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(#) was bisher geschah, folge 365a

* weniger rätselhaft wurde es erst, als ich begriff, dass das pronomen nicht reflexiv gemeint ist

zunge

* die jungs, die sich am baggersee hinter uns über die "offene beziehung" ihres kumpels unterhalten, das klingt am papier zwar gut, das problem aber ist, dass der nicht dazu kommt, es ausreichend auszukosten, die sache rentiert sich für ihn also nicht. der eine kann sich das für sich selbst hingegen gut vorstellen (natürlich ohne das alles immer erzählen), nur halt seine freundin nicht, wobei es natürlich immer sein kann, dass ihm das gleiche passiert wie seinem kumpel und er nicht genug davon hat im vergleich.

* heller als pop-musik

heller als pop-musik

* nervige werbung für premiumaccounts, mit denen keine nervige werbung mehr angezeigt wird

* "es liegt mir fern, weiterhin meine zeit an dich zu vergolden"

* "ich probiere es zu genießen ohne mir ein urteil zu bilden"

* man muss nur die stellen kennen

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jeder mensch trägt die gesamte menscheit in sich; schreibt er, was ihm durch den kopf fährt, gelingt ihm fesselnderes, als wenn er lupengetreu das außer ihm befindliche wiederzugeben sucht. (s. 229) ich verehre die schönheit und empfinde sie, ich kann sie ebensogut beschreiben, wie sie die liebendsten bildner zu verstehen mögen, und dennoch forme ich selber nichts. häßlichkeit und unvollkommenheit des entwurfes widern mich an; ich kann es nicht ertragen, daß ein werk sich erst schön darstellt nach langem schleifen und glätten; könnte ich mich entschließen bei meinem tun, sei es dichtung oder malerei, manches stehenzulassen, so würde ich vielleicht am ende gedicht oder bild zuwege bringen, die mich berühmt machten, und die mir wohlgeneigten (sollte es deren wirklich geben) müßten mir nicht nur auf mein wort hin glauben und hätten sieghaft überzeugende antwort dem hohn der verächter des unbekannten genies, das ich bin, entgegenzusetzen. [..] das gefühl für vollendung ist mir so eingeboren, daß mich gleich zu anfang ekel an meinem werk ergreift und an der ausführung hindert. [..] als ich dies schreiben anfing, beabsichtigte ich keineswegs, all das zu sagen, was ich dir eben mitgeteilt. eigentlich gedachte ich dir nur zu erzählen, daß wir theater spielen werden; aber ein wort gibt das andere. es könnte so weitergehen, zweihundert dicke bände lang, was offenbar zu viel wäre. (s. 247f) während dieses wortwechsels hatte rosaline nicht verfehlt, nach den gesunden regeln gangbarer pathetik in ohmacht zu fallen (s. 330) all meine grausamkeit ist erschöpft, mein freund: diese zwei wochen haben meiner angeborenen herbheit genügt; auch will ich ihnen gestehen, daß sie mir lang geworden sind. werden sie bitte nicht eingebildet, weil ich offen bin, aber es ist wahr. ich ergebe mich in Ihre hände, rächen Sie sich für härten, die sie erleiden mußten. [..] es wäre leicht gewesen, so zu tun, als sei ich überaus erbittert ob ihrer kühnheit, und es bedürfte der platonischsten seufzer und empfindsamsten quengeleien, um verzeihung zu erlangen für mir sehr angenehmes; ich hätte, wie das so üblich ist, ein langes gezerre veranstalten und ihnen in kleinen dosen verabreichen können, was ich ihnen freimütig und auf einmal überantworte; ich glaube nicht, daß sie mich auch nur um haaresbreite mehr geliebt hätten. ich verlange weder schwur ewiger liebe noch sonst übertriebene versicherungen von ihnen. lieben sie mich, solange die götter es zulassen. ich werde das gleiche tun. ich werde sie nicht falsch und verworfen schelten, wenn ihr gefühl zur neige geht. sie werden gleichermaßen sich enthalten, mir die entsprechenden titulaturen zu geben, wenn ich sie verlassen sollte. ich wäre nichts anderes als eine frau, die sie zu lieben aufgehört hätte. es ist tatsächlich überflüssig, sich ein ganzes leben lang zu hassen, weil man ein paar nächte zusammen schlief. was auch geschehen mag, wohin das leben mich auch führt, dies schwöre ich, und ein versprechen ist es, das man wohl halten kann, stets ein freundliches andenken an sie bewahren zu wollen, und wenn ich nicht mehr ihre geliebte bin, ihre freundin zu sein, wie ich ihr kamerad gewesen (s. 370) sie glauben vielleicht, daß ich sie nicht liebe, weil ich sie verlasse. später werden sie die wahrheit meiner worte einsehen. hätte ich sie weniger geliebt, wäre ich geblieben und hätte sie den schalen kelch bis zur neige trinken lassen. ihre liebe wäre bald der langeweile erlegen; schon nach nicht langer zeit hätten sie mich vergessen, und wenn sie auf der liste ihrer eroberungen zu meinem namen vorgedrungen wären, hätten sie sich vergeblich zergrübelt, um sich meiner zu erinnern. mir bleibt zum wenigsten die genugtuung, daß sie sich eher meiner als irgend anderer erinnern werden. ihr ungestilltes verlangen wird die flügel breiten und zu mir fliegen; ich werde immer für sie etwas begehrenswertes bleiben, dem ihre phantasie sich gerne beigesellt, und hoffen will ich, daß sie im bett künftiger geliebten sich zuweilen der einzigen nacht mit mir erinnern werden. nie werden sie liebenswerter sein, als sie es waren in jener beglückten nacht, und wären sie es auch, so wären sie es dennoch weniger; weil in der liebe, wie auch in der poesie, am gleichen punkte stehenbleiben zurückgehen heißt. beachten sie dies, sie fahren gut dabei. (s. 380) [und eine reihe zu: nin, de laclos und eine reihe zu: huysmans, flaubert]

