weltschmerz light und im zitat

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(#) oder auch dinge wie: poster an den wänden oder nicht, pi und afx, davor noch smashing pumpkins, die neunziger des vergangenen jahrhunderts ganz allgemein (bricht ab)

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(#) moleskine-news: wie aufstehen, den plattenspielerarm ins schwärzeste schwarz legen, ihre hand auf meiner schulter spüren, denken: das bedeutet nicht mehr, als es schon selbst ist, das steht für nichts, ist kein zeichen. zeichen sind besser. darum geht es in meinem lieblingssong: they're stupid like i told you / stupid as the simple thought of ever thinking at all. dann ein diagramm, das die entwicklung meines gedankens veranschaulichen soll: zuerst diskursabkehr, die dann in dummheit und faulheit versackt und dann der gut gemeinte rat, wieder radikaler, zynischer und kälter und vor allem weniger glücklich zu werden, wie früher, dazwischen immer abkürzungsbuchstabentragende ereignisse, die verdeutlichen, warum sie den denkfluss wann genau stören. dann dazunotiert: völliger unsinn: geist/körper-trennung =phallokratischer humanismus. in krakelschrift übertragen von der meinecke-analyse-mitschrift: verwirrung deluxe: (drei anfangsbuchstaben, der redaktion bekannt).

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(#) stimmungen, in denen man ganz unbedingt sofort die nächste deppenapostrophkneipe nehmen muss

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(#) diffuses rumarbeiten, texte ganz verquer anlesen, ideen halb verfolgen, halb rumtreiben lassen. kirillow wieder gefunden, ganz vergessen, wie zentral der text ist, so befindlichkeitsdeckungsmäßig: achja, so war das damals. irgendwie ertappt beschämt gefühlt: und jetzt ist mir das alles auch egal. probleme in erzählung von sich selber: schaut man sich an und denkt, das passt doch aller gar nicht zu dir, du müßtest doch wie die figuren in dem text alleine, einsam, verzweifelt und wütend sein anstatt so. (dieses kippbildding: könnte man nächstes jahr beides erzählen: also der herbst06, das war eine scheißzeit, so viel dummen blödsinn, den ich längst schon wußte, habe ich da noch einmal gemacht. zu uncool zeit verschwendet. und: der herbst06, das war besser als alles zuvor, das glaubst du nicht. wäre beides gleich wahr oder so was ähnliches eben. wie m. gesagt hat, er hat noch so stills, wie ich mit c. damals auch die theorie entwickelt hatte, es wäre eben immer beides wahr, stills in denen etwas wirklich wahr und gewiss ist für den moment. oft morgens natürlich.)

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(#) und irgendwann erschien es ihnen, als erwachten sie immer wieder wie aus einem traum und alles erschien ihnen, als hätten sie es schon einmal haargenau so erlebt und sie schüttelten kurz den kopf, wie leute in sitcoms, wenn sie ein unangenehmes telefonat beendet haben, und dachten, es müsse an der gleichförmigkeit ihres alltags liegen, dass sie ab und an dieses dringliche gefühl hätten, dies alles sei schon einmal passiert und dann dauere dieses gefühl, gerade dadurch, dass sie dies zum erneuten mal dachten, immer genau den einen tick lang zu lang an, als dass-

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(#) davon tagträumen, beim flaschen wegschmeißen soulschinken zu singen

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(#) der neue gondry ist ja deswegen so gut, weil er so schön kippen kann: natürlich kann man als dummer schnarchkopf sich von der oberfläche an jeunets, lassen sie es mich einmal so sagen, abzulehnenden scheiß, erinnert fühlen. die gute lesart ist aber auch und eigentlich vor allem da: zynischer, kaputter, heißer scheiß (in etwa so, wie im "echten" "leben". ein bisschen pärchenlüge und einsamkeitsschmonzettenlobpreiß zwar auch, aber hey, wer hat jemals gesagt, sich ein bisschen in einsamkeit suhlen wäre so verkehrt. am ende sagt der film dann doch nur: den traumprinz kriegste halt trotzdem nich, so gemein ist das nunmal (meine lieblingsszene habe ich z.b., sollte sie, liebes lesepublikum, das interessieren, selbst schon gefühlte 1 1/2 mal exakt so selbst, nunja, gemacht). danke, film. wie im "echten" "leben" eben: denkt man ja auch immer, hey (in etwa so wie damals am abend nach blabla), und dann halt, leider nein, danke. danke, "echtes" "leben". naja.)

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(#) gestern royal tennenbaums; als ich den damals im kino gesehen hatte, war ich wohl unglücklich verliebt gewesen (weshalb mir der teil der story wohl auch besser gefallen hat), die ganze zeit überlegt, wer es denn gewesen sein könnte, nicht mehr eingefallen (und der song der besten filmszene aller zeiten also doch nur von den ramones, naja. klasse film aber natürlich trotzdem)

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(#) also ich würde gerne malos journalistenschule besuchen

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(#) instant neid (eigentlich so schlecht ja auch nicht: hier am balkon am thesenblatt feilen, zwischendurch bisschen abschweifen, plattheiten denken, wie dass man später dann zurückschauen wird auf das jetzige maß an komplixität und sich denken wird, wie einfach das damals war, wovon es sich jetzt halt auch nicht leichter anfühlt und überhaupt, ich will jetzt sonnenuntergang und bier und laute musik und und und nicht den ganzen entscheidungsscheiß hier und zwar sofort und nicht erst in einer woche)

edit: dazu das tomte-stück im player, das mich seinerzeit zu grundsätzlichem ulle-gutfinden gebracht hat, nachmittags, am festival, man kennt das ja.

termine

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