taratorka - 5. Okt, 09:27
was wären da die schwerpunkte? erzähl doch mal.
assotsiationsklimbim - 5. Okt, 10:53
also vergl. spieltheorie ist schwer zu erklären, das ist eigentlich mehr dazu da, die mathematische heransgehensweise, an die ich ja nicht glaube, mit psychologischen, physiologischen, anthropologisch-ethnographischen, linguistisch-formalistischen, theologischen und vor allem philosophischen ansätzen zu konfrontieren. heraus kommt dann eine erklärung zu allem, die die wahrscheinlichkeitsrechnung widerlegt und ein neues menschenbild schafft, das neopostmarxistischen ansätzen direkt in die hände spielt. die dritte musik behandelt die komischen arten von musik, die nicht pop sind und trotzdem nicht auf ö1 gespielt werden: volksmusik, schlager, world- und ethnoscheiß, you get the picture. ziel der beschäftigung ist hier, aus diesem merkwürdigen dritten, marginalisierten (das kommt gut als schlagwort, gleich wie identität, hybridität y'know) raum erkenntnisse über die richtige musik zu gewinnen. das spannungsfeld zwischen gleichzeutiger affirmation und subversion interessiert hier besonders, am ende sollten dann auch wieder erkenntnisse stehen, die a.) beweisen, dass pop will save the world b.) diese gesellschaftformation abgeschafft werden muss. es gibt bei beiden studienrichtungen nur sehr wenig freie wahlfächer, der betrieb ist ein sehr verschulter. die lv einführung in die dritte musik i findet geblockt zu sylvester statt.
Mama - 5. Okt, 12:08
All das, womit du die Spieltheorie konfrontieren willst, könnte man wieder für diese Instrumentalisieren. Die große Stärke der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist ja ihre Nichtangreifbarkeit betreffend der Wahrheit. Wahrscheinlichkeit hat keinen Wahrheitsanspruch sondern nur einen Anspruch auf eine mögliche Eintrittsverteilung verschiedener möglicher Wahrheitsszenarien. So gesehen ist jeder andere Ansatz als weiteres Szenario integrierbar.
assotsiationsklimbim - 5. Okt, 12:19
daran wird zu kiefeln sein.