hm, da würde ich nur teilweise zustimmen. es ist eine mischung aus mehrerem: erstens sind es wirklich themen, bei denen ich nicht verstehe, warum man sie diskursiv verdoppeln sollte (einfach warten bis es vorbei ist wäre der einzig halbwegs vernünftige umgang damit), zweitens ist es wirklich die wiederholung an sich (aber daran hat man sich ja inzwischen eigentlich gewöhnt und gelernt, dass auch phatische kommunikation kommunikation ist) und drittens ist es genauer gesagt die wiederholung unter den vorzeichen, dass die anderen nicht wissen, dass sie nicht wissen, dass sie in einer polykontextualen welt leben (themen oder deren wiederholung oder langweile wären mir wirklich halbwegs wurst, es geht um die bearbeitung der themen), was, wie ich finde, gespräche sehr, sehr anstrengend macht (beispiel: datenkrake facebook. wie gern würde ich antworten: wohl wahr, für dich mag das so plausibel klingen und es mag für dich plausibel klingen, dass ich dein geschwätz für relevant halte und es mag für dich plausibel klingen, dass du deine relevanzkritieren für relevant hälst, aber nun, wie es der teufel will, haben ein paar andere und ich ein paar texte dazu gelesen und sehen die sache noch ein wenig differenzierter, was in deiner welt aber eben nicht vorkommt und dagegen spricht ja auch nichts, es ist nicht nötig, dass alle alle welten kennen, aber angenehm wäre es, wenn alle zumindest andeutungsweise ahnten, dass es unendlich viele welten gibt. aber das sagt man natürlich nicht, sondern wartet, bis es vorbei ist, und ärgert sich immer mehr, dass man sich darüber ärgert, dass man den culture gap nicht zu überwinden schafft, obwohl man sich doch unter einverstandenen sonst immer gegenseitig versichert, dies sei eines unserer anliegen).
(im übrigen finde ich es lustig, dass diese ja in reminiszenz an früher erstellten listen persönlich interpretiert werden, während, aber, einen witz erklären etc.)
differenz und wiederholung