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liebe und

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angst



sicher und sanft umgeben von der wolke der unwissenheit / die didaktik der didaktik / im blick zurück entstehen die dinge und deine augen sehen, was meine augen sehen / kein roland barthes gelesen, wenig notizen: reine aufmerksamkeit / die pflege des maschinenparks / zufällig wo eingrooven / vorstellung von intensität durch spontaneität / weil seine konstruktion schwere belastungen nicht ertragen kann / lebendige tiere vs. glück

* die neuen zettel sind da

* eine, gelinde gesagt, interessante einschätzung: es ging, wie in den meisten fällen des kulturpessimismus, trotzdem gut

* ideen für listen: top ten ausgeschlossene dritte / dialektische gegensätze / gegenstände für das museum of broken relationships / zeitmaschinentrips (in die gründungsjahre der lieblingsbiere reisen und probieren wie die jeweils ersten biere schmeckten, erstverursacher_innen von candy/shitstorms ihren post nochmal ausreden / kroatische schlagerstars in ihrer jugend besuchen und ihnen videos ihres späteren schaffens vorspielen) / top ten zubereitungen von radieschen als nacktszenen von daenerys als textzeilen von i wanna know what love is

* vor dem einschlafen großartige idee einer endgültigen typologie der lovesongs: auf der ersten gliederungsebene nach dem prototypischen zeitverlauf (in liebe fallen - anschmachten/anwerben - antrittsbegeisterung/lobpreisung - troubles/breakup - rückblick), auf der zweiten jeweils nach erfolg/nichterfolg, auf der dritten nach stimmung/einstellung der/des interpret_in zum geschehen (euphorisch/wütend/traurig/frisch erholt/nostalgisch/indifferent/cool) und dann jeweils prototypische beispiele (und als bonus top ten schlechte gute lovesongs, gute schlechte lovesongs, schlechte schlechte lovesongs und gute gute ist eh klar)

* neue bandnamen: commutateurs anti-écriture & normalität und niedergang & übertragung

* aber was wäre schon damit gewonnen?

* wichtig ist bei allen und allem doch nur, dass damit kein staat zu machen ist; worum es uns gehen kann, kann immer nur eine eigene gesellschaft sein, mit eigener moral

* der hund ist unmöglich

* fantasien zögern prima / schicksal verließ bücher

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