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(#) denn damals vor ein paar jahren, als es noch blogs gab - einige erinnern sich vielleicht noch daran
(auch so was, dass es keine blogs mehr gibt. ich frage mich immer, wie die das machen, wenn sie aufhören: schreiben/copypasten die alles, damit es danach weg ist, in ein odt-file am desktop, das sie regelmäßig löschen (eine idee, um nicht zu sagen, die idee). gerade gestern vor dem einschlafen noch ein langes, letztes posting konzipiert, das unter zuhilfenahme sehr vieler blumfeld-zitate ("eine art von verschwinden") erklärt, dass bei der vollkommenen hoffnungslosigkeit der lage einfach nichts mehr möglich ist, dass nichts mehr gesagt werden kann. literatur soundso nicht, wissenschaft nicht, jeder andere text auch nicht. es ist ja auch so peinlich und so falsch, dass immer was da ist dann, dass man da mitmacht, immer noch. lieber noch ein paar schöne jahre machen, bevor die rechtsextreme regierung und die weltwirtschaftskrise und der klimawandel und der krieg uns alle in die kiste etc.)
(auch so was, dass es keine blogs mehr gibt. ich frage mich immer, wie die das machen, wenn sie aufhören: schreiben/copypasten die alles, damit es danach weg ist, in ein odt-file am desktop, das sie regelmäßig löschen (eine idee, um nicht zu sagen, die idee). gerade gestern vor dem einschlafen noch ein langes, letztes posting konzipiert, das unter zuhilfenahme sehr vieler blumfeld-zitate ("eine art von verschwinden") erklärt, dass bei der vollkommenen hoffnungslosigkeit der lage einfach nichts mehr möglich ist, dass nichts mehr gesagt werden kann. literatur soundso nicht, wissenschaft nicht, jeder andere text auch nicht. es ist ja auch so peinlich und so falsch, dass immer was da ist dann, dass man da mitmacht, immer noch. lieber noch ein paar schöne jahre machen, bevor die rechtsextreme regierung und die weltwirtschaftskrise und der klimawandel und der krieg uns alle in die kiste etc.)
assotsiationsklimbim - 04.09.08 - aufschreiben
kochcontent.
manche, die aufgehört haben, haben übers bloggen die freunde gefunden, die sie brauchten (wurde mir erzählt).
"reales leben" ist auch eine gute alternative, wenn das ende nicht kommt.
zu beschreiben, was man beobachtet, wäre schon viel.
ich persönlich finde es schwierig, meine lage in worte zu fassen, die etwas aussagen. unterm stricht bleibt dann immer nur, dass es mir gut geht, aber dass alles anders sein soll. wie könnte man sein leben gelingen lassen, ohne damit gleichzeitig sein einverständnis in die verhältnisse zu geben?
(white middle class guilt)
kochcontent: gibt es doch schon zu viel.
die freunde, die sie brauchten: was für eine schöne vorstellung. also so rein theoretisch.
"reales leben": das interessant mich ja eben nicht. vielleicht ist das sogar schlecht, jedenfalls bekomme ich es meistens nicht einmal besonders mit. darum würde es mir auch nichts helfen, bilder zu posten (sogar wenn ich mit bildern irgendwas anfangen könnte), weil das, was weg muss, immer neu anfallender textstrom ist, es geht gar nicht anders, immer kommt irgendwoher text rein, man liest ständig irgendwas, das dann immer irgendwie interessant ist (und dann da ist und eigentlich weg sein sollte, damit man ungestört weiterwursteln kann); was aber andererseits auch so sein soll, denn womit sollte denn sonst die ganze zeit, bis wieder schlafen gehen ist, gefüllt werden: mit "richtigem leben" schon mal sicher nicht, das ist mir dann einfach zu blöd und zu langweilig. schlimm genug, dass körperpflege und sozialkontakte so anstrengend sind. ich will auch gar nicht meine lage in worte fassen, "ich" interessiert mich nicht.
das leben ohne einverständnis gelingen lassen: es wäre doch möglich, bis zum ende so zu tun, als würde es noch gar nicht richtig gelten. ich übe noch, ich lebe noch nicht richtig. gelingen ist soundso blöd. eine ausrede, aber es ist ja auch egal.