riecht und ich aus der nähe seine ebenmäßigen züge, sein dichtes, dunkles haar und den irgendwie gerade richtigen vollbart sehe und er in seiner ruhigen bescheidenheit mir alles wesentliche zum gelingen des tores zuschreibt, würde ich ihn gerne küssen, aber vor den ganzen kameras geht das doch leider nicht. naja, hauptsache, wir haben so gut wie gewonnen (aufgew.)
ich habe nun wirklich anderes zu tun, aber jetzt, wo ich schon am feld stehe und gerade angepiffen wurde, kann ich die englische fussballnationalmannschaft der herren auch nicht mehr im stich lassen. verwirrend ist, dass an der stelle von gerrard irgendwer spielt, den ich nicht kenne und statt rooney weder welbeck noch carroll, sondern ein gewisser hutchingson, ein eher plumper brocken, der die ganze zeit am 16er im abseits rumsteht. es erfolgen noch mehrere wechsel, wobei einer der eingewechselten spieler früher in der frauennationalmannschaft (?) spielte und durch besonders exzentrentische spielweise auffällt, wie ein kurzer einspieler erklärt. mein problem besteht vor allem darin, dass ich die von allen anderen auswendig gelernten tabellen aufgrund meines doch eher spontanen einsatzes weder kenne, noch auswendig lernen konnte, denen zu entnehmen ist, wer nach diesen ganzen wechseln auf welcher position spielt. ich muss dem verhalten der anderen entnehmen, was meine aufgabe ist. ich pendle mich dann auf eine irgendwie in die mitte verrutschte lahm-position ein, wobei ich die arbeit der defensiv völlig abgemeldeten doppel-4er auch noch übernehmen muss und zwei, drei doch recht spektakuläre ausputzer abliefere, was auch nötig ist, da hart irgendwie so eher abwesend ist bzw. eben nicht vorkommt. es steht also sehr lang 0:0 und ich befürchte schon, dass das sehr langweilig wird, aber dann beginnt england auf einmal offensiv zu spielen und ich laufe bei den kontern natürlich mit. es ist aber sehr schwer, pässe nach vorne zu spielen, weil hutchingson immer im abseits steht. ich versuche es also über die linke flanke, was auch deswegen gut ist, weil die kamera dort näher ist und passe eben nicht zu dem exzentrischen wechselspieler oder hutchingson, sondern zu diesem mir bisher noch gar nie aufgefallenen spieler, der kurz hinter dem 16er völlig frei steht und der den flach gepassten ball volley in der luft annimmt und unhaltbar ins netz zimmert. als ich ihm zum torjubel entgegenlaufe, fällt mir erst auf, wie unfassbar attraktiv er ist und dass da doch eine ganz besondere connection zwischen uns besteht, aber wahrscheinlich empfinde das mal wieder nur ich so. als wir uns umarmen und er sehr gut riecht und ich aus der nähe seine ebenmäßigen züge, sein dichtes, dunkles haar und den irgendwie gerade richtigen vollbart sehe und er in seiner ruhigen bescheidenheit mir alles wesentliche zum gelingen des tores zuschreibt, würde ich ihn gerne küssen, aber vor den ganzen kameras geht das doch leider nicht. naja, hauptsache, wir haben so gut wie gewonnen (aufgew.)
mauszfabrick - 19.07.12 - im ersten licht
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