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(#) bemerkt, was für einen tiefe wunde der verlust des innrain in meinem leben hinterlassen hat, als ich sie heute im dortigen gastgarten griechische-restaurant-deko-säulen aufstellen gesehen habe
die überlegung neulich bei irgendeinem dieser vielen heimwege vom bahnhof, dass deppenapostrophkneipe eigentlich doch an genau der betreffenden stelle gesagt gehört, weil es eben nicht irgendeine irgendwas sagen oder darstellen wollende meinung ist, sondern einfach die völlig indifferente fachbezeichnung dafür, was deppenapostrophkneipen eben sind, ganz egal, wie over es ist, es over zu finden, deppenapostroph zu sagen (oder welche stufe auch immer auf diesem hamsterrad man eben haben möchte)
diese als zumutung empfundene hilflosigkeit fast allem gegenüber, heizungen etwa. es soll nur immer alles ohne dafür erforderliches zutun so sein, wie es immer und erträglich war, aber immer fallen heizungen, strom, internet, licht etc. aus, und dabei sind wir doch zu beschäftigt, uns mit solchen kleinigkeiten auszukennen. woher soll irgendwer wissen, wie äußeren einflüssen zu begegnen ist? (wahrscheinlich ein grundfeeling, das bleibt: draußen ist immer irgendwie krieg, und die ganze welt, und wir sitzen irgendwo und sind zu beschäftigt damit, die welt zu retten, und uns (und nebenher noch das mit dem leben auf die reihe zu kriegen) um uns damit zu beschäftigen)
neulich auch bei einem klassentreffen gewesen, ist natürlich in wahrheit auch genau umgekehrt als in der (ebenso wie die besoffene dorfdiscotanzszene) für den neueren österreichischen film gesetzlich vorgeschriebenen klassentreffenszene. im film sind alle nostalgisch und denken daran zurück, dass sie früher immer alle möglichkeiten noch hatten oder das glaubten während sie jetzt irgendwelche geschundenen leben leben müssen. in wahrheit ist es natürlich nichts als eine befreiung aus dieser unendlich langweiligen und kleinen unmündigkeit herauszukommen und nicht mehr irgendwer sein zu müssen, sondern irgendwer anders zu werden zu versuchen. natürlich sind nach fünf minuten alle wieder achtzehn, genauso dumm, orientierungslos und klein wie damals. ein furchtbares erlebnis, all das, was (abgesehen von diesem furchtbarsten september aller zeiten) schon so weit und endgültig hinter einem liegt, diese sinnlosigkeit, dieser rotz und ekel, die ganze unsicherheit und den weltschmerz, mit einem mal wieder spüren zu müssen. we most def gotta get outa this place. (und dazu kommt noch dieser vollkommene widerwillen dagegen, irgendetwas über meine arbeit zu erzählen: es gibt einfach nichts darüber zu sagen, dass jemand texte liest und texte schreibt, aus dem einfachen grund, weil es neben tv-serien-schauen und popmusik hören das einzige ist, was ihm nichts als freude bereitet, und für die beiden letzteren gibt es hier kein geld) (es ist ein bisschen wie das problem mit meinem geheimen zweitblog: die texte, die dort stehen, haben wirklich überhaupt nichts mehr zu tun mit mir, denn sie sind so wie ich selber bin. ich habe nicht das geringste interesse daran, irgendetwas von mir aufzuschreiben. aber schöne texte allein sind auch fast gar nichts.)
und jetzt nach dem super pursuit mode wieder zu viel zeit, darüber nachzudenken, was ich eigentlich gern täte, statt alldem, wenigstens mit weniger anteil von es ist zu spät dabei
die überlegung neulich bei irgendeinem dieser vielen heimwege vom bahnhof, dass deppenapostrophkneipe eigentlich doch an genau der betreffenden stelle gesagt gehört, weil es eben nicht irgendeine irgendwas sagen oder darstellen wollende meinung ist, sondern einfach die völlig indifferente fachbezeichnung dafür, was deppenapostrophkneipen eben sind, ganz egal, wie over es ist, es over zu finden, deppenapostroph zu sagen (oder welche stufe auch immer auf diesem hamsterrad man eben haben möchte)
diese als zumutung empfundene hilflosigkeit fast allem gegenüber, heizungen etwa. es soll nur immer alles ohne dafür erforderliches zutun so sein, wie es immer und erträglich war, aber immer fallen heizungen, strom, internet, licht etc. aus, und dabei sind wir doch zu beschäftigt, uns mit solchen kleinigkeiten auszukennen. woher soll irgendwer wissen, wie äußeren einflüssen zu begegnen ist? (wahrscheinlich ein grundfeeling, das bleibt: draußen ist immer irgendwie krieg, und die ganze welt, und wir sitzen irgendwo und sind zu beschäftigt damit, die welt zu retten, und uns (und nebenher noch das mit dem leben auf die reihe zu kriegen) um uns damit zu beschäftigen)
neulich auch bei einem klassentreffen gewesen, ist natürlich in wahrheit auch genau umgekehrt als in der (ebenso wie die besoffene dorfdiscotanzszene) für den neueren österreichischen film gesetzlich vorgeschriebenen klassentreffenszene. im film sind alle nostalgisch und denken daran zurück, dass sie früher immer alle möglichkeiten noch hatten oder das glaubten während sie jetzt irgendwelche geschundenen leben leben müssen. in wahrheit ist es natürlich nichts als eine befreiung aus dieser unendlich langweiligen und kleinen unmündigkeit herauszukommen und nicht mehr irgendwer sein zu müssen, sondern irgendwer anders zu werden zu versuchen. natürlich sind nach fünf minuten alle wieder achtzehn, genauso dumm, orientierungslos und klein wie damals. ein furchtbares erlebnis, all das, was (abgesehen von diesem furchtbarsten september aller zeiten) schon so weit und endgültig hinter einem liegt, diese sinnlosigkeit, dieser rotz und ekel, die ganze unsicherheit und den weltschmerz, mit einem mal wieder spüren zu müssen. we most def gotta get outa this place. (und dazu kommt noch dieser vollkommene widerwillen dagegen, irgendetwas über meine arbeit zu erzählen: es gibt einfach nichts darüber zu sagen, dass jemand texte liest und texte schreibt, aus dem einfachen grund, weil es neben tv-serien-schauen und popmusik hören das einzige ist, was ihm nichts als freude bereitet, und für die beiden letzteren gibt es hier kein geld) (es ist ein bisschen wie das problem mit meinem geheimen zweitblog: die texte, die dort stehen, haben wirklich überhaupt nichts mehr zu tun mit mir, denn sie sind so wie ich selber bin. ich habe nicht das geringste interesse daran, irgendetwas von mir aufzuschreiben. aber schöne texte allein sind auch fast gar nichts.)
und jetzt nach dem super pursuit mode wieder zu viel zeit, darüber nachzudenken, was ich eigentlich gern täte, statt alldem, wenigstens mit weniger anteil von es ist zu spät dabei