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(#) die industrialisierung hat ja auch dazu geführt, dass wir unsere körper als maschine deuten, denn das ist die zeichenwelt, in die wir geboren sind. um aber den menschen gleich zur menschmaschine zu machen, müsste erstmal klar sein, an welcher stelle die willensbildung einsetzt. vor oder nach der verdauung? der vorgang des essens könnte von einer maschine simuliert werden. aber es ist immer noch möglich, einen menschen beim essen seelisch so unter druck zu setzen, dass er sein essen wieder auskotzt, und genau da funktioniert die analogie zur maschine nicht. unser unbewusstes ist so mächtig, dass es alle funktionen des körpers außer kraft setzen kann. das unbewusste ist ein reich, in dem ökonomie und effizienz keine rolle spielen, dort wird nach ganz anderen, irrationalen regeln gespielt. darum ist es so interessant als ein ort der auflehnung. bei einer maschine spielt effizienz immer eine rolle. ich glaube erst an das unbewusste einer maschine, wenn ich sie durch seelische grausamkeit zum kotzen bringen kann. (!!!)
felix kubin im interview im skug #74
(abt: tatsächlich jetzt erst gelesen)
felix kubin im interview im skug #74
(abt: tatsächlich jetzt erst gelesen)
assotsiationsklimbim - 20.05.08 - dich in gespenster
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