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(#) diese apokalypsenstimmung auf g+: was mich betrifft, möchte ich zuerst diesen schnupfen loswerden und dann (wenn die welt schon untergeht) die restliche zeit möglichst sinnvoll nützen (there are problems in these times, but woohoo none of them are mine, abt. 365)

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snoop bys a nail gun

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(#) bemerkt, was für einen tiefe wunde der verlust des innrain in meinem leben hinterlassen hat, als ich sie heute im dortigen gastgarten griechische-restaurant-deko-säulen aufstellen gesehen habe

die überlegung neulich bei irgendeinem dieser vielen heimwege vom bahnhof, dass deppenapostrophkneipe eigentlich doch an genau der betreffenden stelle gesagt gehört, weil es eben nicht irgendeine irgendwas sagen oder darstellen wollende meinung ist, sondern einfach die völlig indifferente fachbezeichnung dafür, was deppenapostrophkneipen eben sind, ganz egal, wie over es ist, es over zu finden, deppenapostroph zu sagen (oder welche stufe auch immer auf diesem hamsterrad man eben haben möchte)

diese als zumutung empfundene hilflosigkeit fast allem gegenüber, heizungen etwa. es soll nur immer alles ohne dafür erforderliches zutun so sein, wie es immer und erträglich war, aber immer fallen heizungen, strom, internet, licht etc. aus, und dabei sind wir doch zu beschäftigt, uns mit solchen kleinigkeiten auszukennen. woher soll irgendwer wissen, wie äußeren einflüssen zu begegnen ist? (wahrscheinlich ein grundfeeling, das bleibt: draußen ist immer irgendwie krieg, und die ganze welt, und wir sitzen irgendwo und sind zu beschäftigt damit, die welt zu retten, und uns (und nebenher noch das mit dem leben auf die reihe zu kriegen) um uns damit zu beschäftigen)

neulich auch bei einem klassentreffen gewesen, ist natürlich in wahrheit auch genau umgekehrt als in der (ebenso wie die besoffene dorfdiscotanzszene) für den neueren österreichischen film gesetzlich vorgeschriebenen klassentreffenszene. im film sind alle nostalgisch und denken daran zurück, dass sie früher immer alle möglichkeiten noch hatten oder das glaubten während sie jetzt irgendwelche geschundenen leben leben müssen. in wahrheit ist es natürlich nichts als eine befreiung aus dieser unendlich langweiligen und kleinen unmündigkeit herauszukommen und nicht mehr irgendwer sein zu müssen, sondern irgendwer anders zu werden zu versuchen. natürlich sind nach fünf minuten alle wieder achtzehn, genauso dumm, orientierungslos und klein wie damals. ein furchtbares erlebnis, all das, was (abgesehen von diesem furchtbarsten september aller zeiten) schon so weit und endgültig hinter einem liegt, diese sinnlosigkeit, dieser rotz und ekel, die ganze unsicherheit und den weltschmerz, mit einem mal wieder spüren zu müssen. we most def gotta get outa this place. (und dazu kommt noch dieser vollkommene widerwillen dagegen, irgendetwas über meine arbeit zu erzählen: es gibt einfach nichts darüber zu sagen, dass jemand texte liest und texte schreibt, aus dem einfachen grund, weil es neben tv-serien-schauen und popmusik hören das einzige ist, was ihm nichts als freude bereitet, und für die beiden letzteren gibt es hier kein geld) (es ist ein bisschen wie das problem mit meinem geheimen zweitblog: die texte, die dort stehen, haben wirklich überhaupt nichts mehr zu tun mit mir, denn sie sind so wie ich selber bin. ich habe nicht das geringste interesse daran, irgendetwas von mir aufzuschreiben. aber schöne texte allein sind auch fast gar nichts.)

und jetzt nach dem super pursuit mode wieder zu viel zeit, darüber nachzudenken, was ich eigentlich gern täte, statt alldem, wenigstens mit weniger anteil von es ist zu spät dabei

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(#) gefühle sind ein zeichen von schwäche

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(#) friedrich kittler (1943-2011)

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(#) Und da wir keine 24 Stunden brauchen, um das Nötigste zu erledigen, ist es sinnvoll, den Körper zu einer Tageszeit, in der er mehr Schaden anrichtet als nützt, einfach in einer Ecke abzulegen. (S.185)

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(#) die hypnotische kraft von fotos, die leute bei ihren sozialen netzwerkseiten hochladen, habe ich immer schon sehr bewundert. oder vom umstand, dass sie das tun. whatever. ich könnte stundenlang durch diese gallerien klicken und häufig tue ich es auch. es gibt hier in einer einkaufspassage eine bunt leuchtende wand, vor der immer wieder leute voneinander fotos machen, von denen schon während die leute posieren absehbar ist, dass sie profilfotos werden werden. es ist immer merkwürdig unangenehm und angenehm, wenn ich diese fotos dann tatsächlich auf fb sehe. manche springen sogar. es ist alles so einfach.

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(#) es ist schon so ein ständiger super pursuit mode gerade, wobei unklar ist, ob jäger oder gejagt oder getrieben.

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(#) der versuch, irgendwie interesse für sachen wie euro-rettungsschirm aufzubringen (über die auf g+ alle schreiben) durch die vorstellung einer vampirserie, in der die vampire irgendwie das finanzsystem hacken (oder so); völlig blödsinnige und aber auch lustige gedanken zum verkommen von g+ durch die vielen normalen leute; die vorstellung, in einer zeit aufzuwachsen mit flächendeckender cameraphones-verbreitung in schulklassen

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(#) veranstaltungshinweis: am dienstag 27.9. um 19:00 findet in der alten schmiede in wien die erste ausgabe von slammer. dichter. weiter statt. pauline füg und ich werden dort österreichische lyrik vorstellen und darauf reagieren, in meinem fall werden es gedichte von elfriede gerstl und meine antworten darauf sein. das wird ganz sicher ganz gut.

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(#) der erneut vorgenommene und feste vorsatz, ab jetzt die anzahl der zu eigenen gewohnheiten gemachten dale-cooper-manierismen beständig zu steigern

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(#) Die Utopie einer Gesellschaft, in der jeder in Wirklichkeit nur den Platz eines anderen eingenommen hat, allen macht ihre Tätigkeit Freude, weil keiner machen muß, was er tut.

(dazu passend mein gestriger gedanke, es wäre vieles so viel leichter zu ertragen unter der vorstellung, ich würde das alles gar nicht wirklich machen, sondern nur spielen, könne jederzeit wieder richtige, gute dinge tun, sagen, i'm not there, this isn't happening)

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(anita bryant hätte bei früherem bekanntwerden natürlich...
mauszfabrick - 10. Jan, 16:13
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