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(#) wochenendprojekt terminator-reihe nachschauen endlich erledigt. wo steht eigentlich am übersichtlichsten zusammengefasst, auf welchen ebenen und auf welche weisen salvation ein a) vollkommen missglückter und b) vollkommen schlechter film und eine verachtenswerte verhunzung der filmreihe ist? und zusatzfrage: sind die sarah connor chronicles wirklich auch noch anzuschauen?
mauszfabrick - 13.02.12 - popular culture (does still apply to me)
salvation reiht sich da ganz schnuckelige und nahe an T2 ein, als das mitbeste was das universum je produziert hat. ich bin noch immer völlig planlos, warum der so verrissen wird von allen seiten. da macht sich wer die mühe das universum mal wirklich in seinen eigenen begriffen zu denken, und plötzlich wundern sich alle, dass es um ben hur und apokalypse now geht? das ende ist schlimmer kitsch, i give you that, aber selbst da wird ja mal zumindest die cyborg-frage endlich aus dem dunst hervorgehoben, den die post-terminator-leute (i'm looking at you, matrix) so katastrophal zusammenspinnen haben müssen, weil sich T1+2 (und blade runner und und und) eben nicht darum gekümmert haben.
die chronicles bitte auslassen. da ist jeweils nur eine szene pro staffel gut, und die ist beide male in der allerletzten folge. too much langeweile für das bisschen kick, und dann ist man erst recht frustriert weil storytechnisch durch den letzten kick es spannend wär, wie eine dritte staffel ausgesehen hätte. but they never got that far.
abgesehen davon: am ende hätte statt diesem rührsinn noch einmal betont gehört, dass sie, wenn sie dann den krieg gewonnen haben werden, verloren haben werden, weil sie dann denken, sie müssten niemanden mehr zurückschicken, aber skynet hat das natürlich schon bedacht und noch einen terminator noch früher zurückgeschickt und etc. - wie gesagt, diese narrativen tricks hätten mich interessiert, nicht das was-macht-menschen-besser-als-maschinen-bla
ich fand eben, dass nach drei mal timetravel alternate reality gwa mal endlich in den immer so herbeifabulierten krieg zu springen ein echt toller und nötiger schritt war. noch ein film, wo wir den krieg gegen die maschinen in 2 minuten flashforwards und sarahs träumen sehen wär einfach auch echt nicht zu verantworten gewesen find ich.
und dort, in dem krieg, ist natürlich materialschlacht. langeweile. ich hab mich wirklich an ben hur (weil john connor wie jesus die hauptfigur aber eben nicht ist) und apocalypse now erinnert (wegen der langen reise ins innere, wo ich schon super fand, dass marcus schlussendlich ALLE aspekte seines inner self rausreißt) gefühlt. die erste halbe stunde (der one take im helikopter! tell me, you saw it coming!) war fantaststisches action kino, obendrauf.
ich weiß nicht ob man am ende mehr betonen sollte, dass das main narrative plot device des franchises nicht duchzudenken ist, und mittlerweile auch leergespielt wurde. T3 wird ja schon nicht mehr als kanon aufgfasst wegen der timetravel mess die er ausgelöst hat. there is just that much fun to be had in the reverse engineering/chick egg dingern und wenn das wer weiß, dann dieses franchise.
die helikopter-szene jaja, und marcus eh auch, aber die figur mochte ich schon von anfang an nicht, weil sie in konkurrenz zur christian-bale-on-screen-zeit steht und insofern habe ich dann diese abgeschmackte marcus-bekommt-revealt-dass-er-programmed-ist-szene nur schwer ertragen. nichtsdestotrotz stimmt wohl alles was du sagst, es ist wohl ein bisschen wie lyrik von dietmar dath - ich seh schon ein, dass es so sein muss und anders noch blöder wäre, kann's aber trotzdem nicht recht genießen.