...

(#) nach der lesebühne bleibt das aufräumen wie stets an mir hängen, was umso ärgerlicher ist, als dass es geschneit hat und ich mit besen den schnee wegkehren muss. zurück im inneren platze ich in die probe von ein bericht für eine akademie, die mit einem echten schimpansen aufgeführt wird. ich will ein wenig smalltalk mit dem affen machen, werde aber vom regisseur scharf zurechtgewiesen, denn der affe versteht natürlich kein wort und wenn man mit ihm anderes als den text von ein bericht für eine akademie spricht, verlernt er nur seine einsätze. c., die nachkommt, weiß das nicht und sagt dem affen ein gedicht auf, bevor der regisseur das wiederum untersagt. im weggehen sagt uns der affe mit tränen in den augen, das wäre das schönste was ihm jemals widerfahren sei, dass ihm jemand ein gedicht aufgesagt habe. irgendwann sieht es auch der regisseur ein und wir besuchen einem kongress im nebenraum, eine art mischung aus hörsaal und parlament in the phantom menace (aufgew.)

zuvor natürlich die üblichen geiselnahmen auf schiffen, bei denen die geiselnehmer mich zum austausch von zärtlichkeiten mit diversen attraktiven jungen männern zwingen, wie man das halt von schiffsreisen so kennt. dann beim runden drehen ums haus bildet sich eine art weg heraus, s. frägt, ob ich den weg auch richtig gegangen bin, ich verstehe die frage zuerst als nur halbherzig versteckten angriff auf die tempora, die ich bei der beschreibung des weges verwendet habe, aber dann stellt sich nach dem üblichen rasenmähen und den beflanzungs- und überflutunsproblemen im garten meiner eltern heraus, dass jetzt vom balkon im zweiten stock ein älterer herr zu mir oder vielmehr über mich spricht, ich bin auch mehr im winter in einer abgelegenen berghütte im wald einquartiert, führe ein einfaches, aber erfülltes leben, mache lange spaziergänge und lese klassiker, was ich, wie mir auffällt, viel zu wenig mache in anbetracht dessen wie gerne ich das tue und bin nur ein wenig traurig darüber, dass ich somit eine stifter-novelle reenacte, wo es doch so viele andere, schöne texte gibt, aber der ältere herr ist eine stifter-koryphäe und erkennt alle stifteranspielungen. er steht mit dem rücken zu mir und also mit dem gesicht zur autobahn gewandt und murmelt natürlich allesamt druckreife sätze mit vielen auswendig rezitierten stifter-zitaten, die allesamt sehr gewitzte anspielungen auf die situation sind und auch wenn oder besser gesagt gerade weil ich kaum etwas verstehe, wird durch diese affigen manierismen der hohe stellenwert des professors in der stifter-forschung sehr deutlich. wir kommen nach seinem spontanvortrag noch ins gespräch, ein junger assistent der stifter-koryphäe ist auch dabei, mir ist ein wenig unangenehm, mich in der akutellen stifter-forschung so wenig auszukennen und den stellenwert des professors nur durch den grad seiner affigkeit einschätzen zu können und bringe das gespräch ausgerechnet auf das thema, dass es mich erstaunt, dass stifter auch in deutschland so bekannt ist, obschon ich immer der ansicht war, er sei weltberühmt nur in österreich (aufgew.)

Trackback URL:
https://assotsiationsklimbim.twoday.net/stories/894828055/modTrackback

termine

user status

Du bist nicht angemeldet.

kommentare

(dann noch was mit flyern...
(dann noch was mit flyern von s., die ich mitnehme...
mauszfabrick - 3. Mai, 10:24
(und etwas über einen...
(und etwas über einen onlineslam mit kindern im studio,...
mauszfabrick - 1. Jul, 17:06

Suche

 

credits

.

mauszfabrick

0, 1 oder 3
alles was blieb
aufschreiben
bandnamen
better to burn out
blut, schweisz, staub
camp ist jetzt vorbei
children will be next
conducion post
dich in gespenster
ein bekannter hat sein erstes buch ich kann nicht mehr betitelt
falsches leben richtige musik
falsches leben richtiges bewusstsein
hassmaschinen
heat, and flash
i've seen her naked TWICE
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren