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(#) deutsch und mit nachwort von erich marx, leizpig, 1959
sie berieten sich gegenseitig, schlugen in einem buche nach, nahmen ein anderes zur hand und wußten dann nicht, wie sie sich angesichts der verschiedenheit der meinungen entscheiden sollten. (s. 44f)
und pécuchet wiederholte zwei- oder dreimal: "indessen...", ohne dass ihm ein weiteres word eingefallen wäre. (s. 102)
der geschmack ist also der geschmack, und all das sagt einem noch lange nicht, wie man dazu kommt. (s.191)
"passen sie auf, lieber herr", sagte der graf; "sie kennen doch das wort: ein wenig wissenschaft entfernt von ihr, viel führt zurück." (s. 122)
um der größeren klarheit willen nahmen sie zur mnemotechnischen grundlage ihr eigenes haus, ihren wohnsitz, und verbanden jeden seiner teile mit einer bestimmten tatsache - und hof, garten, umgebung, ja das ganze land hatte keinen anderen sinn mehr, als den, ihrem gedächtnis nachzuhelfen. die feldraine umgrenzten bestimmte epochen, die äpfelbäume wurden zu stammbäumen, die sträucher zu schlachten, die welt wurde zum symbol. an den wänden suchten sie eine menge von dingen, die gar nicht da waren, sahen sie schließlich, wußten aber die jahreszahlen nicht mehr, die sie darstellen sollten. (s. 158)
dann hätten wir also romane über alle berufe und alle provinzen, ferner über sämtliche städte, über die stockwerke jedes hauses und über jedes einzelne individuum; was keine literatur mehr wäre, sondern statistik oder ethnographie. (s. 174f)
die umständlichkeit, mit der diese gemeinplätze dargelegt wurden, der pedantische ton des autors und die einförmigkeit solcher redewendungen wie "wir sind bereit anzuerkennen...", "weit entfernt zu glauben....", "befragen wir unser gewissen...", ferner die ewig wiederholte lobhudelei für dugald-steward, kurzum, dieses ganze gewäsch widerte sie derartig an, daß sie das willensvermögen einfach übersprangen und sich gleich der logik zuwandten. (s. 286)
das schöne ist mit dem wahren identisch (nachwort, s. 442)
sie berieten sich gegenseitig, schlugen in einem buche nach, nahmen ein anderes zur hand und wußten dann nicht, wie sie sich angesichts der verschiedenheit der meinungen entscheiden sollten. (s. 44f)
und pécuchet wiederholte zwei- oder dreimal: "indessen...", ohne dass ihm ein weiteres word eingefallen wäre. (s. 102)
der geschmack ist also der geschmack, und all das sagt einem noch lange nicht, wie man dazu kommt. (s.191)
"passen sie auf, lieber herr", sagte der graf; "sie kennen doch das wort: ein wenig wissenschaft entfernt von ihr, viel führt zurück." (s. 122)
um der größeren klarheit willen nahmen sie zur mnemotechnischen grundlage ihr eigenes haus, ihren wohnsitz, und verbanden jeden seiner teile mit einer bestimmten tatsache - und hof, garten, umgebung, ja das ganze land hatte keinen anderen sinn mehr, als den, ihrem gedächtnis nachzuhelfen. die feldraine umgrenzten bestimmte epochen, die äpfelbäume wurden zu stammbäumen, die sträucher zu schlachten, die welt wurde zum symbol. an den wänden suchten sie eine menge von dingen, die gar nicht da waren, sahen sie schließlich, wußten aber die jahreszahlen nicht mehr, die sie darstellen sollten. (s. 158)
dann hätten wir also romane über alle berufe und alle provinzen, ferner über sämtliche städte, über die stockwerke jedes hauses und über jedes einzelne individuum; was keine literatur mehr wäre, sondern statistik oder ethnographie. (s. 174f)
die umständlichkeit, mit der diese gemeinplätze dargelegt wurden, der pedantische ton des autors und die einförmigkeit solcher redewendungen wie "wir sind bereit anzuerkennen...", "weit entfernt zu glauben....", "befragen wir unser gewissen...", ferner die ewig wiederholte lobhudelei für dugald-steward, kurzum, dieses ganze gewäsch widerte sie derartig an, daß sie das willensvermögen einfach übersprangen und sich gleich der logik zuwandten. (s. 286)
das schöne ist mit dem wahren identisch (nachwort, s. 442)
assotsiationsklimbim - 08.08.08 - aufschreiben
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