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(#) didi neidhart/skug: in "jungle world" schrieb martin büsser (über ratatat): "alle nur denkbaren tiefpunkte aus mehr als 30 jahren popgeschichte sind hier auf eine art und weise neu zusammengetragen worden, die nicht mehr ironisch blinzelt oder 'camp' als fluchtweg offen lässt." kannst du eine solche kritik eigentlich nachvollziehen?
austrofred: also ich fühle mich schon auch an die genannten namen (d.i. mike oldfield, jean michel jarre, alan parsons) erinnert, aber eher positiv. auf jeden fall glaube ich - auch wenn ich jetzt nicht mehr von der band kenne -, dass es sich der zitierte herr ein bisschen einfach macht, weil ich weiß nicht, ob nicht gerade der ironische ausweg, den er sich wünscht, das eigentliche altmodische wäre, und eine ernsthafte annäherung an jean michel jarre das eigentlich interessante ist, respektive ob eine musik, die jahrzehntelang nur ironisiert worden ist, das ironisierte nicht eh schon so stark in sich hat, dass ein jeder zusätzlicher hinweis darauf nicht schon wieder zu viel wäre. red' ich jetzt mal so daher, weil das natürlich meine eigene arbeit auch stark betrifft. manche sache sind einfach schon so überladen mit symbolik und ironie und camp und "gschisti-gschasti", dass man sowieso nur mehr nach dem eigenen gefühl gehen kann, ob einem das taugt oder nicht, weil eine ästhetische wahrheit dazu gibt es nicht - oder nicht mehr
!!!
austrofred: also ich fühle mich schon auch an die genannten namen (d.i. mike oldfield, jean michel jarre, alan parsons) erinnert, aber eher positiv. auf jeden fall glaube ich - auch wenn ich jetzt nicht mehr von der band kenne -, dass es sich der zitierte herr ein bisschen einfach macht, weil ich weiß nicht, ob nicht gerade der ironische ausweg, den er sich wünscht, das eigentliche altmodische wäre, und eine ernsthafte annäherung an jean michel jarre das eigentlich interessante ist, respektive ob eine musik, die jahrzehntelang nur ironisiert worden ist, das ironisierte nicht eh schon so stark in sich hat, dass ein jeder zusätzlicher hinweis darauf nicht schon wieder zu viel wäre. red' ich jetzt mal so daher, weil das natürlich meine eigene arbeit auch stark betrifft. manche sache sind einfach schon so überladen mit symbolik und ironie und camp und "gschisti-gschasti", dass man sowieso nur mehr nach dem eigenen gefühl gehen kann, ob einem das taugt oder nicht, weil eine ästhetische wahrheit dazu gibt es nicht - oder nicht mehr
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assotsiationsklimbim - 16.04.09 - camp ist jetzt vorbei